Spielberichte

Im letschtä Tram – Spielbericht der Damen vom 24.03.2024

Letzten Sonntag stand die letzte Meisterschaftsrunde der aktuellen Saison für die Damen vor der Türe. Ein motiviertes Kader von 10 mehr oder weniger einsatzfähigen Feldspielerinnen und 2 top motivierten Goalies fand sich am Mittag in der schönen Halle von Corcelles am Neuenburgersee ein. Leider war die Ausgangslage für den heutigen Spieltag etwas schwierig, da 2 Teams von der Tabellenspitze warteten und ASTA von hinten ghörig Druck machte. Nichts desto trotz waren 4 Punkte durchaus realistisch und das Ziel. Die Stimmung war locker und gut und man freute sich auf die letzten Matches.

UHC Seedorf – UHC Guggisberg  7:7

Nachdem Seedorf die erste Partie gegen ASTA verloren hatte, war klar, wir müssen unbedingt gewinnen, sonst werden wir in der Tabelle noch auf Platz 5 zurückgereicht. Allerdings war Seedorf bereits etwas hässig nach dem ersten Spiel und somit umso motivierter, gegen uns zu punkten. Bereits in der Hinrunde war es ein enges und ausgeglichenes Spiel und auch heute soll dies so sein. Wir starteten aber besser in die Partie und konnten danke einem klassischen Gabi-Goal das Score eröffnen. Nur kurz danach baute Neuling Aline (die aufspielt wie ein Routinier) nach einer schönen Auslösung die Führung zum 0:2 aus. Doch wie gesagt, es sollte ein enges Spiel werden. Seedorf verkürzte auf 1:2. Nur kurz danach erzielte Corinne mit einem schäbigen Weitschuss von hinter der Mitte das 1:3. Bis zur Pause konnte Seedorf immer mehr Akzente setzen und sogar ausgleichen. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es sogar noch besser und der Schiri zeigte nach einer Notbremse von Nicä Penalty an. Aber dies macht uns und vor allem Goalie Fäbi nicht mehr wirklich nervös. Unsere Schlussfrau, die wieder mal brillant aufspielte, musste also zum wiederholten Male in dieser Saison ein Penaltytor verhindern und machte dies wie immer souverän! Heja Fäbi! Ja, die ersten Angebote aus Schweden locken bereits…
Zum Pausentee war also noch alles möglich und wir fühlten uns gut im Spiel. Doch die Seeländerinnen starteten mit der erstmaligen Führung in die zweite Hälfte. Corinne, die eigentlich aus Gründen ursprünglich nur eine Hälfte partizipieren wollte, liess sich dadurch aber nicht beeindrucken und traf nach einer schönen Ballübergabe von Aline zum 4:4. Das nächste Tor fiel aber gleich in den nächsten Sekunden und wiederum für unsere Gegnerinnen. Auch hier liess der Ausgleich aber nicht lange auf sich warten und Junglandwirtin Jäsi traf zum 5:5. Danach hatten wir ein paar schwache Minuten und Seedorf zog auf 7:5 davon. Coach Marcus war somit mal wieder gezwungen, Fäbi durch eine 4. Feldspielerin zu ersetzen. Da wir dies im Training aber noch geübt hatten, waren wir optimistisch, dass noch zu holen. Bereits nach wenigen Sekunden in Überzahlt traf Corinne, der man von ihrer Einschränkung wirklich nichts anmerkte (me muess sech o mau säuber rüemä 😉) zum 7:6 und kurz danach verwertete Julä ein perfekt gespielter Pass von Amanda zum Ausgleich. Nur noch eine Minute war zu spielen. Coach Marcus gefiel unser Überzahl so gut, dass er gleich wieder 4 Feldspielerinnen aufs Feld schickte. «Ei Punkt bringt üs nüt, u süsch ir Not verliere mer haut, aber de heimers probiert», so Marcus. Zwar konnten wir auch in dieser Schlussminute einige gefährliche Abschlüsse generieren, doch leider fand das Runde den Weg ins Eckige nicht mehr und wir mussten uns in einem hitzigen Spiel mit einem 7:7 zu frieden geben. Unentschide ischs nid, s isch 7:7 für üs! Definitiv, denn unsere Gegnerinnen waren alles andere als amused über unsere Aufholjad….

Scorerliste:
#9 Corinne Schneiter (3G / 1A), #6 Aline Feuz (1G / 1A), #4 Gabi Binggeli (1G / 1A), #21 Jasmin Zbinden (1G / 0A), #15 Juliana Ulrich (1G / 1A), #13 Amanda Tanner (0G / 1A)

Bestplayer: #9 Corinne Schneiter

UHC Guggisberg – UHC Burgdorf II  2:11

Das letzte Spiel der Saison war gegen Burgdorf. Im Hinspiel zu Hause konnten wir nach einigen Turbulenzen um Goalie Fäbi ein Unentschieden holen. Und auch hier startete die Partie mit Turbulenzen. Burgdorf hat wohl Wind davon bekommen, dass Fäbi sich in Schwenden einbürgern lassen will und die Namensänderung zu Fabienne Brunosdottir bereits bei den Behörden pendent ist. Schliesslich wäre die Schwedische Nationalmannschaft sehr froh um einen so starken Goalie wie Fäbi. Somit machte uns der Schiri die Ansage, dass Fäbi auf dem Feld nichts zu suchen habe. War eigentlich eh nicht der Plan, denn Tanä war für diese Partie gesetzt. Aber item….
Nun zum Unihockey: In den Linien gab es eine kleine Änderung, die erkältete Baba kam für Corinne. Sonst blieb alles gleich. In den ersten Minuten war aber schon klar, dass Burgdorf was vor hatte und den Tabellensieg unbedingt holen wollte. Tanä wurde bereits mehrfach geprüft, parierte aber alle Schüsse souverän. Schliesslich gingen wir dank einem Tor von Jäsi, welche 10’000 Jahre Erholung von ihrem Einsatz auf dem Bauernhof nötig hat, in Führung. Doch danach fiel unsere Defensive völlig auseinander. Burgdorf kam zu vielen Abschlüsse und jeder Schuss war ein Tor. Marcus nahm beim 1:4 zwar das Timeout um uns etwas zu beruhigen, doch das brachte nichts. Bis zur Pause stand es 1:7. Ups, damit hätten wir nicht gerechnet.
Uns war klar, dass ein Sieg wohl schwierig wird. Trotzdem wollten wir noch etwas zeigen, was wir können. In der zweiten Hälfte ging es aber genau gleich weiter und wir lagen bereits mit 1:9 im Rückstand. Nach rund 5 Minuten in der 2. Halbzeit wurde auch Tanä durch eine vierte Feldspielerin ersetzt. Und siehe da, dies zeigte schnell Wirkung und Aline stocherte zum 2:9 ein. Kurz danach erzielte sie per Volley gar das 3:9. Doch der Unparteiische entschied auf hohen Stock und gab das Tor nicht. Wir versuchten trotzdem in Überzahl weiterzuspielen. Eigentlich gelang uns dies gut und wir konnten ordentlich Druck machen. Doch auch die noch so präzisen Schüsse wurden von der gegnerischen Torfrau abgewehrt. Leider gelangen den wahnsinnig sympathischen Frauen aus Burgdorf bis zum Schlusspfiff noch zwei Empty Netter, so dass wir uns deutlich geschlagen geben mussten. Schade! Aber immerhin konnte Zulgtal den Gruppensieg der Burgdorferinnen verhindern. Gratulation an die Eagels an dieser Stelle (auch wenn wir unter normalen Umständen immer für Arni gewesen wären 😉).

Scorerliste: #21 Jasmin Zbinden (1G / 0A), #6 Aline Feuz (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A)

Bestplayer : #6 Aline Feuz

Ja, mit so einer Kanterniederlage die Saison zu beenden und auf Platz 5 zurückzufallen fägt eigentlich nicht. Trotzdem können wir auf eine coole Saison mit einem tollen Team zurückschauen. Wir haben viele Voraussetzungen mit zahlreichen Ausfällen / Abwesenheiten, neuen Spielerinnen, etc. doch ganz gut gemeistert. Und Hauptsache wir haben Spass und haben es lustig zusammen und das haben wir definitiv!!!

Merci auch an unsere Fans (besonders Pfuschi und Lars) die uns die ganze Saison unterstützt haben! Nun machen wir kurz Pause bis am 27./28.04.2024 das Saisonhighlight mit dem Voralpine Unihockeycup ansteht. Anschliessend wir der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen damit wir am 02.06.2024 um 14:00 Uhr für das Cupspiel gegen Naters Brig (Austragungsort Riffenmatt) gewappnet sind. Infos folgen!

Danke fürs stetige Lesen auch in dieser Saison.

Häbets guet!
für das Damenteam
CS9

P.S.: Leider wurde mein letzter Spielbericht aus unerklärbaren Gründen gelöscht. Aber nur so: die Herren I hätten mit läppischen 24 Punkten niemals den Vereinsrekord geknackt, dieser liegt bei souveränen 33 Punkten durch das Damenteam 😉

Das Wort zum Sonntag: «C’est les Welsches» – Matchbericht Herren 3 vom 10. März

UHC Guggisberg vs. UHC Brienz (6:6)

Der Start gegen Brienz fiel erfolgreich. Unser Youngster Beätu schoss nach zwei Minuten schon das erste Tor. Nach weiteren zwei Minuten ist die gleiche Linie erneut erfolgreich und somit schoss Oli zum 2:0. Und auch Stifu brachte das Runde ins Eckige und verschaffte uns die 3:0 Führung. Joel, unser Torwart in diesem Match, legte in der sechsten Minute in einer sehr heiklen Situation, wortwörtlich den Ball flach. Die harten Brienzer liessen den Kopf jedoch nicht hängen und trafen etwas glücklich doch noch zum 3:1 Tor…«Aube schad wene e eigete scheiche iche duet»

Silvan versuchte noch ein weiteres Tor gegen die Brienzer zu erkämpfen. Mit einem tollen Schuss war dies auch in greifbarer Nähe, der Goali konnte aber den Ball noch knapp abwehren. Es folgten noch weitere tolle Torchancen, unter anderen auch ein super ausgeführter 4:3 Freistoss doch das anfängliche Glück hat uns irgendwie hängen lassen, den dieser fand den Weg nur «a Bügu statt dri». Joel machte einen super Job, trotzdem schaffte Brienz mit einem «fadägradä» Schuss schon das nächste Tor. Es stand 3:2 vier Minuten vor der Pause. Dies änderte sich zum Glück nicht mehr und wir konnten mit einem kleinen Vorsprung in die Pause gehen.

