I want to see you sweat! – Spielbericht der Damen vom 29.09.2024
Die Vorzeichen für unsere erste Meisterschaftsrunde waren semi-optimal. So war Coach Marcus ferienbedingt abwesend (Isch dä eigendlech o mau da?), genau so wie Torwartin Fäbi (Grüsse gehen raus an den Ballermann!), Torwartin Tanä war am zweiten Spiel voraussichtlich nicht mehr anwesend (I ha äbe am Sibni mit Burgdorf no Match!), Rennmaus Aline stiess sich am Samstag den kleinen Zeh an einer Treppe in ihrem superduper Haus (Dä isch sicher broche!) und wäre das alles nicht schon genug, musste sich auch noch unser Delfin Jäsi krankheitsbedingt abmelden (Ganz gueti Besserig, fürd Swisscow muesch de ume gsung si!). Unter diesen Bedingungen wurden schon frühzeitig ein paar Massnahmen getroffen. Coachingduo Willimann-Gnägi schlüpfte in die Rolle der Taktikfüchse, Rückkehrerin Amanda wollte ihr können im Tor unter Beweis stellen und Willimann 2.0 wurde kurzfristig nachnominiert. Schliesslich konnte also doch das erste Spiel mit Goalie, zwei Linien und zwei Ersatzspielerinnen angepfiffen werden.
UHC Guggisberg – UC Yverdon II (2:3)
Nach erfolgreichem Einlaufen mit Aline und ihren Hüetli und Motivationssong von Neo-Captain Gabi (I want to see you sweat!) waren die versammelten Frauen motiviert und bereit für den ersten Match. Routinieuse Sandy gewann wie so oft das erste Bully und der Ball wurde gut in den eigenen Reihen gehalten. Auch die Abschlüsse folgten bald, nur das erste Tor wollte nicht fallen. So kam es wie so oft und Tanja musste ein erstes Mal hinter sich greifen. Wir liessen uns nicht beirren und spielten weiter unser Spiel und kamen mit schönen Spielzügen zu weiteren Chancen. Doch bei einem kleinen Gewimmel vor unserem Tor behielt eine Yverdonerin die beste Übersicht und konnte zum 2:0 einnetzen. So gingen wir mit einem Rückstand in die Pause. Das Coachingduo hatte aber nicht viel zu meckern: «eifach witer so, de chunnts guet!». Die flinkte Nummer 51 der Gegnerinnen hatte aber einen anderen Plan und liess ihre Farben erneut jubeln. Dann gelang auch uns ein erster Treffer (schön Backhand Julä!) und bevor wir auf vier Feldspielerinnen umstellen konnten, folgte auch noch ein zweites sehenswertes Tor (Bravo Gabi!). Ohne Goalie und mit vier Feldspielerinnen versuchten wir in den letzten paar Minuten nochmal alles, aber leider gelang uns kein Tor mehr. So mussten wir eine knappe Niederlage hinnehmen. Da wir viele gute Chancen hatten, gut zusammengespielt haben und alle füreinander gegangen sind, konnten wir uns nichts vorwerfen und nahmen viel Positives mit in das zweite Spiel
Scorerliste:
#4 Gabi Binggeli (1G / 0A) #15 Juliana Ulrich (1G / 0A) #20 Nicole Zwahlen (0G / 1A)
Player of the Mach: Juliana Ulrich / Gabi Binggeli
UHC Guggisberg – Floorball le Mouret (7:3)
Nach erneutem Einlaufen mit Aline OHNE ihre Hüetli (mir si haut hie im Wäutsche…) und Tenuewechsel von Tanja und Amanda waren wir wieder startklar für das zweite Spiel. Und das sogar erneut mit einer Torwartin und 8 Feldspielerinnen, aber dazu später mehr. Unser Ziel war klar: wir wollten Le Mouret den Heimauftritt vermiesen. Neu-Goalie Amanda war aber schon bald ein erstes Mal bezwungen, was uns aber wieder nicht aus der Ruhe brachte. Kurz darauf konnten wir nämlich mit einem Doppelschlag von Gabi und Sandy in Führung gehen. Etwas später mussten wir den etwas unglücklichen Ausgleich zur Kenntnis nehmen, konnten aber durch Gabi erneut in Führung gehen (Di Captain-Binde het äue bi ihre es nöis Level usglöst, u us Glumanda isch Glutexo worde!). Der erneute Ausgleich kam so unerwartet, dass er von den Schreiberinnen glatt vergessen ging. Kein Wunder, dominierten wir doch einerseits das Geschehen auf dem Feld und andererseits wurden die Linien nach zehn Minuten etwas umgestellt, so dass man leicht den Überblick verlor. Noch vor der Pause schossen uns Aline und Sandy erneut in Führung und den Coaches blieb in der Pause nicht viel anderes übrig als «Weiter so!» einzuflössen. Dies setzten die Frauen auf dem Feld gekonnt um und wir bauten unsere Führung durch Sandy und Aline weiter aus. Dass die Linien zwischenzeitlich erneut umgestellt wurden, und uns Tanä ganz verliess (Hopp Burgdorf!), brachte niemanden aus dem Konzept. Auch der Versuch mit vier Feldspielerinnen der Gegnerinnen zeigte keine Wirkung und wir konnten über die ersten beiden Punkte jubeln.
Scorerliste:
#4 Gabi Binggeli (2G / 2A) #8 Sandy Nyffenegger (3G / 1A) #15 Juliana Ulrich (0G / 1A) #12Mascha aka Daria Willimann (0G / 1A) #6 Aline Feuz (2G / 0A)
Player of the Match: Gabi Binggeli
Neuling Geri war übrigens die Nervosität überhaupt nicht anzumerken (Mou, es het gfägt!) und Spontaneinkauf Willy wurde so gut angeleitet (Nei, iz muesch vors Gou!), dass Coach Willimann morgen wohl gar keine Stimme mehr hat. Vielen Dank an alle für den tollen Einsatz, es het gfägt!
Danke auch an die zahlreichen Zuschauer:innen, die bis auf einen alle wegen Le Mouret angereist sind, aber dank uns superduper tolles Unihockey gesehen haben.