In der zweiten Halbzeit verpassten die Brienzer ein Passspiel, welches Captain Pauli perfekt ausnützte. Wenige Sekunden später doppelte Husi direkt mit einem weiteren Treffer nach. Nun stand es 5:2. Doch leider waren noch 16 Minuten zu spielen…

Auch Brienz schoss sehr gut und traf somit erneut unser Tor. Bei einem weiteren Angriff gegen uns, schnabte sich Schmied Pädu den Ball eines Gegners und «murgste» noch irgendwie in das Brienzer-Tor hinein. 6:3, eigentlich eine schöne Führung, nicht wahr?

Ein wenig später gab es eine gefühlte Ewigkeit lang eine sehr brenzlige Situation: Brienz konnte drei Mal hintereinander auf unser Tor schiessen. Es gab ein riesen «gfuchtu» direkt vor, neben und hinter Joel. Etwas unkontrolliert aber dennoch souverän, wehrte Joel den Ball drei Mal ab.

Trotzdem schafften die Brienzer nach weiteren Spielminuten ein nächstes Tor. Wieder mit einem tollen Weitschuss von ihnen… Sechs Minuten vor Schluss steht es somit 6:4. Wir hatten definitiv nachgelassen und Brienz nützte das eiskalt aus. Ein weiterer Treffer war die Folge. Dann noch der nächste Gegentreffer… Da nützte auch das Überzahlspiel eine Minute vor Schluss nichts mehr. Zwar hatten wir 2-3 tolle Chancen aber es reichte nicht mehr um wieder die Führung zu übernehmen. So sammelten wir «nur» ein Punkt. «Tja, so schnäu chas gah!»
Übrigens:
Unsere kleine aber feine Fankurve vom «Heimmätsch» war auch wieder mit Herzblut dabei! #hoppgötti

UHC Guggisberg vs. UHT Schangnau II (4:6)

Nach der grossen Pause und der kleinlichen Verpflegung die uns zur Verfügung stand, begann der Match mit den «Schangnouer Muninä». Nach nicht einmal einer Minute sind schon zwei Bälle in unser Tor geflogen… «Hoppla Schorsch!» Und eines davon noch genau gleich wie beim ersten Match ein unglückliches Eigentor. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch zum Glück haben wir ja unser Youngster Beätu. Er traf nach drei Minuten endlich das Tor der «Schangnouer» HEJA!, Backhand geht auch. Dieses Mal ist Löru Boss über unser Tor. Die «Schangnouer» nützten eine Wechselsituation vor unserer Zone schlau aus. Sie spielten einen Freistoss schnell weiter, wobei Beätu eigentlich erst auf das Spielfeld kam. Er war somit zu nahe an den anderen Spieler und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Wir verteidigten gut aber unser Gegner schaffte das erwartete Unterzahl-Tor trotzdem. Weiter ging es à la «Schangnouer Munigrinnä», etwas grob und mit dem einen oder anderen gemotze. Captain Pauli brachte etwas später den Ball in das Gegnertor. 2:3 steht es nun gegen uns. Nach mehrfacher Erwähnung, dass Captain Pauli ein A**** sei, lüpfte es Pauli den Hut. Somit gab es ein Time Out Gespräch mit Schiri und den Captains. Mit dem vorhin erwähnten Spielstand mussten wir in die Pause.

Nach der Pause «munet» Schangnau ein weiteres Tor. Unsere Köpfe hingen langsam, die Fankurve wurde aber aufrechter. Nun, was soll man sagen: Unsere Youngsters kamen wieder zum Spielzug und Beätu schoss mit Neuling Timo ein weiteres Tor für uns! Es stand 3:4 und noch gute 14 Minuten waren zu spielen. Einen Augenblick später doppelte Beätu mit einem weiteren Tor nach. Somit schafften wir endlich den Ausgleich! Der Sieg ist wieder in greifbarer Nähe. Als das Spiel weiterlief, kassierte Stifu auch noch eine zwei Minuten Strafe. Löru hielt die Bälle aber 1A! Gute zwei Minuten vor Schluss passierte dann natürlich die blödeste Sache. Schangnau traf zwei (!) weitere Tore. Welche wir in einer Minute Spielzeit natürlich nicht mehr aufholen konnten. Dies war also das Ende des heutigen Spieltages.

PS: Captain Pauli und der A**** – Austeiler nahmen nach dem Spiel in der uns eingeteilten selben Garderobe (typisch C’est les Welsches) ein Schnupf zusammen und somit waren sie wieder versöhnt. Den Sonntag liessen wir dann im Restaurant zur goldenen Möve, in der Nähe des Lac de Morat ausklingen. Ganz per Zufall, traf Schangnau die gleiche Wahl 😉

Merci Mike für das Coaching, wir wissen jetzt, dass uns alle Arten von Unterbrüchen nicht gut tun. Danke der kleinen aber feinen Fankurve #machtnüt #ischnidsoschlimm

Punkterekord zum Meisterschaftsabschluss – Spielbericht der Herren I vom 03.03.2024

Dieser Tag verspricht einiges, so viel vorneweg. Pleiten, Pech und Pannen – alles mit dabei. Die letzte Meisterschaftsrunde zuhause soll auch noch einmal alles in die Waagschale werfen. Wie in jedem Heimturnier des Fanionteams kleideten sich die Protagonisten im eigenen Kabinchen um. Pünktlich versammelte sich die Jungmannschaft (& Kohli 😊) auf der Gallerie. Heutiges Outfit: Retro und unbeliebt. Zum Saisonabschluss setzten die Guggisberger auf das altbekannte Spieldress in orange / schwarz.

Nach dem Eincremen und der Ansprache der Coaches war die Mannschaft heiss. Sollten in diesem Spieltag mindestens zwei Punkte geholt werden, würde dies Punkterekord – ja sogar Vereinsrekord bedeuten. Nach irgendwelchen Aussagen von irgendwelchen Leuten hätte man noch nie über 25 Punkte in einer Meisterschaft geholt (habe es aber nicht überprüft). Mit bereits 24 Punkten auf dem Konto würde ein Sieg den bisherigen Rekord einstellen – und das in der 2. höchsten Spielklasse!

Comet Cheseaux vs. UHC Guggisberg (3:5)

Genug mit möglichen Szenarien geliebäugelt. Fakt ist: Die Kometen aus Scheso sind jung, wild und man konnte in der Hinrunde keinen Sieg einfahren. Dies soll sich nun ändern. Mit vier Linien, zwei Goalies und zwei Coaches wurde die bestmögliche Unihockeypower aufgeboten. Es ist auch nötig, um die Welschen in Schach zu halten.

Die ersten Minuten gehörten uns. Ballbesitz lag mehrheitlich bei den Guggisbergern, wobei sich doch das Spieldiktat stellenweise auf die Seite der Kometianer warf. Ein Grund dafür waren unsere Strafen. Mit Garage-Alain musste sich der erste Protagonist der Partie auf die Strafbank bewegen. Es soll nicht der letzte gewesen sein. Die Überzahl nutzte der Gegner seinerseits optimal und ging mit 1:0 in Führung. Doch auch wir konnten in Überzahl agieren. Der Schiri verwies auch einen Gegner auf die Strafbank – welch Wunder. Durch 47er-Maik in Persona fanden wir den Anschluss und glichen in Powerplay aus. Nach dem Unentschieden musste man erneut zwei Mal in Unterzahl agieren. Dies weil Alain 1.97m beim Freischlag entfernt stand (2m wären erlaubt) und Joel gekonnt den Säbler auspackte. Doch beide Unterzahlsituationen konnten von den weissen Kometen nicht ausgenutzt werden. Vor der Pause kamen noch unsere Coaches in den Genuss von taktischen Delikatessen. Bei einem Freischlag nahe der Mittellinie setzte Coaching-Duo «leichte Brise» auf einen vierten Feldspieler. Hegi wurde aus dem Verkehr gezogen. Gekonnt verwandelte Schiri-Ändu zur Führung.

Die Pause wurde genutzt, um zu akzeptieren, dass der Schiri wohl weiterhin nicht auf unserer Seite sein wird. Dies zum Teil auch berechtigt. Des Weiteren konnte festgehalten werden, dass die gebotene Leistung noch nicht dem eigentlich möglichen entsprach. Es het no Luft gäg ufe.

In Halbzeit zwei startete die zweite Linie furios. Unser Captain entwich den heranschweifenden Kometen und netzte sowas von eiskalt ein. Daraufhin war die Partie unterbrochen. Stifu brauste heran, um den Hallenboden vom Blut zu befreien. Blut aus dem Gsynn von Joel, welcher eine Stockkelle des Gegners zwischen die Augen bekam. Mit 300 Pflastern im Gesicht war die Sicht etwas eingeschränkt, doch Warrior-Jölu liess sich nichts anmerken und setzte die Partie fort. Durch diesen Unterbruch verlor die Partie etwa 5 Minuten an Würze und auf beiden Seiten lief nichts Erwähnenswertes. Es braucht einen wie tötötörööö-Alain, der Akzente setzen kann. Dies tat er auch – in Form von zwei Toren. Die Führung konnte auf 5 zu 1 ausgebaut werden. Doch es wurde trotzdem hektisch. Nach einer 2min Strafe von unserem C und einer 4 gegen 3 Situation kam der Gegner auf zwei Zähler heran. Doch es reichte nicht mehr und die zwei Punkte waren Tatsache.

Scorerliste:

#8 Alain Rindlisbacher (2G / 1A), #4 Andri v.Niederhäusern (1G / 3A), #9 Micha Werren (1G / 0A), #90 Maik v. Niederhäusern (1G / 0A)

Alterswil – St. Antoni vs. UHC Guggisberg (10:5)

Die Leistung im ersten Spiel war okay. Zurück in den Katakomben merkte man die etwas kurzanhaltende trübe Stimmung. Man wusste das die Leistung nicht wie gewünscht war, aber man holte die zwei Punkte und konnte letzten Endes kurze Zeit später wieder smilen.

Mit zwei Spielen Pause konnte man sich das weitere Geschehen ruhig mit den angereisten Fans anschauen. Für Spiel Nr. 2 war eine Leistungssteigerung ein Muss. Man will mit der besten Mannschaftsleistung der Saison glänzen und somit eine fast perfekte Saison noch perfekter abschliessen.

Doch die Partie konnte kaum schlechter starten. Der vorher viel-diskutierte Gegenspieler des Gegners konnte bereits beim ersten Einsatz einnetzen. Das danach angesetzte Bully kam für unser Tram-Brünu zu scharf geschossen, so dass Schnudernase beim letzten Spiel vor der Polizei-Karriere sehenswert traf – nur ins falsche Gehäuse. Nach dem Schock hatte sich die Mannschaft gefangen. Mit einem Airhook-Treffer gelang Tilaka-Jölu den Anschlusstreffer. Dann fand unsere erste Linie den Tritt in die Partie. Bierplaner Alain konnte zwei schöne Pässe verwerten und man ging erstmals in Führung. Doch diese hielt nicht lange an. Die Astaner waren fortan die gefährlichere Mannschaft und netzten Ball für Ball ein. Am Ende resultierte ein 3-zu-6-Rückstand aus Sicht der Guggisberger zur Pause.

Halbzeit zwei zeigte wenig Anschaumaterial – zumindest aus Sicht der Hiesigen. Zwar konnte man nach der Pause reagieren und durch Treffer von Schölu und Alain verkürzen, dass danach gebotene glich eher einer kleinen Magenverkrümmung. Es gelang praktisch nichts mehr. Saft raus, aus.
Die bereits vor der Partie entschiedene Situation hatte wohl doch Einfluss in den Köpfen der Protagonisten, zu Ungunsten der zahlreich angereisten Fans.

Scorerliste:

#8 Alain Rindlisbacher (3G / 0A), #11 Joel Werren (2G / 0A), #4 Andri v.N. (0G / 2A), #9 Micha Werren (0G / 2A)

Die Meisterschaft 2023/2024 ist Geschichte. Fazit: Es war geil und es wurde noch geilers Unihockey gespielt. Die Mannschaftsleistung ist beachtlich und reichte zum Punkterekord sowie einer mehr als formidablen Positionierung auf Rang 2. Hätte uns das einer vor vier Jahren gesagt, wir hätten ihn wohl zum Bierholen verdonnert. Der weitere Tagesverlauf versprach viel Drama um die Abstiegsplätze sowie ein glücklicher Erstplatzierter. Unser Captain gönnte den Welschen wohl den Pokalinhalt nur wenig und goss ihn demnach selber über die eigene Glatze. Vielleicht ein Haarwuchsmittel, wer weiss?! Im Namen der Mannschaft möchte ich mich noch bei den angereisten Fans bedanken. Euer Support – während der ganzen Meisterschaft – ist schlichtweg super und sehr bereichernd. Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass eigens mitgebrachtes Bier in Guggisberg nicht notwendig ist. Den Freiburgern ist wohl der Beitrag in den sozialen Medien untergegangen. «Bier? Hets!» Hört auf damit und unterstützt die Vereine – die hatten genug finanzielle Probleme während der Pandemie.

Zu guter Letzt gilt es noch unserem kleinen Carmol-Vernichter zu verabschieden. Danke für die geile Zeit, du wirst uns fehlen.

Sportliche Grüsse

#71 für euer UHC Guggisberg!

Öfter mal was Neues – Spielbericht der Damen vom 11.02.2024

Regelmässige Leser:innen wissen, dass an unserem letzten Spieltag das Verletzungspech mal wieder zugeschlagen hat. Mascha Willimann hat mittlerweile leider die Diagnose Kreuzbandriss und somit Saisonaus erhalten. An dieser Stelle wünschen wir Mäschu gute Besserung, eine erfolgreiche Operation und viele starke Nerven bei der Regeneration #comebackstronger!
Dies bedeutete für den Spieltag am Sonntag mal wieder, dass wir nicht wirklich viele Spielerinnen sein werden. Zwar sind die beiden Mexikanerinnen wieder zurück, doch nicht alle haben ihre Termine gleich gut im Griff… Somit reisten am Sonntagmorgen mit äusserst durchdachtem Fahrplan Goalie Fäbi, Tanä und 7 Feldspielerinnen zusammen mit Coach Marcus, und den beiden IV-Coaches Bettina und Mascha nach Burgdorf. Da 7 Feldspielerinnen nicht wirklich praktisch sind, wurde Tanä am Freitag im Training spontan zur Feldspielerin umfunktioniert und wir alle waren gespannt, wie Tanä diese neue Herausforderung meistern wird.

UHC Guggisberg – Unihockey Lohn 7:2

Im ersten Spiel wartete das Tabellenschlusslicht und über das Ziel musste nicht diskutiert werden, ein Sieg ist Pflicht! Von Beginn weg waren wir die Spielbestimmende Mannschaft und obwohl in den ersten Minuten keine Tore fielen, hatte man sofort ein gutes Gefühl. Die schnellste Maus von Mexiko, Jäsi «Juanita» Zbinden eröffnete schliesslich das Score. Kurz danach doppelte Tanä nach. Ja, Sie haben richtig gelesen liebe Leser:innen. Unsere langjährige Goaliefrau schoss bereits in ihrem ersten Spiel als Feldspielerin ein Tor. Entweder man kann es, oder man kann es halt nicht ;-). Vielleicht waren wir nach diesem Treffer noch etwas zu sehr am Jubeln und Lohn verkürzte kurz danach zum 2:1. Wir behielten aber den grössten Teil des Ballbesitzes, wohl etwa 80 % und machten weiterhin Druck. Offensiv-Verteidigerin schlich sich unauffällig vors gegnerische Tor, machte sich lauthals bemerkbar, so dass Corinne ihr einen wirklich viel zu langsamen Pass in den Slot spielte. Gabi traf den Ball noch viel langsamer, doch genau das sind die mühsamen und die gegnerische Torfrau griff daneben, so dass das Runde im Zeitlupentempo ins Eckige rollte. Ein richtiges Gabi-Goal halt. Bis vor Pause erhöhlte Jäsi sogar noch auf 4:1. «So macht mes haut in Mexiko», meinte unsere #21.
Im Pauseninterview war Tanja Schneiter ausser Atem. «Auf dem Feld ist es also strenger als man meint. Bereits nach 5 Minuten war mein Puls gefühlt auf 180», so Tanä. Trotzdem scheint ihr ihre neue Aufgabe äusserst zu gefallen. «Ich bin motiviert, weiter Tore zu schiessen und hinten sauber zu blocken. So werden wir den Sieg bestimmt ins Trockene fahren!»

Den Start in die zweite Halbzeit haben wir allerdings (wie fast immer) etwas verschlafen. Lohn konnte die stark aufspielende Schlussfrau Fäbi ein zweites Mal bezwingen. Wir brauchten etwas, bis wir das Zepter wieder übernehmen konnten und wieder mehr Druck aufzubauen. Doch schliesslich gelang uns das und wir erhöhten auf 5:2. Und raten Sie mal, wer den Treffer erzielt. Eh ja klar, Tanä, wer sonst! Sie lenkte ein Drehschuss ihrer Schwägerin ab, als hätte sie nie was anderes getan. Kurz danach gelang es auch noch Mändlä Tanner, welche ihr Comeback nach dem Mutterschaftsurlaub gab, einen präzisen Handgelenkschuss in die Maschen zu versenken. Heja Mändlä, schön bisch wider da!
Wenige Minuten vor Schluss nahm Lohn das Timeout. Wir dachten, sie würden nun auf 4 Feldspielerinnen umstellen, doch dem war irgendwie nicht so und wir konnten weiterhin unser Spiel weiterspielen. Allerdings suchten wir nicht mehr immer den Abschluss sondern wollten einfach den Ball halten. Die Schneiter-Linie hatte vom scoren allerdings noch nicht genug und das tapfere Schreiberling schob nach einem schönen Pass von Tanä zum 7:2 Schlussresultat ein. Der Pflichtsieg war somit im trockenen.