Fürs Damen-Team
Die andere #12 resp. Notfallcoach
Freud & Leid – Spielbericht der Herren I vom 22.09.2024
Endlich ist es wieder so weit!! Die schönste Zeit im Jahr hat wieder begonnen. Die Unihockey-Meisterschaft hat für einige Teams des UHC Guggisbergs im vergangenen Wochenende gestartet. Ob die Vorbereitungen gut und präzise genug waren, sollte sich für die ersten Wettkämpfe seit Frühling zeigen. Das Fanionteam versammelte sich am morgen, um gemeinsam ins französisch-sprechende Samsalesch zu verschieben. Um mich vielleicht einmal etwas in die Zukunft zu wagen und etwas zu Glaschügele, vermag ich zu behaupten, dass die neue Gruppenkonstellation viel stärker ist als im vergangenen Jahr. Die 5 besten Teams aus deren zwei Gruppen vom letzten Jahr sind nun alle in derselben Gruppe vereint. Die Beschreibung «Hammergruppe» würde diesem Zustand wohl am ehesten genüge tun.
UHU Bern vs. UHC Guggisberg (5:9)
Mit dezimiertem Kader, aber nicht weniger Spass beim Einwärmen machten sich die Herren warm für das erste Match der noch so jungen Meisterschaft. Gegen die Stadtberner vermochte man bereits in der Sommerpause zu überzeugen. Das Cupspiel entschied man für sich und konnte dem frischen Aufsteiger gekonnt die Leviten lesen. Doch aufgepasst: Den nötigen Biss für das Re-Match in der Meisterschaft hatten die Berner mit dieser Revanche wohl genug.
Um gleich zu Beginn einen hohen Takt zu fahren, entschied sich Coaching-Duo Husi / Smiley mit zwei Linien zu starten. Klassisch formuliert begann das Spiel «abtastend». Beide Teams konnten in den ersten Minuten einige Abschlüsse verzeichnen. Den ersten Jubel verbuchten dann die Stadtberner. Die frisch zusammengesetzte zweite Linie konnte den Fehler allerdings mit dem Ausgleich wettmachen. Nicht-mehr-Scheitle-Dänu stand nach einem Abpraller des Torhüters Gold richtig und schob ein. Diesen Schwung nahm die erste gleich mit und verbuchten mit zwei unbeantworteten Treffern die erstmalige Führung. Doch so schnell wie es in die eine Richtung ging, verlief es in die andere Richtung. Nach dem Maisner-Hegi zwei Mal hinter sich griff, war die Partie kurzerhand ausgeglichen. Unsere Nr. 88 staubte noch vor der Pause den Ball ab– wieder ein Abpraller – und schob zum 4:3 ein.
Konzentriert weiterspielen und mehr Ballbesitz forcieren. Mit diesen zwei Hauptzutaten soll die zweite Halbzeit angegangen werden.
Die zweite Linie brauchte nicht lange, um den Vorsprung zu erhöhen. Diesmal in Form von Dacia-Drifter Schnitzer. Eine darauffolgende Strafe unseres Captains verhalf dem Gegner zu einer Überzahlmöglichkeit – diese nutzten sie gekonnt aus. Die Box und auch Hegi waren chancenlos. Die vielzähligen Aluminiumtreffer in der ersten Halbzeit wurden durch etwas glückliche, aber dennoch wichtigen Treffer in der zweiten Halbzeit kompensiert. Erneut Dänu und einmal der Gegner selbst (Eigentor in 4 gegen 3) liessen die Auferstehungs-Bemühungen des Gegners in Keim ersticken. Das erneute Aufbäumen der UHUs – in Form eines gezückten Torhüters – wurde erneut zu Nichte gemacht. Unser Jungspund uns Gian-Marco – kurz GM – traf gekonnt ins leere Gehäuse. Ein weiterer Treffer des Gegners lässt sich nur noch unter der Rubrik «Resultatekosmetik» abbuchen. Notiz am Rande: Dieser letzte Gegentreffer wurde in Überzahl des Gegners verübt, weil unser neu-geborene Schlächter Jim Knopf seinem Ruf vorauseilte. Chuum bisch ds Bidonämtli los, muesch grad um di schlaaa he… 😊
Scorerliste:
#88 Daniel Riesen (3G / 1A), #8 Alain Rindlisbacher (2G / 0A), #90 Maik v. Niederhäusern (1G / 2A), #16 Ivan Riesen (1G / 2A), #10 Gian-Marco Kreuter (1G / 0A), #4 Andri v.Niederhäusern (0G / 1A), #71 Cyril Wüthrich (0G / 1A)
Alterswil – St. Antoni vs. UHC Guggisberg (9:6)
Entspannte Stimmung nach den zwei geholten Punkten. Die Pause zwischen den Spielen wurde unterschiedlich genutzt. Einige Akteure geilten sich an «Maisnä-Videos» auf, wobei andere sich den selbst mitgebrachten Reis (in einer Kühlbox notabene (!)) in die Futterlucke zwickten. Spezielle Truppe, diese Guggisberger 😊
Zweites Spiel und die Möglichkeit für einen perfekten Saisonstart. Doch die komplett-angereisten Aschtas hatten da was dagegen. Ein Fehlstart gegen dieses Team wäre wohl fatal. Demnach unterstrichen es die beiden Coaches wohl noch zusätzlich, den Beginn der Partie nicht zu verpennen.
So logisch diese Worte nun klingen mögen, so selbstverständlich und einfach umsetzbar sind sie wohl doch nicht. Ich fasse die erste Halbzeit in einem Wort zusammen (alles andere wäre Verschwendung meiner kostbaren Schreiberlein-Zeit): VERPENNT!!
Mit 7 zu 2 führten die Hopp Aschtas und dies absolut verdient. Wie YB-Akteure verteidigten die Protagonisten des UHC G – fehleranfällig und inkonsequent. Um ein Statement zu setzen, sah sich Husi & Smiley gezwungen, den Torhüter zu wechseln (Brünu trug keinerlei schuld) und für die zweite Halbzeit mit einem vierten Feldspieler noch irgendetwas positives aus dieser Partie zu ziehen. Diese Massnahmen zeigten Wirkung. Die vier Feldspieler liessen das Spielgerät gut zirkulieren. Vier Treffer konnte man den Friburgern einheimsen. Am Ende doch nicht genug – das zweite Spiel ging man als Verlierer vom Platz. Mit dem gut funktionierenden Überzahlspiel konnte man zwar keine Punkte erspielen, kann aber doch mit einigen positiven Learnings aufbauen.