Scorerliste
#16 Tanja Schneiter (2G / 1A), #21 Jasmin Zbinden (2G / 0A), #9 Corinne Schneiter (1G / 3A), #4 Gabi Binggeli (1G / 1A), #13 Amanda Tanner (1G / 1A), #17 Barbara Jost (0G / 1A)

Bestplayer: #16 Tanja Schneiter

Alterswil-St. Antoni – UHC Guggisberg 6:4

Fürs zweite Spiel reiste auch noch Düsenblitz Aline Feuz an. Nun war eigentlich geplant, dass Tanä dieses Spiel im Tor sein wird und wir wieder mit 2 Verteidiger und 3 Stürmerpäärchen spielen. Doch da sich Tanä auf dem Feld dermassen gut zeigte, wurde entschieden, spontan mit 3 Linien zu spielen. Sofort war klar, dass dies gegen ASTA definitiv kein Seich ist. Es erwartete uns ein äusserst lauffreudiger Gegner, der uns von Beginn weg unter Druck setzte. So kam es auch nicht von ungefähr, dass die Seislerinnen mit 2:0 in Führung gingen. Wir waren gezwungen, unser Spielaufbau etwas zu ändern und mehr mit schnellen Kontern und gezielten Pässen zu Chancen zu kommen. Dies gelang uns, denn bis zur Pause konnten wir dank Toren von Sandy und Jäsi ausgleichen.
Zum Tee war also alles wieder offen und wir waren optimistisch, auch hier 2 Punkte zu holen. In den Linien wurde noch nichts umgestellt, einfach weiter so.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten wir mal wieder zuerst einen Gegentreffer hinnehmen. Jäsi war aber heute besonders torhungrig und stocherte ein Buebentrickli so lange rein, bis der Schiri das Tor endlich gab (nicht wie im ersten Match, als er ein Schuss von Jäsi leider nicht als Tor wertete. Keine Angst Jäsi, wir alle haben gesehen, dass der Ball drin war und bei der Topscorer Auszeichnung Ende Saison werden wir dies bestimmt würdigen). Nun wollen aber endlich wir mal in Führung gehen und nicht immer einem Rückstand nachrennen! Leider nutzte ASTA sofort aus, dass wir einmal etwas zu offensiv standen und gingen erneut in Führung. Kurz danach kam es noch bitterer, die Damen von änet dr Seisa zogen auf 5:3 davon. Noch wenige Minuten auf der Uhr und unser Coachingstaff nahm das Timeout. Es wurde auf 2 Linien umgestellt und sobald wie möglich wird Fäbi, welche trotz Rückenschmerzen ein super Spiel zeigte, durch eine Feldspielerin ersetzt. In nummerischer Überzahl versuchten wir den Ball laufen zu lassen und konnten auch einige Abschlüsse erzielen, welche von der Torwartin souverän pariert wurden. Ein misslungener Abschluss unsererseits nutzten die Gegnerinnen zum Weitschuss und Mändlä rettete auf der Linie. Doch die Unparteiische fand, dass sich Mändlä im Torraum befand und pfiff Penalty. Die Bank motivierte Fäbi und feuerte sie an. Und siehe da, wie ein alter Routinier hat Fäbi den Penalty gehalten! Heja Fäbi!!!! Das Spiel ging weiter und wieder spielten wir mit 4 Feldspielerinnen. Leider konnten wir diesmal ein Weitschuss von ASTA nicht mehr blocken und das Runde fand den Weg ins Eckige. Wir gaben aber nicht auf und versuchten bis zum Schluss ein Tor zu erzielen. Immerhin gelang uns dies durch ad interim ad interim Captain Sandy. Doch die Zeit war schlussendlich zu knapp und wir mussten uns 6:4 geschlagen geben. Schade!

Scorerliste
#8 Sandra Nyffenegger (2G / 0A), #21 Jasmin Zbinden (2G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #24 Feuz Aline (0G / 1A), #13 Amanda Tanner (0G / 1A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)

Bestplayer: #1 Fabienne Hostettler

So konnten wir an diesem Spieltag leider «nur» 2 Punkte holen und rückten in der Tabelle auf Rang 4 zurück. Da noch 2 Spieltage stattfinden, ist nach wie vor alles möglich. Wir werden bestimmt unser Bestes geben!

Merci nochmal allen Fans und vor allem den beiden momentanen IV-Rentnerinnen Bettina und Mascha für die Unterstützung auf der Bank.

Schlussendlich waren wir an diesem Sonntag froh, dass wir irgendwo noch was zu essen fanden, auch wenn es keine Pizza war, und dass alle irgendwie nach Hause kamen. Auf Mc ist halt immer Verlass! Keine Reservation nötig, durchgehend warme Küche, schneller Service und genügend Parkplätze und freie Sitzplätze.

In dem Sinn häbät ä geilä, aber nid minä!
geng wi geng, CS9

Ad interim, ad interim, ad interim, oder der 100-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand – Spielbericht der Damen vom 28.01.2024

Heute Vormittag trafen 8 Feldspielerinnen, Goalie Fäbi und Coach Marcus im nebligen Lohn-A. ein, wo die Rückrunde startete. Wie schon öfters war mal wieder ein geringes Kader am Start. Grund wie immer Reisefüdlä, Match im anderen Team, Babypausen und nun leider auch noch ein Bandscheibenvorfall 🙁 Gute Besserung an dieser Stelle! Nichts desto trotz wollten wir erst recht Punkten und allen beweisen, dass wir es auch mit Schrumpfkader können! Das Motto war mit 20 km/h angereist, mit 100km/h auf den Bitz! Schliesslich waren wir dank dem lustigen Training vom Freitag bestens auf den Spieltag vorbereitet.

UHT Arni – UHC Guggisberg 3:1

Schon wieder hiess heute der Gegner Arni. Vor 2 Wochen konnten wir das Spiel noch für uns entscheiden. Doch damals hatte Arni ein deutlich kleineres Kader vorzuweisen und liess uns auf dem Feld sehr viel Platz. Heute kam ein ganz anderes Arni entgegen und wir bemerkten sofort, dass wir nicht wie gewünscht unser Spiel machen konnten. Oft waren wir unter Druck und vor allem hatten wir Mühe in die gegnerische Zone zu kommen. Arni machte deutlich mehr Druck und konnte auch mehr Abschlüsse erzielen, welche in der ersten Hälfte allesamt von Goalie Fäbi sauber pariert wurden. So ging es mit 0:0 zum Pausentee.
In der zweite Hälfte ändert sich am Spiel nicht viel. Bei uns passte nach wie vor einiges nicht zusammen. So kam es nicht von ungefähr, dass Arni 1:0 in Führung ging. Kurz danach musste Fäbi leider ein zweites Mal hinter sich greifen. Coach Marcus stellte auf 2 Linien um und wir konnten so deutlich mehr Druck erzielen. Doch just in dem Moment, als wir wieder etwas besser in der Partie waren, knickte ad interim Captain Mascha um und hielt sich ihr Knie. Das sah leider nicht so gut aus. Die Partie blieb einen Moment unterbrochen, so dass wir und auch einige liebe Gegnerinnen uns fürsorglich um Mäschu kümmern konnten. Danke an Arni für den Kühlspray und die restlichen abgelaufenen Medikamente ;-).
Die Partie wurde dann wieder aufgenommen und wir mussten nach Maschas Ausfall in den Linien etwas umstellen. Es gelang uns aber besser als erwartet, uns wieder aufs Spiel zu fokussieren und wir blieben dran. Sandy, die gerade dabei war ihren 100. Geburtstag zu planen (Motto-Ideen sind willkommen), gelang schliesslich den Anschlusstreffer zum 2:1. Noch knapp eine Minute auf der Uhr riskierten wir alles und ersetzten Fäbi durch eine vierte Feldspielerin. Wir liessen den Ball in unseren Reihen laufen, doch Arni stand clever und liess keinen Abschluss aufs Tor zu. 5 Sekunden vor Schluss gelang es den Emmentalerinnen uns den Ball abzuläschelen und ins leere Tor zu versenken. Somit mussten wir uns 3:1 geschlagen geben. Schade, aber bravo Arni, wir mögen euch trotzdem. Nächstes Mal sind ja wieder wir mit gewinnen dran…😜

Scorerliste:
#8 Sandy Nyffenegger (1G / 0A)

Bestpalyer: #1 Fabienne Hostettler

Bis zum zweiten Spiel hatten wir (wie immer) etwas Zeit, um uns von der Niederlage zu erholen. Wir nutzten die Zeit unseren Teamspirit zu fördern und konnten einander dank vielen Lacher wieder aufbauen. Spätestens als Baba die Bibliothek vor der Turnhalle durchsuchte und mit dem im Titel erwähnten Buch zurück kam, war die Stimmung wieder top. Und auch Chat-GBT zeigte sich wie immer von der besten Seite und unterstützte uns beim Karte schreiben… Anschliessend wurde fleissig das UHC-Generationenhaus weiter geplant, wo wir in rund 50 Jahren einziehen möchten, um auch noch im Alter zusammen zu sein. Sogar eine gegnerische Spielerin wurde eingeladen, ihren Lebensabend mit uns zu verbringen. Item, nun wieder zurück zum Unihockey!

UHC Guggisberg – UHC Kerzers-Müntschemier 4:4

Im zweiten Spiel waren wir also nochmals ein kleineres Schrumpfkader. Und da ad interim Captain Mäschu leider ausfiel, sprang Routinier Sandy als ad interim ad interim Captain ein. Auch auf der Trainerbank zeigte sich ein Wechsel: Marcus musste sich wegen einem 101. Geburtstag verständlicherweise entschuldigen, so dass Brünu und Pfuschi einsprangen.
In der Vergangenheit hatten wir immer so unsere liebe Mühe mit Kerzers. Und dem war leider auch heute etwas so. Oft zogen wir im Zweikampf den Kürzeren, so dass uns die Gegnerinnen davonziehen konnten. Kerzers eröffnete somit das Score der Partie. Wir liessen aber die Köpfe überhaupt nicht hängen und Corinne glich mit einem satten Weitschuss ins Angeli aus. Die Freiburgerinnen übernahmen dann aber wieder mehr das Zepter und konnten auf 1:3 davonziehen. Coach Brünu nahm eine kleine Änderung in einer Linie vor und sofort waren wir besser im Spiel. 1 Minute vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Sandy auf 2:3. Dies gab uns ein gutes Gefühl und damit wollten wir in die Pause. Doch leider konnte Kerzers den 2-Tore-Vorsprung vor Ende der ersten Halbzeit etwas unglücklich wieder herstellen.
Die Pausenansprache von Brünu motivierte uns sehr und ich fand, in unseren Gesichter sah man, dass wir nicht aufgeben und immer noch daran glaubten, das Spiel zu drehen. Wir starteten gut in die letzten 20 Minuten und konnten vorne mehr Akzente setzten. Leider war aber meistens noch irgend ein Bein, Stock, Pfosten oder so im Weg, so dass das Runde einfach nicht ins Eckige wollte. Bis Baba von der Mittellinie auf den Ball hämmerte und souverän zum 3:4 traf. Noch rund 8 Minuten auf der Uhr – mir hei no Zyt… Coach Brünu gab unseren Speedqueens Raphaela und Aline klare Anweisungen, die Gegnerinnen unter Druck zu setzten. Meistens zeigte dies Wirkung, so dass wir mehr Ballbesitz hatten. Doch das letzte Quäntchen Glück und Effizienz fehlte einfach nach wie vor, so dass wir auch in dieser Partie Fäbi mit einer vierten Feldspielerin ersetzten. Das Überzahlspiel war deutlich besser als im ersten Spiel, aber der Pfosten hielt Kerzers in der Partie. Als noch rund 20 Sekunden zu spielen waren schob Kerzers den Ball nach einem Stockschlag in unser Tor. Der Unparteiische sah aber dieses Foul und gab das Tor nicht, was leider unsere Blondie-Sisters nicht bemerkten. So kamen die beiden zu Tode betrübt zur Bank und Corinne und Raphaela gingen etwas verwirrt aufs Feld, da wir nicht sicher waren, wieso die beiden nun wechselten. Danach gab es einen Freistoss von der Mittellinie für uns. Sandy ging zum Ball und Corinne positionierte sich auf der Mittellinie zum Schuss. Dank einer kleinen aber feien Anweisung vom Coach löste sich Schneiti noch etwas mehr zur Mitte, bekam einen exakten Pass auf die Kelle und traf 10 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich! Somit endete die Partie mit 4:4 und wir alle waren uns einig, dass wir heute einen Punkt gewonnen haben und nicht 3 verloren…

Scorerliste
#9 Corinne Schneiter (2G / 0A), #8 Sandy Nyffenegger (1G / 2A), #17 Barbara Jost (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #24 Feuz Aline (0G / 1A)

Bestplayer: #9 Corinne Schneiter

Leider rückten wir nach diesem Spieltag wieder auf Rang 3 zurück und haben nun 2 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Es bleib aber weiterhin spannend und es ist noch alles möglich. Wir freuen uns, am nächsten Spieltag wieder von unseren Reisefüdlä und hoffentlich auch von den Rekonvaleszenten und Babypausierenden unterstützt zu werden. Als Fazit bleibt aber, das wir einfach ein supertolles Team sind und es einfach fägt!

Merci an Familie Hostettler und Familie Feuz für die Unterstützung. Das hat es gebraucht! Und besonders natürlich Danke Brünu fürs Coachen und Pfuschi für die äusserst sauber geführte Statistik.

Bis in 2 Wochen in Burgdorf…

für das Damenteam
CS9

Viel verloren und doch viel gewonnen – Spielbericht der Herren I vom 21.01.2024

Der Matchtag aller Matchtage steht vor der Türe. Mit dem Verfolger auf Platz 3 und dem bisher sehr souveränen 1. Platzierten stehen zwei Hammerduelle an. Duelle, welche für den weiteren Verlauf der Meisterschaft durchaus entscheidend sind. Mit 4 Punkten könnte man den Semsaloiten wie ein BMW-Fahrer am Nacken kleben und den Traum von Aufstiegsspielen so richtig weiterträumen. Mit 0 Punkten hingegen müsste man den zweiten Platz gegen hinten verteidigen und würde die Samsalesianer den ersten Platz sichern lassen.

Genug von potenziellen Szenarien und zurück zu Fakten. Um das erste Duell des Tages für sich entscheiden zu können, verlangt es beachtliche, ja wenn nicht schon hervorragende Leistungen jedes einzelnen Akteurs. Den auch die Villarabonesen verfügen über talentiertes Personal, welches durch Schnelligkeit und individuelle Klasse Akzente setzen kann.

UHC Villaraboud vs. UHC Guggisberg (4:5)

Das Team war sich also der notwendigen Leistung bewusst. Coaching-Duo «leichte Brise» bestärkten uns in dem Vermuten und fanden noch abschliessende Worte, während sich das Team einbalsamierte. Man kann beobachten, dass vermehrt Teamakteure das Parfum gewechselt haben. Anstelle «OneMillion» wird ein anderer Geruch, wie dem von VitaMerfen zunehmend registriert.  

Die ersten Minuten verliefen nach Plan. Der Gegner wurde mit Ballbesitz in Schach gehalten und das Zepter übernommen schnell mal wir. Dadurch war es absehbar, dass auch wir zum ersten Mal jubeln durften. Die zweite Linie verzückte mit ihrem einfallsreichen Passspiel und netzten gleich drei Mal in Folge ein. Zwei Mal unser Captain und einmal Uspuff-Jölu liessen das Score nach und nach steigen. Ein starkes Mittel der dritten Linie sind nach wie vor die Freistösse. So auch in diesem Spiel. Perfekt durchgespielt verwandelte das Schreiberlein ein Freistoss zur 4:0-Führung. Das «0» konnte man allerdings knapp nicht über die erste Halbzeit retten. Hegi sah sich kurz vor Schluss zum ersten Mal bezwungen.

Erstes Fazit der Coaches stimmte positiv, dennoch ist erst die Hälfte gespielt. Für die zweite Hälfte braucht es gleiche Leistungen. Auch hier gehörte der Start den Vreneli-Bezirkern. Fatal wäre es, direkt nach der Pause einen Gegentreffer zu kassieren. Mit Hörndli-Tischer Alain fand man die perfekte Anspielstation, um die Führung weiter auszubauen. Doch dann schien sich das Blatt etwas zu wenden. Durch Eigenfehler gab man dem Gegner die Möglichkeit, sich in der Partie zu etablieren. Dies taten sie auch und erhöhten das Score – bis es letztendlich auf 5:4 anhielt. Die letzten Minuten in Unterzahl waren turbulent, sowie umkämpft. Mit dem besseren Ende für uns und für Vättu-wienes-jungs-Rehli-umeseckliSiech-Brudi, welcher ein Jungspund des Gegners sowas von läuferisch in die Schranken wies. Der Minimalvorsprung konnte über die Zeit gerettet werden, auch dank unseres hervorragend parierenden Stabilo-Bosses.

Scorerliste:

#9 Micha Werren (2G / 1A), #11 Joel Werren (1G / 1A), #71 Cyril Wüthrich (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 0A), #4 Andri v.Niederhäusern (0G / 1A), #16 Ivan Riesen (0G / 1A), #3 Nils Stucki (0G / 1A)

UHC Guggisberg vs. UHT Semsales (5:6)

Mit den geholten zwei Punkten war das Schlussspektakel perfekt angerichtet. Im letzten Duell des Tages standen sich die beiden besten Teams der Gruppe gegenüber. Spoiler: Bei diesem Spiel fehlte es an nichts.

Die Semsaloiten waren in den ersten 5 Matchtagen noch etwas konstanter als wir. Deshalb war ihr Punktekonto um drei Punkte reicher. Mit einem Sieg wäre für die restlichen zwei Spieltage wieder alles offen und das Fanionteam würde sich das Türchen zum ersten Platz weiter aufstossen.

Doch dafür verlangt uns der Welsche Kontrahent einiges. Bereits in den Startminuten liess sich der Biss des Gegners erkennen. Die Startminuten gehörten klar ihnen. Mit mehr Durchschlagskraft, Präzision und dem nötigen Quäntchen Glück gerieten wir mit drei Zählern ins Hintertreffen. Was also tun, wenn man mit 3-gegen-3 keine Akzente setzen kann? Richtig, man nimmt Hegi vom Feld und erhöht die offensive Schlagkraft durch einen vierten Feldspieler. Und siehe da, die Semsaler standen noch und noch im Schilf. «Mii isch eifach eine meh.» rufte Husi als Schnupfspruch auf und sah kopfnickend zu Smiley. Zwei Treffer innert kürzester Zeit liessen die Jubelgesänge der blauen Romands in Keim ersticken. Doch wie auch im ersten Duell musste man kurz vor dem Pausenpfiff nochmals ächzen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel stand es 2 zu 4 für die Welschen.

Halbzeit zwei startete positiv. Die erste Linie setzte Akzente und der stark aufspielende Andri verwandelte uneigennützig zum Anschlusstreffer. Doch auch die Semsaler tauchten immer wieder gefährlich vor Hegis Kasten auf, so dass das Bällchen leider wieder etwas glücklich im eigenen Gehäuse zu verweilen wusste. Mit dem 5 zu 3 und noch etwa 10 Minuten zu spielen, standen wir mit dem Rücken zur Wand. Aber auch hier sahen wir uns nicht geschlagen und holten in Form von Bizeps-Garant Schnitzer und 47er-Ändu zum Retourschlag aus. Unentschieden!! Doch ein Punkt hilft uns im Rennen um Platz 1 herzlich wenig, so zog das Coaching-Duo erneut den Hegi. Das 4 gegen 3 zeigte auch hier spektakuläres Unihockey, doch leider verwehrte uns das Gehäuse und der gegnerische Torhüter den Siegtreffer. 3 Sekunden vor Schluss musste man sich dem Risiko geschlagen geben und die Semsales schoben zum Siegtreffer ein.