Scorerliste:
#8 Alain Rindlisbacher (5G / 0A), #4 Andri v.N. (1G / 1A), #16 Ivan Riesen (0G / 2A), #90 Maik v.N. (0G / 1A)
Diese Meisterschaft wird hat! So viel kann ich verraten. Durch den Tag hindurch hat man viel Qualität von gegnerischen Teams gesehen. Qualität, bei welcher wir uns warm anziehen müssen. Doch, auch wir haben Qualität an den Tag gelegt und können mit zwei ersten Punkten im Sack Schritt für Schritt angehen.
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Von zerbrochenen Stöcken, vielen Toren und wehenfördernden Massnahmen – Spielbericht der Damen vom 21.09.2024
Mehr als drei Monate ists her seit in der Guggershörnli-Arena am letzte Ernstkampf der Damen in der ersten Cuprunde die Unihockey-Stöcke geschwungen wurden. Kurzerhand wurde damals im Juni Naters-Brig aus dem Cup geschmissen. Im August zeigten sich die Gegnerinnen ängstlich, so dass wir zum ersten Mal überhaupt ein Freilos erhielten und nun erwarteten wir im 1/16-Final keine geringere Mannschaft als die Damen des UHT Krattigen, welche im letzten Cupfinal standen.
Aufgrund von Verletzungen, Schwangerschaft, Ferien oder Krankheit traf – pünktlich wie immer – ein dezimiertes Kader mit 8 motivierte Feldspielerinnen, 1 Goalie und 1 Trainer in der heimischen Arena ein. Nach einem blitzschnellen bereitstellen der Halle, einem professionellen Einwärmen, motivierende Worte von Coach Brünu und einer kleinen Verpflegung (merci Baba!) pfiff der Neutrale die ersten zwanzig Minuten an.
UHC Guggisberg – UHT Krattigen (3:34)
Ja, wer die erste Zeile nicht übersprungen hat beim Lesen, weiss jetzt schon, dass das Resultat am Ende doch eher klar war. Das Spiel dazu war jedoch voller Emotionen und schönen Partien, daher unterlasse ich es nicht, das Resultat ausführlicher zu beschreiben. Coach Brünu sagte uns vor dem Spiel, wir hätten nichts zu verlieren und können nur als Gewinnerinnen vom Platz gehen, wenn wir dieser Mannschaft das Spiel nicht zu einfach machen und ihr Leben ein wenig erschweren. Zu Beginn wurden wir von der Geschwindigkeit und der Härte der Gegnerinnen ein wenig überrumpelt. So kannten wir auch die Situation aus der Meisterschaft nicht, dass uns kein Millimeter an Platz gelassen wurde. Dabei gingen viele Bälle unsererseits verloren und konnten nur für eine kurze Zeit in unseren Reihen gehalten werden. Hinzu kam auch noch, dass nach einem der ersten Einsätze der Stock von Gabi nicht mehr wollte und sich kurzerhand verabschiedete. Zum Glück wussten wir aus dem Trainingslager, wer mit mehr als einem Stock (im Gegensatz zu Gabi) an die Spieltage reiste und konnten den Verlust ersetzten. Nach diesen ersten Startschwierigkeiten konnten wir uns aber doch noch fangen und das Scoren aus Sicht der Krattigerinnen (oder Krattigeninnen?) wurde teilweise auch unterbunden. So stand es zum Pausentee 0:7.
In der Pausenansage zeigte sich Coach Brünu mehr oder weniger zufrieden, jedoch wollte er von uns noch mehr Körpereinsatz sehen oder wie er es formulierte: «i wot im nächste Drittu eini vo denä Gäube ufem Bode gseh». Aber bereits nach den ersten zwanzig Minuten hörte man es auf der gegnerischen Bank doch das eine oder andere Mal «flueche». So waren wir auf Kurs mit dem anfangs gesetzten Ziel.
Die ersten zwanzig Minuten des zweiten Drittels verliefen dann jedoch nicht so wie geplant. Wir standen ihnen zu wenig auf den Füssen rum und liessen ihnen zu viel Platz (was de scho jedesmau isch usgnützt worde). Dem Coaching-Team blieb nichts anderes übrig, als das Timeout zu nehmen. Nach dem Leviten-Lesen wussten wir wieder besser, was unsere Aufgabe war und auch der zunehmende Körpereinsatz liess sich sehen. So lagen innerhalb von einer Minute zwei der Gegnerinnen auf dem Boden und das Einzige, was jetzt noch fehlte, war endlich ein Tor. Das dachte sich auch die Schreibende und nützte kurzerhand einen schönen Pass von Gabi ohne Stock bzw. Gabi mit fremdem Stock aus. Endlich konnten auch wir jubeln und es stand immerhin nicht mehr 0:20, sondern 1:20. Das erfolgte Tor machte auch den Gegnerinnen zu schaffen und man hörte die Kratzspuren, welche sich auf deren Ego breit machten.
In der Pause zeigte man sich zufrieden, denn die Ziele, welche angesagt wurden, konnten erfüllt werden. Weiterhin das Spiel geniessen war die Devise. Da noch so viel Zeit von der Pause übrig war, konnten wir uns wieder verpflegen und uns für die letzten zwanzig Minuten ausruhen. Dass die Pause jedoch schneller vorbei sein kann als gedacht, zeigte sich dann aber schnell. So mussten wir in das letzte Drittel in Unterzahl starten, da wir zu spät auf dem Platz erschienen sind. Raphaela opferte sich fürs Team und besuchte die Strafbank. Positiv für uns (man soll ja auch immer das positive Sehen): wir konnten unser Unterzahlspiel, welches fleissig im Training am Tag zuvor und auch schon im Trainingslager geübt wurde, zeigen. Trotz eines sehr guten Einsatzes gelang es den Krattigerinnen das Resultat zu erhöhen. Das wir eine Überzahl ausnutzen können, wollten wir kurz darauf auch zeigen. Wenn wir jetzt ehrlich sind, wurde das 2 Tor für uns nicht in der Überzahl erzielt, denn die dritte Position von Krattigen stand bereits wieder 2 Sekunden auf dem Spielfeld aber feststeht, dass es ein Tor gab. Aline hatte nämlich die Schnauze voll und hämmerte den Pass von Jules in das gegnerische Tor. Wenig später kam es noch besser: Raphaela wollte ebenfalls nicht ohne Tor vom Feld und schoss im Alleingang das Runde ins Eckige. Allez Guggisberg!
Kurz vor Schluss des letzten Drittels mussten auch noch Emotionen rausgelassen werden. Eine Strafe schien nicht genug und so musste auch Jäsi einen Ausflug auf die gegenüberliegende Bank auf ihre Schultern nehmen. Sorry Froue! Kurze Zeit später erreichte das Spiel ein Ende.
Scorerliste:
#21 Jasmin Zbinden (1G/0A), #4 Gabi Binggeli (0G/1A), #6 Aline Feuz (1G/0A), #15 Juliana Ulrich (0G/1A), #19 Raphaela Wyssenbach (1G/0A)
Auch wenn das Resultat eindeutig ist, so konnten wir viel aus dem Spiel mitnehmen. Wir konnten uns an einer Mannschaft aus der ersten Liga testen, die Freude bewahren und mit einem dezimierten Kader 60 Minuten effektiv durchhalten. Unter dem Strich ist es auch ein Sieg für uns und bereits nächsten Sonntag können wir unser Unihockey in der Meisterschaft zeigen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Helfer:innen und sorry Andrea musstest du die ganzen Tore aufschreiben. Ein grosses Dankeschön auch an unsere Fans, welche sich ebenfalls in der Guggershörnli-Arena eingefunden hatten. Ein weiteres grosses Merci an Ersatzcoach Brünu (wir wünschen Marcus weiterhin schöne Ferien) und auch an die verletzten und schwangeren Spielerinnen (sorry Corinne haben wir deine Emotionen nicht mehr angeregt, aber evtl. war es ja trotzdem wehenfördernd), welche uns auf der Bank oder als Zuschauerinnen unterstütz haben.
Wir freuen uns nun auf die kommende Meisterschaft und möchten auch nochmals unterstreichen, dass wir es erstmals in 1/16-Finale des Cups geschafft haben. Wer weiss, wie weit wir es nächstes Jahr schaffen 😉
Sportliche Grüsse
i.V. eure #21 Jäsi
Kein Gänsebraten am Guggershörnli! – Spielbericht der Herren vom 18.08.2024
Fast zwei Monate können zwischen zwei Cuppartien liegen. Nach einer geglückten Partie gegen die Stadtberner hiess es bereits in Runde 3 gegen einen 1. Ligisten zu bestehen. So schnell kann es gehen. Die wilden Gänse aus dem Zürcherland waren nicht unbekannt, zumindest indirekt. Unser Gegner musste nämlich gegen die Semsaloiten aus Semsales in die Playouts – und kamen letzten Endes mit einem blauen Auge davon. Jeweils knapp konnten die Gänse die Partien für sich entscheiden. Und da wir gegen Semsales zu bestehen wissen, ist dieser Gegner – trotz der höheren Liga – in absoluter Schlagdistanz.
Etwas nach dem Mittag trudelten die ersten Protagonisten in die Turnhalle. Nah dies nah verwandelte sich die Lokalität in eine akzeptable Cup-Ambiance. Es konnte also los gehen. Die Ansprache der Coaches glich zwar einer Literatur-Lektion auf wish bestellt, verhalf aber durchaus die richtige Einstellung für die Partie zu generieren. «Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.» Nebst der geistigen Präparation wurde auch die Physis auf die sogenannte Betriebstemperatur gebracht.
UHC Guggisberg vs. Wild Goose (8:11)
Da es der Schiri diesmal auch geschafft hat, konnte man pünktlich lancieren. Die ersten 10 Minuten verstrichen etwas beharrlich. Das gegenseitige Abtasten wurde durch eine notwendige, aber doch tatsächliche Strafe von Maik beendet. Die den Zürchern anerbotene Überzahlmöglichkeit wurde ausgenutzt und Hegi sah sich erstmalig bezwungen. Doch im Anschluss kamen wir zu deutlich mehr Spielanteil. Nach einem Pfostenschuss unserer Nr. 8 konnte unsere Wunderpflanze Maik die Strafe wett machen und traf zum 1:1. Ein weiterer Pfostenschuss des Schreiberleins untermauerte die beachtliche Leistung der Guggisberger in Drittel 1.
Im zweiten Drittel konnte direkt an die Leistungen des ersten Drittels angeknüpft werden. Ein etwas glücklicher, dennoch erzwungener Schuss aufs Gehäuse, ging dem Torhüter durch die Beine ins Netz. Die erstmalige Führung in der Partie erzielt durch Boxer-Dänu. So fiiin hani Dänu säute gseh schiesse, ligt äuä ar Gel-schonende Frisur.» Den Arschtritt nahm unser Gegner war und vermerkte doch zunehmend mehr Spielanteil. Durch vermehrte Eigenfehler unsererseits entglitt uns die Partie dann vollends. Knappe vier desaströse Minuten reichten den Gänsen aus, um das Spiel komplett zu drehen. Mit 2:6 im Hintertreffen war die Stimmung in der Riffenmatter-Arena getrübt. Den Gästen gelang alles. Um dem ein Ende zu setzen, brauchte es jemand der quasi aus jeder Lage und jeder Situation ein Tor erzielen kann. Diesen Jemand haben wir zum Glück. Namentlich gesprochen: Super-duper-Alain. Mit zwei unbeantworteten Treffern gelang Alain die Flamme im Vreneli-Chessu wieder zum Lodern zu kriegen. Das zwischenzeitliche 4-gegen-3 Spiel der Gäste brauchte auch keine Veränderung auf der Resultatetafel mehr. Mit einem 4:6 ging es in die Katakomben.
Auch im letzten Teil fand es Alain wohl geil, den Hauptprotagonist im Matchbericht zu spielen – zu unserem Wohlbefinden. Mit dem Anschlusstreffer zum 5:6 liess er die Bank jubeln. Man spürte… es lag mehr drin. Die erste Linie spielte auf und liess eine – notabene – 1. Liga Mannschaft grösstenteils alt aussehen. So konnte Maik quasi alleine auf den Torhüter losziehen. Durch zwei Gegenspieler von hinten – meiner Meinung nach klar regelwidrig – gestoppt, verlor er den Ball und wir gerieten durch einen eiskalten Kontertreffer erhöht ins Hintertreffen. 7 Sekunden später schrie Corinne erneut einen gegnerischen Namen durchs Mikrofon. Anstelle einer hervorragenden Möglichkeit zum Ausgleich, lagen wir mit drei Zählern zurück. Auch der andere v.N bugsierte das Runde erfolgreich ins Eckige. Der Anschlusstreffer wurde allerdings durch eine Strafe unserer Nr. 90 quasi genullt. Das Powerplay nutzten die Zürcher gekonnt aus. Auch taktische Werkzeuge wie 4-gegen-3 oder dem Pressing konnten dem Spielgeschehen nicht den erforderlichen Twist geben. Weitere Tore auf beiden Seiten liessen die Zürcher letztendlich über das Cup-Weiterkommen jubeln.