Scorerliste:

#4 Andri v.N. (2G / 1A), #9 Micha Werren (0G / 2A), #11 Joel Werren (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 0A), #16 Ivan Riesen (1G / 0A)

Bittere Pille. Die Chance auf Platz 1 schwindet mit dem Sieg von Semsales auf ein Minimum. Mit fünf Punkten Vorsprung werden die Welschen wohl oder übel den Tabellensieg für sich entscheiden. Aber hey!! Wir haben uns überhaupt nichts vorzuwerfen und können mit der geleisteten Arbeit stolz sein. Für die letzten zwei Spieltage heisst es nun, Platz 2 halten und die beachtliche Leistung mit weiteren Siegen küren. Zu guter Letzt möchte ich mich noch beim zahlreich-erschienen Publikum für die Unterstützung bedanken. Bis zum nächsten Mal!

Sportliche Grüsse

#71 für euer UHC Guggisberg!

Heimmatch – Spielbericht der Herren III vom 21.01.2024

Das Wort zum Sonntag: «Stifu söu chli weniger Möögä, drfür d Fans e chli meh!»

UHC Guggisberg – UH Zulgtal Eagles V (3:3)

Farbenfroh startete Guggisberg in den heutigen Match Tag. Wir mussten uns die heissgeliebten «Überzügli» anziehen, da Zulgtal ebenfalls Blau und Schwarz gekleidet ist. Kaum zu glauben aber war: Heute waren wir so viele Spieler, dass eine Farbe nicht gereicht hat! Somit trugen wir über unser blaues Trikot grüne und rote «Überzügli». Der Start viel etwas zögerlich auf beiden Seiten. Nach fünf Minuten der ersten Hälfte, traf Stöckli als erster das Tor der Gegner. Es folgte klarer Ballbesitz und gute Tor Chancen für uns. Jedoch sprang das kleine Weisse nicht ins Tor…Röhrbi und Stoll Pädu verpassten dann noch eine weitere Tor Chance, da sich die beiden nicht entscheiden konnten, welcher die Kelle an den Ball schlagen will. Wie sagt man so schön? Zu viele Köche verderben den Brei. Zulgtal revanchierte sich somit sechs Minuten vor der Pause mit dem ersten Gegentor. Somit steht es 1:1. Stöckli konterte aber mit einem weiten Schuss von unserem Tor aus und somit viel der Ball «Fadägrad» hinter dem Goali von Zulgtal ins Tor. 2:1 für uns. Wir wollten schon in die Pause gehen, als die Spieler der Gegner zwei Sekunden vorher noch einmal den Ball in unser Tor zwitscherten. Mit einem mulmigen Gefühl ging es somit ausgeglichen in die Pause. Ausgeglichen und Fair ging es auch weiter. Alle spielten gut aber irgendwie fehlte die letzte Überzeugung das Ding nach Hause zu bringen. Die zweite Halbzeit gehörte eher dem Team von Zulgtal. Wir liessen uns wohl doch zu sehr irritieren vom kurzfristigen Ausgleich. Joel erledigte seinen Job aber wieder sehr gut! Allez! Nach einigen Schüssen der Gegner, fiel der Ball dann doch noch hinter die Torlinie. Somit stand es 2:3 für Zulgtal, aber Obacht! Dank Silvan konnten auch wir wieder für den Ausgleich sorgen.

Bei einem «Letse Go» Start von Stöckli wurde dieser gleich wieder niedergeschmettert. Dies bedeutete eine zwei Minuten Strafe gegen Zulgtal. Und das 25 Sekunden vor Schluss…

Diese eigentlich kurzen Sekunden waren höllisch lang und doch zu Kurz. Der Ball viel leider drei Mal «numä fasch» in das Tor unserer Gegner… Der Frust war gross und dennoch können wir zufrieden sein. Wir beendeten unseren ersten Match mit 3:3.

UHC Guggisberg – TV Wabern II alias «Rägäbögelis» (8:3)

Vielleicht erinnert ihr euch an unseren letzten Spielbericht. Wir selber erinnern uns nicht so gerne an das letzte Spiel gegen Wabern. Die Chemie zwischen uns ist leider nicht so Bunt und Fröhlich. Diesmal haben wir das Spiel mit etwas mehr Ehrgeiz und Willen gestartet. So konnten wir nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung gehen. Röhrbi musste zwar zweimal Anlauf nehmen um den Ball hinter die Torlinie zu bringen. Dieses Tor war wichtig für uns und beflügelte uns mit mehr Motivation und Selbstvertrauen. So konnte Husi mit einem wunderbaren Pass von Fionn das 2:0 für uns ergattern. «D Rägäbögelis» wurden etwas nervös und wieder genervt und hysterisch. Jetzt hiess es für uns: «Ja nid la asteckä!!!»

Trotzdem gelang es Wabern zum 2:1. Bis zur Pause konnten wir die knappe Führung sowie den vorwiegenden Ballbesitz behalten. Nach der Pause kamen wir mit noch mehr Schwung zurück. Die kleine Fantruppe rief uns zu und ermutigte uns für die letzten 20 Minuten. Dies zeigte Wirkung und Stoll Pädu traf zum 3:1. Einer wollte diesen Sieg am Meisten. Und zwar Stifu. Er versuchte schon den ganzen Match Tag die Bälle ins Tor zu «ballern», doch irgendwie fehlte das nötige Glück. Doch Obacht vor unseren Youngsters und Oldsters! Fabian alias «Beätu» traf wenig später das nächste Tor für uns. Somit konnten wir unsere Führung mit 4:1 ausbauen. Dem verhalf auch Päpu Pfeuti!!!! «Dä hetz eifach geng no druff!» 5:1 für uns.

Das Gerangel fing jedoch erst jetzt richtig an… So folgte auch eine Strafe gegen Husi. Doch Stöckli und Stifu spielten in der Unterzahl als gäbe es kein Morgen! Dies verhalf den beiden zum unglaublichen Tor in der Unterzahl! «Heeejaa Stifu! Iz hesch dis Goal! Allez!» Wabern wurde noch ungeduldiger und sauer. Jede Entscheidung der Schiri Dame wurde in Frage gestellt. Doch sie blieb «kuul» und liess sich nicht irritieren. Das Tor welches wir nach der Unterzahl kassierten war uns ehrlicherweise recht egal. Mit 6:3 für uns ging es in die letzten Spielminuten. Und der unglaubliche Päpu Pfeuti wollte es noch einmal wissen und machte Nägel mit Köpfen! 7:3 bedeutete einen grossen, vielleicht sicheren Vorsprung. Gelingt uns somit die Revanche?

Ja denn die lang ersehnte Strafe fiel für Wabern und Stifu unterstrich dies direkt mit dem achten Tor für uns!

Alle spielten gut, auch wieder unsere beiden Goalis. Wir können zufrieden zurückschauen.

Danke unserem heutigen Coach und Mentor: Olli Danke unserer kleinen aber feinen Fankurve. So macht Heimmatch Spass. Und ein grosses Danke an unsere Aushilfsspieler: Stöckli und Stoll Pädu

PS: Ja, die Schreiberin hat den Moment vom zweiten Goal für Wabern verpasst… J

Z’oberscht ufem Bärgspitz… – Spielbericht der Damen vom 14.01.2024

Vorab wünscht der UHC Guggisberg allen äs guets Nöis. Wir hoffen, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet. Für die Damen ging am 14.01.2024 in Kerzers die Meisterschaft im neuen Jahr weiter. Doch die Vorzeichen waren leider nicht so gut. Schon lange war klar, dass einige Stammspielerinnen im Januar mit Abwesenheit glänzen, da sie entweder lernen müssen, noch oder wieder im Schwangerschafts- / Mutterschaftsurlaub sind, oder sich am einen anderen Ende oder am anderen Ende der Welt befinden um dort Koreanisch zu lernen, oder nach potenziellen Väter für Hernandez oder Gonzalez zu suchen. Anfang Woche kam es sogar noch besser und Bettina Gnägi musste sich wegen Rückenproblemen für den Sonntag abmelden. So kam es, dass lediglich Corinne und ihre 8 Linienkolleginnen am Sonntag pünktlich um 11:40 Uhr in Kerzers eintrafen . Nachdem alle einen mehr oder weniger legalen Parkplatz gefunden haben, stand einem wunderbaren Unihockeytag nichts mehr im Weg.