Scorerliste:
#8 Alain Rindlisbacher (4G / 1A), #4 Andri v. Niederhäusern (2G / 0A), #90 Maik v. Niederhäusern (1G / 1A), #88 Daniel Riesen (1G / 0A), #9 Micha Werren (0G / 2A)
Wie hoch der Anspruch an sich selbst, an das Team und auch an das Unihockey im Guggisbergerland mittlerweile ist, sah man in den Köpfen nach dem Spiel. Man konnte sich auf Augenhöhe mit einem Team aus der besten Spielklasse in der Schweiz duellieren und ist über das Spielergebnis enttäuscht und etwas genervt. Das allein zeigt doch positiv in die Zukunft. «Mir heinis guet verchouft Jungs.». Trotz Ausscheiden im Cup können wir über die gezeigte Cupsaison nicht unzufrieden sein.
Für die Unihockeyaner des UHC Guggisbergs geht’s am kommenden Wochenende in Brig weiter. Das alljährliche Trainingslager steht vor der Türe und soll nebst Skills auf dem Bitz, den gekonnten Biss am Flaschenhals fördern (wobei wir da taktisch wie technisch keine Mühe bekunden).
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Ds Bern schiffets witer! – Spielbericht der Herren vom 23.06.2024
Ein ereignisreiches Wochenende stand vor der Tür. Ein Wochenende welches viele Feste und Veranstaltungen pflegte. Mit der GEWA & dem Schwarzsee-Schwinge fand man ein super Wochenende für einen zusätzlichen Ausflug nach Bern. Natürlich Ironie, liebe Leser. Da unser Gegner bereits sehr früh auf das offizielle Cup-Wochenende beharrte, blieb uns letzten Endes nichts anderes übrig als das Cupspiel gegen die UHUnesen mit dezimierter Mannschaft anzutreten. Man musste sogar auf polizeiliche Hilfe zurückgreifen, um überhaupt mit drei Linien antreten zu können.
In den Katakomben angekommen fand man eine Wand voller Zitate und Motivationssprüche wieder, welche die Mannschaft auf psychische Betriebstemperatur verhelfen sollte. Bei unserem Coaching-Staff würde man edle Schnupfsprüche auf weissem Pergamentpapier eher vermuten – doch für einmal ging es nicht ums braune Pulver.
UHU Bern – UHC Guggisberg (5:9)
Vorallem unser Zitatemeister und Sprüche-Enthusiast Husi war sichtlich motiviert den Städtern zu zeigen, wie in der 2. Liga gespielt und getrash-talked wird (UHU Bern ist aufgestiegen und spielt ab nächster Saison in derselben Gruppe). Mit gesunder Wut im Bauch und nötigem Fokus im Gemüt schritt man in einer Einheit von den Katakomben auf den Bitz.
Da Pnönacht-Alain noch kurzfristig Vater wurde 😊 war auch die erste Linie nicht komplett. In der Startaufstellung fand man daher ein altbekanntes Gesicht – Schnuderhun Nius, unser Freund und Helfer. Um den nötigen Druck von Beginn weg anzusetzen, setzten die Coaches zu Beginn auf zwei Linien. Trotz der durchmischten Linien zeigte diese Massnahme Wirkung und man konnte den geforderten Druck aufsetzen. So konnte die zweite Linie – in Form von Scheitle-Dänu – erstmalig das Scoreboard aufmotzen. Herrlicher Handgelenkschuss ins Bügeli!! Gottseidank lief am Sonntagabend nicht auch noch ein MotoGP-Rennen im Fernsehen, sonst hätten wir wohl oder übel auch auf unsere Niederhüsere-Bros verzichten müssen. Doch die beiden brachten wie immer ordentlich PS auf den Boden und verwandelten zur 2:0 Führung. Lange blieb Hegi ungeschlagen, aber noch vor der Pause klingelte es leider das erste Mal im Kasten des Präsis.
Nachdem die ersten 20-Minuten zum Pausentee analysiert wurden, ging es mit Drittel Nr. 2 weiter. Fast 10 Minuten vergingen ohne Jubel, bis die Städter doch etwas offensiv agierten und in unserer Hälfte den Ball hergaben. Der Herr der Münze eroberte den Ball und netzte eiskalt zum 3 zu 1 ein. Diesen Schwung konnte die erste Linie mitnehmen und nach etwa drei weiteren Minuten gelang Fichteschnider-Maik den Führungsausbau. Es folgte eine Überzahl-Situation für UHU. Durch Grosstaten von unserer Nr. 1 konnte man die Überzahlsituation überstehen. Doch leider zappelte 2 Sekunden in nummerischer Gleichheit der Ball trotzdem in unserem Netz. Doch auch wir erhielten postwendend die Möglichkeit unsere Führung während eines Powerplays auszubauen. Mit gezücktem Goalie und 4 gegen 2 klappte es dann doch und 47er-Ändu netzte erfolgreich ein. Doch dieser Schlingel hatte noch nicht genug und verhalf uns zu einer 6 zu 2 Führung nach 40 Minuten.
«Dä Sieg bringe mer iz hei.» Ohne Widerworte ging es ins letzte und entscheidende Drittel. Wohl noch etwas unklar im Kopf gelang dem Gegner früh der Anschlusstreffer. Man konnte zwar durch Maik reagieren, musste aber erneut zwei Gegentreffer hinnehmen. So schnell ging es und der Gegner hatte nur noch zwei Zähler aufzuholen. Rund 10 Minuten pressten die Bernarier und liessen die Verteidigung und Hegi ordentlich arbeiten. Doch man konnte die Führung verwalten und rund vier Minuten vor Schluss gar erhöhen. Nach gezücktem Goalie konnte Nius noch ins Leere einschieben und besiegelte den Einzug ins 1/32-Final.
Scorerliste:
#4 Andri v. Niederhäusern (4G / 1A), #90 Maik v. Niederhäusern (2G / 3A), #3 Nils Stucki (1G / 2A), #71 Cyril Wüthrich (1G / 1A), #88 Daniel Riesen (1G / 0A), #9 Micha Werren (0G / 1A)
Nicht unser bestes Spiel – aber deshalb ist es nicht weniger verdient. Die Freude über den gelungenen Cupauftritt ist gross. Ein grosser Dank geht auch noch an unsere beiden Ersatztorhüter, welche leider nicht zu einem Einsatz kamen. Ein solches Engagement ist nicht selbstverständlich und dennoch sehr mannschaftsdienlich. Die beiden können sich ja am Familientisch darüber beklagen 😊. Merci Hostettlers! Das kommende Wochenende ist für einmal nicht durch Unihockeysport geprägt. Wir üben nämlich am Teamevent das, was wir am besten können. Sportlich geht’s voraussichtlich im August weiter. Im 1/32-Final dürfen wir den 1. Ligisten Wild Goose empfangen. Bis dahin, witerhin e schöne Herbscht no.
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Warum haben wir nie ein Freilos? – Spielbericht der Damen vom 02.06.2024
Nach über zwei Monaten ohne Ernstkampf, etwas mehr als einem Monat Trainingspause und drei Wochen intensivster Vorbereitung war es gestern Mittag endlich wieder so weit: Das Damenteam hatte einmal mehr die Chance die heimische Halle im wunderschönen Guggisberg zum Beben zu bringen (so, dass man auch noch Wochen später davon sprechen sollte). Die Aufgabe war jedoch nicht so einfach. Die Damen erwarteten keine geringeren Gegnerinnen als die 2. Ligistinnen aus Brig, welche die letzte Meisterschaft mit dem zweiten Platz beendeten. Voller Motivation trafen nach dem Mittag ein Coach, zwei Torhüterinnen und 10 Feldspielerinne pünktlich in der Höhle des Löwen ein.
UHC Guggisberg – UHC Naters-Brig (6:4)
Die Ansprachen von Coach Marcus und Captain Jules war klar: wir können den Sieg holen. Zudem sind wir dafür bekannt, dass wir gegen stärkere Gegnerinnen besser sind als gegen solche, welche auf dem Papier eigentlich zu besiegen gelten. Wie in den letzten drei Trainings wurde auch nochmals darauf hingewiesen, dass die Konzentration von Anfang an vorhanden sein muss und wir uns nichts erlauben dürfen gegen die Walliserinnen. Die Gegnerinnen waren uns ja nicht unbekannt und wir wussten, dass sie über ein starkes Kader verfügten.
Wie geplant starteten wir dann auch in die Partie: voller Konzentration zeigten wir in den ersten 12 Minuten eines der wohl besten Spiele der letzten Monate. Naters-Brig gelang kein Tor, was bei uns aber auch noch nicht sehr gut funktionierte. Gabi Binggeli, welche nach 10 Minuten überraschend feststellte «di si ja gar nid so guet», schoss nach einem gekonnten Linienwechsel das erste Tor der Partie. Captain Jules war derart geflasht von dem tobenden Jubel der Zuschauer:innen, dass sie sich knapp vier Minuten später dachte, dass möchte sie nochmals hören und schoss kurzerhand nach einem wunderschönen Pass unseres Neukaufs Aline das 2:0. Naters-Brig versuchte auf ihrer Seite ebenfalls nachzuziehen, jedoch stand der Pfosten unseres Tors und auch Super-Goalie Tanä den Walliserinnen im Weg. Baba ermöglichte den Brigerinnen (oder sind es Naterinnen?) kurz vor Ende des 1. Drittels die Chance, durch einen Penalty den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch unsere Schlussfrau Tanä liess sich nicht unter Druck setzen und parierte unter grossem Jubel souverän. So ging es mit dem 2-Tore-Vorsprung in die Drittelspause.
«Nume nid d Konzentration verliere» gab Coach Marcus zu bedenken, war aber sichtlich erfreut über den Zwischenstand nach 20 Minuten. Auch die drei Assistenz-Coaches Corinne, Bettina und Mascha konnten dem nichts hinzufügen ausser: «Witer so, ds hole mir!»
Dank der mitgebrachten Stärkung von Super-Goalie Tanä ging es voller Elan und Energie vom Pausentee (kann dieses Mal wirklich so verstanden werden) ins zweite Drittel. Duo Ulrich-Feuz war noch lange nicht zufrieden mit ihrer eigenen Leistung und konnten nach nur wenigen Minuten auf 3:0 erhöhen. Ein bisschen zu viel Elan zeigte sich jedoch erneut in unseren Reihen, so dass die Naterinnen (oder eben doch Brigerinnen) eine Überzahl als Chance erhielten. Klappte es in der Überzahl nicht, überzeugten sie kurz vor dem Ende des zweiten Drittels und rückten auf 3:1 auf (bei angezeigter Strafe…).
Der Match sei jetzt noch nicht gewonnen und langsam werden die Gegnerinnen nervös und auch ein wenig «hässig». Dies soll uns nun aber im letzten Drittel nicht beirren und wir sollen einfach so weitermachen wie in den letzten 40 Minuten, dann können wir heute jubeln – und das wollen wir ja?!
Gesagt getan. Nur 5 Minuten nach dem Start in die finalen 20 Minuten wollte sich auch noch die Linie Raphaela, Sandy und Amanda verewigen und so schoss die Jüngste im Bunde aka Daniela Morgenegg das 4:1.
Naters-Brig wollte sich das nicht gefallen lassen und verkürzte knapp eine Minute später auf 4:2. Jedoch folgte nun auf jeden Treffer der Gegnerinnen ein Tor unsererseits und wiederum nur 4 Minuten später erhöhten wir somit auf 5:2. Die letzten 12 Minuten der ersten Cuprunde können grundsätzlich auch nur noch damit zusammengefasst werden, dass die Walliserinnen ohne Torhüterin spielten, wir teilweise nicht wussten, was wir jetzt tun sollten und ein bisschen verwirrt auf dem Feld standen und aber dann trotzdem die Ruhe bewahren konnten und mit dem Empty-Netter alles klar machen konnten. Trotz 2 weiteren Gegentoren der Walschis konnten wir den Vorsprung über die Zeit retten und uns in die nächste Cuprunde kämpfen.