Corcelles-Cormondrèche – UHC Guggisberg 5:6

In der ersten Partie wartete Corcelles aus der unteren Tabellenhälfte. Da man das Hinspiel relativ deutlich gewonnen hatte, war auch hier ein Sieg Pflicht. Doch Corcelles hatte sich fürs neue Jahr auch so einiges vorgenommen und ging gleich in der ersten Minute 1:0 in Führung. Ad interim Captain Mäschu glich kurzerhand per Bäckhänd-Schläpper wieder aus. Corcelles nutzte aber unser dezimiertes Kader gekonnt aus und rannte uns ordentlich um die Ohren, so dass wir oft in unsere eigene Hälfte zurückgezwungen wurden. Daher kam es nicht von ungefähr, dass die Welchen wieder in Führung gingen. Der erneute Ausgleich liess aber nicht lange auf sich warten und Neuling Aline Feuz erzielte ihr erstes Tor für die blau-weiss-schwarzen! Heja Aline! Kurz danach pfiff der Unparteiische Penalty für uns, da eine Gegnerin etwas weit im Torraum war und so einen Treffer verhinderte. Ad interim Captain herself lief an und versenkte voll easy cool oben ins Angeli zur erstmaligen Führung. Danach konnten wir das Spieldiktat übernehmen und bis zur Pause durch einen Doppelschlag von Sandy mit dem neuen Super-Stock mit 2:5 davon ziehen.
In der Pause wurde eine kleine Änderung vorgenommen und Springerin Corinne kam für Gabi, welche sichtlich k.o. war. Corcelles startete in die zweite Halbzeit ähnlich gut wie in die erste und verkürzte auf 3:5. Mascha erhöhte anschliessend wieder auf 3:6. Somit eine klare Sache, oder? Nicht doch, dachten sich die Welschen. Die gelb-schwarzen liefen uns um die Ohren, so dass wir oft zu langen Einsätzen gezwungen waren und leider musste die sonst gut aufspielende Schlussfrau Fäbi noch 2 Mal hinter sich greifen. Kurz vor Schluss stellte Corcelles auf 4 Feldspielerinnen um, resp. nahmen ihren Goalie vom Feld und irgendwann kam dann auch noch eine vierte Feldspielerin… Sie versuchten zwar druck zu machen, doch wir hielten hart dagegen. Somit konnten wir den knappen Vorsprung über die Zeit retten und gewannen ohne Glanzleistung mit 5:6. E nu, Sieg isch Sieg!

Scorerliste:
#14 Mascha Willimann (3G / 0A), #8 Sandra Nyffenegger (2G / 0A), #24 Feuz Aline (1 G / 0A), #17 Barbara Jost (0G / 2A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)

Bestplayer: #8 Sandra Nyffenegger

UHC Guggisberg – UHT Arni 5:3

Dank 2 Spiele Pause konnten unsere Tomaten-Köpfe wieder etwas bleicher werden, bis es gegen Arni weiter ging. Diese Saison schien Arni noch nicht so richtig auf Touren gekommen sein resp. entpuppte sich eher als Wundertüte, mal top, mal flopp und positionierte sich momentan im hinteren Mittelfeld in der Tabelle. Obwohl unsere Kräfte vom ersten Spiel nicht mehr top war, war man optimistisch und motiviert, auch gegen Arni zu punkten.
Die Partie startete sofort gaaaanz anders, als die erste. Arni liess uns viel mehr platz, so dass wir viel weniger laufen mussten und unser Spiel viiiiiel besser machen konnten, als noch in der ersten Partie. Somit kam es auch nicht von ungefähr, dass wir gleich 4:0 in Führung gingen. Arni, mit ihren starken Einzelspielerinnen, versuchten zwar, etwas Druck aufzubauen und konnte kurz vor dem Pausentee noch den Anschlusstreffer erzielen.
In der zweiten Halbzeit starteten wir etwas verhalten, hingegen die Emmentalerinnen prüften unsere Schlussfrau Tanä immer häufiger, welche bis auf 2 Schüsse alle Torversuche parierte. Trotzdem kam Arni auf 3:4 heran. Topscorerin Mäschu war leider immer wieder von Krämpfen geplagt und musste mehrmals spontan ausgewechselt werden. Springerin Corinne und kurzfristige Bänklerin Raphaela zeigten sich aber äusserst flexibel und waren überall und jederzeit auf jeder Position einsatzbereit. Trotz dieser Unsicherheit blieben wir ruhig und konzentriert. Diesbezüglich haben wir deutliche Fortschritte erzielt, vor paar Jahren hätte uns das noch völlig aus dem Konzept gebracht. Sicherlich half es auch, dass Coach Marcus von der angeschlagenen Bettina unterstützt wurde, welche uns mit ihrer ruhigen und sicherer Art und den richtigen Worte motivierte und an uns glaubte. Zwischenzeitlich war die Partie relativ ausgeglichen, beiden Teams gelangen Abschlüsse, allerdings nicht konsequent genug. Lediglich in der 28. Minute erhöhte Sandy auf 5:3. In den letzten 10 Minuten wurde Tanä immer häufiger von den Arnerinnen geprüft. Doch Tanä in Topform liess keinen Gegentreffer mehr zu, so dass wir auch diese Partie gewinnen konnten.

Scorerliste:
#19 Raphaela Wyssenbach (2G / 0A), #14 Mascha Willimann (2G / 0A), #8 Sandra Nyffenegger (1G / 1A), # 24 Aline Feuz (0G / 2A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)

Bestplayer: #19 Raphaela Wyssenbach

Heja Frouä, 4-Punkte-Sonntag! Und es kommt noch besser: da Zulgtal im Spitzenkampf gegen Seedorf den kürzeren zog, konnten wir die Tabellenführung wieder übernehmen und grüssen nun wieder vom Gipfel! Whuupwhuup!
Bereits in 2 Wochen startet dann die Rückrunde, in der wir schon wieder auf Arni treffen werden. Wir werden natürlich alles daran setzen, unsere Tabellenführung zu verteidigen und (trotz Schrumpfkader) erneut eine solche Teamleistung aufs Parkett zu legen. So fägts!

Für das Damenteam
#9 Springerin Schneiter, flexibel, vielseitig einsetzbar und glücklich über 8 tolle Liniengspändli und 2 Trainer 🙂

P.S: Wir freuen uns schon sehr, wenn unsere Reisefüdlä wieder zurück sind und wir etwas mehr schnuuf und vielleicht etwas weniger rote Köpfe haben…

Wort zum Sonntag: «Söfu hässig bini eue no nie gsi!» – Spielbericht der Herren 3 vom 17.12.2023

UHC Guggisberg vs. TV Wabern II (4:5)

Nach einer intensiven Parkplatzsuche starteten wir in den ersten Match des heutigen Tages. Wabern schoss mit etwas sehr grossem und unüberhörbarem Jubel schon nach einer Minute das erste Tor. «Hoplaschorsch» dachten wir alle. Wabern ist heute wohl mit dem besseren Fuss aufgestanden. Mit einer sehr nervösen und mühsamen Spielart schossen sie direkt auch schon das 2:0. Unsere Köpfe waren somit nach drei Minuten Spielzeit schon rot, jedoch nicht wegen der körperlichen Anstrengung…Endlich kamen auch wir noch etwas ins Spiel und Pauli traf mit einem direkten Schuss in das Gegnertor. Pauli ermutigte dann seine Spielkameraden mit einem lauten und bestimmten Satz: «So Gielä, iz loufts de! Iz machemer öpis drus! Dr Bau bi üs phaute u ner louft das!» Tönt eigentlich einfach, oder?

Motiviertere Guggisberger standen nun auf dem Spielfeld. Plötzlich lag ein hysterisches Wiesel von Wabern zuerst laut und dann ganz leise auf dem Boden. Es sah aus als wäre Rörbi daran schuld, natürlich ist er dem wilden Wiesel aber kaum angekommen…Es stellte sich heraus, dass es dem Wiesel «eis i Rügge zwickt het!» Nach wenigen Minuten Pause sprang das Wiesel aber wieder auf dem Spielfeld herum.

Eine Lösung haben wir gegen Wabern heute irgendwie nicht gefunden. Mit einigen Tricks versuchten wir unser Glück, leider mit weniger Erfolg. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schossen die «Rägäbögelis» noch das 3:1.

Nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit sass Stifu plötzlich für einige Sekunden auf dem Goali der Gegner. Warum wusste niemand, denn wir waren eigentlich froh, dass es in dieser Zeit eine etwas ruhigere Spielsequenz war. Bald hatten die Regenbogen-Wiesel wieder genug Energie, um herum zu toben. Dies verleitete uns auch etwas nervös und unkonzentriert zu werden. Es wurde direkt mit einem weiteren Tor von Wabern bestraft. Gottseidank traf Pauli wenigstens noch einmal das Gegnertor zum 4:2. Ein Gegner spielte lustigerweise den Ball nahe an ihrem Tor, direkt auf die Schaufel von Rörbi und ohne dass er es bemerkte, purzelte der Ball ins Tor. Husi verhalf anschliessend den «Rägäbögelis» noch zu einem tollen Eigentor, welches wir gerne nahmen. Das hiess 4:4 wenige Minuten vor Schluss!

Papa Pfeuti ermahnte nun alle Männer, in den letzten sechs Minuten gut aufzupassen! Schlauer sein und technisch raffinierte Züge zu spielen! Das hiess für uns: «Okeeeey let’s go!» Das Glück war jedoch leider auf der Toilette oder am Essensstand und so traf Wabern zehn Sekunden vor Schluss noch das 5:4. Und nein, bitte fragt nicht wie das passiert ist!

Krüger sass kaputt auf der Bank und sagte nur noch: «Läck si das Schlümpf! Im Goal bechumi so Scheiss aube gar nid so mit! Aus Feldspieler mues i mi fiu meh ufrege u söfu hässig bini äuä no nie gsi!» Danke Joel für das abwehren der Bälle, du hast einen tollen Job gemacht! Danke Krüger für das aushelfen auf dem ärgerlichen Spielfeld statt im sicheren Kasten! Danke Papa Pfeuti und Fionn, dass ihr trotz Verletzung/Krankheit mitgereist seid und uns unterstützt habt.

UHC Guggisberg III vs. UHC S.D. Heimberg II (7:2)

Nach der ärgerlichen ersten Niederlage und einer Pause ging es weiter. Wir versuchten direkt Präsenz zu zeigen und das Spiel von Anfang an zu führen. Wir hatten guten Ballbesitz. Dies wurde belohnt mit dem 1:0 von Rörbi. Ein sehr intensives und aktives Spiel kristallisierte sich heraus. Pauli baute aber die Führung zum 2:0 aus. Auch Silvan war am Lauf beteiligt und traf direkt auch noch das dritte Tor. «Bravo Gielä, iz loufts!» Motivation ist vorhanden!