Scorerliste:
#4 Gabi Binggeli (1G/0A), #15 Juliana Ulrich (3G/0A), #6 Aline Feuz (1G/3A), #19 Raphaela Wyssenbach (1G/0A), #8 Sändy Nyffenegger (0G/1A)
Bestplayer: #22 Tanja Schneiter
Alles in Allem konnten wir endlich wieder einmal zeigen, was wir können und als Team mit einer grandiosen Teamleistung glänzen. Das Ziel, die Halle zum Beben zu bringen, haben wir erreicht und die Schreibende ist sich sicher, dass auch noch heute die Gesänge und Jubel zu hören sind. Chat-GPT würde gar von einer Ode an den Unihockeysport sprechen 😉
Ein grosses Danke an die zahlreich angereisten Fans (ca. 56 gemäss Speakerpult, welche ganz sicher ganz genau gezählt haben) und auch ein riesengrosses Dankeschön an Goalie Tanä, welche uns in den beiden Pausentees mit frischen Früchten, Ovo-Rocks (de chaschs nid besser aber lenger – was an diesem Spiel definitiv ausgereicht hat), Salzstängeli und Traubenzucker verpflegt hat. Ich bin mir sicher: ohne dich hätten wir die effektiven 60 Spielminuten nicht durchgehalten.
Wir freuen uns nun auf die nächste Cuprunde, welche voraussichtlich im August gespielt wird, und freuen uns dann die Tramelanesinnen in der Guggershörnliarena begrüssen zu können.
Und wer jeweils aufmerksam unsere Spielberichte liest hat es vielleicht bereits bemerkt, dass sich der Spielbericht doch ein wenig anders zu lesen ist als normal. Der Grund dahinter: Schreiberling Corinne hat gerade besseres zu tun (und muss langsam lernen Dinge abzugeben…) und deshalb wurde der Spielbericht nun von mir verfasst – dann habe ich, ausser nur verwirrt auf dem Feld zu stehen, auch noch was dazu beigetragen. Ich hoffe ihr habt es trotzdem genossen.
Für das Damenteam
Eure #21 aka Jäsi
Im letschtä Tram – Spielbericht der Damen vom 24.03.2024
Letzten Sonntag stand die letzte Meisterschaftsrunde der aktuellen Saison für die Damen vor der Türe. Ein motiviertes Kader von 10 mehr oder weniger einsatzfähigen Feldspielerinnen und 2 top motivierten Goalies fand sich am Mittag in der schönen Halle von Corcelles am Neuenburgersee ein. Leider war die Ausgangslage für den heutigen Spieltag etwas schwierig, da 2 Teams von der Tabellenspitze warteten und ASTA von hinten ghörig Druck machte. Nichts desto trotz waren 4 Punkte durchaus realistisch und das Ziel. Die Stimmung war locker und gut und man freute sich auf die letzten Matches.
UHC Seedorf – UHC Guggisberg 7:7
Nachdem Seedorf die erste Partie gegen ASTA verloren hatte, war klar, wir müssen unbedingt gewinnen, sonst werden wir in der Tabelle noch auf Platz 5 zurückgereicht. Allerdings war Seedorf bereits etwas hässig nach dem ersten Spiel und somit umso motivierter, gegen uns zu punkten. Bereits in der Hinrunde war es ein enges und ausgeglichenes Spiel und auch heute soll dies so sein. Wir starteten aber besser in die Partie und konnten danke einem klassischen Gabi-Goal das Score eröffnen. Nur kurz danach baute Neuling Aline (die aufspielt wie ein Routinier) nach einer schönen Auslösung die Führung zum 0:2 aus. Doch wie gesagt, es sollte ein enges Spiel werden. Seedorf verkürzte auf 1:2. Nur kurz danach erzielte Corinne mit einem schäbigen Weitschuss von hinter der Mitte das 1:3. Bis zur Pause konnte Seedorf immer mehr Akzente setzen und sogar ausgleichen. Kurz vor dem Pausenpfiff kam es sogar noch besser und der Schiri zeigte nach einer Notbremse von Nicä Penalty an. Aber dies macht uns und vor allem Goalie Fäbi nicht mehr wirklich nervös. Unsere Schlussfrau, die wieder mal brillant aufspielte, musste also zum wiederholten Male in dieser Saison ein Penaltytor verhindern und machte dies wie immer souverän! Heja Fäbi! Ja, die ersten Angebote aus Schweden locken bereits…
Zum Pausentee war also noch alles möglich und wir fühlten uns gut im Spiel. Doch die Seeländerinnen starteten mit der erstmaligen Führung in die zweite Hälfte. Corinne, die eigentlich aus Gründen ursprünglich nur eine Hälfte partizipieren wollte, liess sich dadurch aber nicht beeindrucken und traf nach einer schönen Ballübergabe von Aline zum 4:4. Das nächste Tor fiel aber gleich in den nächsten Sekunden und wiederum für unsere Gegnerinnen. Auch hier liess der Ausgleich aber nicht lange auf sich warten und Junglandwirtin Jäsi traf zum 5:5. Danach hatten wir ein paar schwache Minuten und Seedorf zog auf 7:5 davon. Coach Marcus war somit mal wieder gezwungen, Fäbi durch eine 4. Feldspielerin zu ersetzen. Da wir dies im Training aber noch geübt hatten, waren wir optimistisch, dass noch zu holen. Bereits nach wenigen Sekunden in Überzahlt traf Corinne, der man von ihrer Einschränkung wirklich nichts anmerkte (me muess sech o mau säuber rüemä 😉) zum 7:6 und kurz danach verwertete Julä ein perfekt gespielter Pass von Amanda zum Ausgleich. Nur noch eine Minute war zu spielen. Coach Marcus gefiel unser Überzahl so gut, dass er gleich wieder 4 Feldspielerinnen aufs Feld schickte. «Ei Punkt bringt üs nüt, u süsch ir Not verliere mer haut, aber de heimers probiert», so Marcus. Zwar konnten wir auch in dieser Schlussminute einige gefährliche Abschlüsse generieren, doch leider fand das Runde den Weg ins Eckige nicht mehr und wir mussten uns in einem hitzigen Spiel mit einem 7:7 zu frieden geben. Unentschide ischs nid, s isch 7:7 für üs! Definitiv, denn unsere Gegnerinnen waren alles andere als amused über unsere Aufholjad….