Plötzlich lag Pauli wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken. Kaum am Boden stand er aber schon wieder sicher auf seinen langen Beinen. Wenige Minuten später fiel ein weiterer Ball ins Tor der Gegner. «Fadägrad id Chischtä». Aber unser Goali Löru hatte auch keine Ferien. Im Gegenteil! Er musste seine Adleraugen scharf stellen. Silvan, Krüger und Husi trafen etwas später noch zum 5:0. Dieser Kontostand fühlte sich definitiv besser an! Halbzeit der zweiten Halbzeit. Spass bei Seite, Silvan traf nach hektischen 10 Minuten zum 6:0. Im weiteren Spielverlauf stach Stifu seinen Stock zwischen die Beine des Gegners. Dieser Schoss ein Tor und halbierte zugleich den Stock von Stifu, es stand nun 6:1. Ein kaputter Stock später traf Pauli durch einen cleveren «HTBP = Hinter Tor Banden Pass» von Röhrbi ein weiteres Tor. Anschliessend wurde das Time-Out gepfiffen. Papa Pfeuti’s einziger Satz: «Gielä, mir dörfe no Goal mache, aber mir müesse nid!! Ouso ruhig und sicher fertig Spilä!» Naja… Heimberg stellte sich noch einmal perfekt vor unser Tor und trafen noch zum 7:2. Dabei wechselte es in den letzten Minuten ständig Hin und Her und Her und Hin… Mal vier Spieler von Heimberg dann wieder nur drei mit Goali und so weiter und so fort. Wir waren also froh, als dann das Ende des Matches gepfiffen wurde! Somit war es Schlussdibuss mit 7:2 für uns.

Diese Saison läuft eher durchzogen, was für uns alle nicht immer ganz einfach zu nehmen ist. Aber es gilt: «Die stärksten Leute sind nicht die, die immer gewinnen. Es sind die, die nicht aufgeben, wenn sie einmal verloren haben.»

Wir wünschen allen Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr 2024!

Herren III, UHC Guggisberg

Rekapitulieren – Spielbericht der Herren 1 vom 10.12.2023

Die Formkurve des Fanionteams könnte kaum weiter oben liegen. Sieg um Sieg wird eingefahren und erst einmal musste man als Verlierer vom Platz. Der letzte Matchtag im Jahre 2023 soll diese Statistik nicht verändern. Ohne Coaching-Duo «leichte Brise» – aber dennoch mit weiser Unterstützung an der Bande – reiste das Fanionteam erneut ins Welsche. Semsales hiess das Ziel, oder wie Kohli sagen würde: Sammmsalesch

Gegner am heutigen Spieltag: Flamatt & die Caps. Klare vier Punkte, oder? Mit Blick auf die Tabelle ist die Antwort klar: «Ja». Doch was heisst hier schon klar?! Das Einzige, was klar ist, ist das die Anzahl grauen Haare im Coaching-Stuff am heutigen Matchtage deutlich erhöht sind.

UHC Guggisberg vs. UHC Flamatt-Sense (7:4)

Am ersten Matchtag der diesjährigen Meisterschaft bezwang man die Flamattösen mit einem Rumpfkader. Auch mit komplettem Kader wollte man Spiel 2 für sich entscheiden. Der Unterschied in der Tabelle soll auf dem Platz sichtbar sein.

Coaching-Duo «Brohli» stellte uns mit der Garderobenansage optimal ein, so dass die taktischen Werkzeuge für Halbzeit 1 klar definiert wurden. Dem wurde so abgenickt und das Spiel startete kontrolliert. Einige Einsätze vergingen auf beiden Seiten, bis die semsaloitischen Helfer am Schiripult zum ersten Mal das Scoreboard umstellen mussten.  Es war die dritte Linie, welche zum ersten Zählbaren jubelten. Schnuderi netzte gekonnt und verdient ein. Einige Zeit später musste jedoch genau diese Linie das Unentschieden hinnehmen. Birne Maja ohne Sicht und damit ohne Chance. Ab diesem Zeitpunkt hatte man die Flamatter von A bis Z im Griff. Das Spiel war zu 90% in unserer Hand und alle gezogenen Register zeigten Wirkung. Überzahl, gezogener Torhüter beim Freistoss und dann noch ein glückliches Eigentor erhöhten die Führung kontinuierlich. Auch im 3 gegen 3 vermochte man zu überzeugen, vor allem die erste Linie. Mit einem Pausenstand von 6 zu 1 gelang uns eine Ansage.

Doch Obacht liebe Leser, eines muss man über Flamatt wissen. 4 gegen 3 haben sie im Griff, und das wissen sie auch und nahmen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ihr Torhüter. Ziemlich schnell kam der erste Gegentreffer. Wenn Flamatt in Ballbesitz war, wurde auf vier Feldspieler umgestellt und es wurde gefährlich. Demnach waren wir bestrebt, das Runde zu halten und keine unnötigen Ballverluste zu verursachen. Doch irgendwie gelingt es den Senslern jedesmal, eine gewisse Nervosität im gegnerischen Aufbauspiel zu provozieren, so dass sich Ballverluste vermehrten. Mit dem ging auch der Ballbesitz mehr und mehr an den Gegner. Sie vermochten den Rückstand bis auf zwei Zähler aufzuholen. Jölu hatte von dem genug und setzte mit einem erlösenden Empty-Netter den Schlusspunkt. Eine glanzlose Leistung in Halbzeit 2 wurde zum Glück durch eine starke erste Halbzeit kompensiert. Sieg – zwei Punkte. Fertig schnätz!

Scorerliste:

#90 Maik v.Niederhäusern (1G / 2A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 1A), #9 Micha Werren (1G / 0A), #11 Joel Werren (1G / 0A), #4 Andri v.Niederhäusern (1G / 0A), #3 Nils Stucki (1G / 0A), #88 Daniel Riesen (0G / 1A)

UHC Guggisberg vs. Bern Ost Capitals III (5:7)

Wie schon beim letzten Spieltag hiess der Gegner Bern Capitals. Wer den vorgängigen Spielbericht gelesen hat, hat sicherlich die arrogante Art des Schreiberleins festgestellt. Ausdrücke wie «Machtdemonstration» und «wo sind Gegner?!» wurden mit dem ersten Duell gegen die Caps assoziiert. Was für ein arroganter Kerli dieser Tyru… «Ihr fällt schon noch auf die Nase.», haben sich die Hauptstädter beim Lesen des Matchberichts wohl gedacht und daraufhin ordentlich Spielermaterial für das Rematch aufgeboten.

Die erste Halbzeit zeigte früh, welche Emotionen die Partie weckte. Vorallem einigen Hauptstädtern gefiel die wirblige Art von unser Nr. 11 nicht. Die Stimmung damit angespannt und die Partie absolut lanciert. Der bessere Start erwischten auch hier die Guggisbergier. Micha setzte seinen Schuss platziert und unhaltbar an den Innenpfosten und ins Gehäuse. Der Kontrahent fand immer wieder offensive Akzente und überzeugte vor allem in den Standardsituationen. Ihre Schussstärke nutzten sie gekonnt aus. Mit einem Freistosstor und einem Gegentor ins leere Gehäuse gingen sie in Führung. Eine anschliessende Überzahlsituation konnte unsererseits nicht ausgenutzt werden. Wir konnten bessere Akzente bei numerischer Gleichheit setzen. Die zweite Linie glich aus, ehe der Gegner vor der Pause den kleinen Vorsprung wiederherstellte. 2 zu 3 zur Pause, alles offen.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man dank erneuter Überzahl aufholen. Dieses Mal wurde sie ausgenutzt. Jölu zimmerte das Runde ins Eckige. Aus dem Spiel hatten die Capsianer Mühe, offensive Akzente zu setzen. Um die Chancen zu vereiteln, musste oftmals auch zu unfairen Mitteln zurückgegriffen werden, was zu Freistosssituationen führte. Durch zu passives Verhalten am Freistoss konnte der Gegner erneut in Führung gehen. Doch auch unser Captain hat eingestellt. Kurze Zeit später waren die Guggisberger wieder in Front. Dies soll das letzte Erfolgserlebnis gewesen sein. Mit weiteren Freistosstreffern gelang der Ausgleich, ja sogar die Führung für die Antagonisten. Das notwendige 4 gegen 3 unsererseits war zu wenig konsequent. Der Ball zirkulierte gut, aber es scheiterte entweder an der Genauigkeit des Abschlusses oder der Schuss versandete in den gegnerischen Beinen. Ein Gegentor ins leere Gehäuse beendete die Partie und besiegelte die zweite Saisonniederlage.

Scorerliste:

#11 Joel Werren (2G / 0A), #9 Micha Werren (2G / 0A), #16 Ivan Riesen (0G / 2A), #4 Andri v.N. (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (0G / 1A), #90 Maik v.N. (0G / 1A)

Revanche geglückt – muss man nahtlos so anerkennen. Schlussendlich haben Details die Partie entschieden. Es war keine schlechte Leistung, im Gegenteil, doch das nötige Prozentchen Genauigkeit und Konsequenz fehlte letzten Endes. Ein Prozent, das auf diesem Niveau entscheidend sein kann und war.

Trotz Niederlage soll sich die ausgezeichnete Leistung im Jahr 2023 nicht mindern. Mit 19 Punkten aus 12 Partien hat man sich und den Fans bewiesen, dass man aktuell zu den besten Teams in der 2. Liga gehört. Für mich sollen folgende Dinge mit ins kommende Jahr mitgenommen werden: Stolz auf die Teamleistung und die eigene, Siegeshunger, Demut & eine Harasse Cardinal.

Sportliche Grüsse

#71 für euer UHC Guggisberg!