Scorerliste:
#9 Corinne Schneiter (3G / 1A), #6 Aline Feuz (1G / 1A), #4 Gabi Binggeli (1G / 1A), #21 Jasmin Zbinden (1G / 0A), #15 Juliana Ulrich (1G / 1A), #13 Amanda Tanner (0G / 1A)
Bestplayer: #9 Corinne Schneiter
UHC Guggisberg – UHC Burgdorf II 2:11
Das letzte Spiel der Saison war gegen Burgdorf. Im Hinspiel zu Hause konnten wir nach einigen Turbulenzen um Goalie Fäbi ein Unentschieden holen. Und auch hier startete die Partie mit Turbulenzen. Burgdorf hat wohl Wind davon bekommen, dass Fäbi sich in Schwenden einbürgern lassen will und die Namensänderung zu Fabienne Brunosdottir bereits bei den Behörden pendent ist. Schliesslich wäre die Schwedische Nationalmannschaft sehr froh um einen so starken Goalie wie Fäbi. Somit machte uns der Schiri die Ansage, dass Fäbi auf dem Feld nichts zu suchen habe. War eigentlich eh nicht der Plan, denn Tanä war für diese Partie gesetzt. Aber item….
Nun zum Unihockey: In den Linien gab es eine kleine Änderung, die erkältete Baba kam für Corinne. Sonst blieb alles gleich. In den ersten Minuten war aber schon klar, dass Burgdorf was vor hatte und den Tabellensieg unbedingt holen wollte. Tanä wurde bereits mehrfach geprüft, parierte aber alle Schüsse souverän. Schliesslich gingen wir dank einem Tor von Jäsi, welche 10’000 Jahre Erholung von ihrem Einsatz auf dem Bauernhof nötig hat, in Führung. Doch danach fiel unsere Defensive völlig auseinander. Burgdorf kam zu vielen Abschlüsse und jeder Schuss war ein Tor. Marcus nahm beim 1:4 zwar das Timeout um uns etwas zu beruhigen, doch das brachte nichts. Bis zur Pause stand es 1:7. Ups, damit hätten wir nicht gerechnet.
Uns war klar, dass ein Sieg wohl schwierig wird. Trotzdem wollten wir noch etwas zeigen, was wir können. In der zweiten Hälfte ging es aber genau gleich weiter und wir lagen bereits mit 1:9 im Rückstand. Nach rund 5 Minuten in der 2. Halbzeit wurde auch Tanä durch eine vierte Feldspielerin ersetzt. Und siehe da, dies zeigte schnell Wirkung und Aline stocherte zum 2:9 ein. Kurz danach erzielte sie per Volley gar das 3:9. Doch der Unparteiische entschied auf hohen Stock und gab das Tor nicht. Wir versuchten trotzdem in Überzahl weiterzuspielen. Eigentlich gelang uns dies gut und wir konnten ordentlich Druck machen. Doch auch die noch so präzisen Schüsse wurden von der gegnerischen Torfrau abgewehrt. Leider gelangen den wahnsinnig sympathischen Frauen aus Burgdorf bis zum Schlusspfiff noch zwei Empty Netter, so dass wir uns deutlich geschlagen geben mussten. Schade! Aber immerhin konnte Zulgtal den Gruppensieg der Burgdorferinnen verhindern. Gratulation an die Eagels an dieser Stelle (auch wenn wir unter normalen Umständen immer für Arni gewesen wären 😉).
Scorerliste: #21 Jasmin Zbinden (1G / 0A), #6 Aline Feuz (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A)
Bestplayer : #6 Aline Feuz
Ja, mit so einer Kanterniederlage die Saison zu beenden und auf Platz 5 zurückzufallen fägt eigentlich nicht. Trotzdem können wir auf eine coole Saison mit einem tollen Team zurückschauen. Wir haben viele Voraussetzungen mit zahlreichen Ausfällen / Abwesenheiten, neuen Spielerinnen, etc. doch ganz gut gemeistert. Und Hauptsache wir haben Spass und haben es lustig zusammen und das haben wir definitiv!!!
Merci auch an unsere Fans (besonders Pfuschi und Lars) die uns die ganze Saison unterstützt haben! Nun machen wir kurz Pause bis am 27./28.04.2024 das Saisonhighlight mit dem Voralpine Unihockeycup ansteht. Anschliessend wir der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen damit wir am 02.06.2024 um 14:00 Uhr für das Cupspiel gegen Naters Brig (Austragungsort Riffenmatt) gewappnet sind. Infos folgen!
Danke fürs stetige Lesen auch in dieser Saison.
Häbets guet!
für das Damenteam
CS9
P.S.: Leider wurde mein letzter Spielbericht aus unerklärbaren Gründen gelöscht. Aber nur so: die Herren I hätten mit läppischen 24 Punkten niemals den Vereinsrekord geknackt, dieser liegt bei souveränen 33 Punkten durch das Damenteam 😉
Das Wort zum Sonntag: «C’est les Welsches» – Matchbericht Herren 3 vom 10. März
UHC Guggisberg vs. UHC Brienz (6:6)
Der Start gegen Brienz fiel erfolgreich. Unser Youngster Beätu schoss nach zwei Minuten schon das erste Tor. Nach weiteren zwei Minuten ist die gleiche Linie erneut erfolgreich und somit schoss Oli zum 2:0. Und auch Stifu brachte das Runde ins Eckige und verschaffte uns die 3:0 Führung. Joel, unser Torwart in diesem Match, legte in der sechsten Minute in einer sehr heiklen Situation, wortwörtlich den Ball flach. Die harten Brienzer liessen den Kopf jedoch nicht hängen und trafen etwas glücklich doch noch zum 3:1 Tor…«Aube schad wene e eigete scheiche iche duet»
Silvan versuchte noch ein weiteres Tor gegen die Brienzer zu erkämpfen. Mit einem tollen Schuss war dies auch in greifbarer Nähe, der Goali konnte aber den Ball noch knapp abwehren. Es folgten noch weitere tolle Torchancen, unter anderen auch ein super ausgeführter 4:3 Freistoss doch das anfängliche Glück hat uns irgendwie hängen lassen, den dieser fand den Weg nur «a Bügu statt dri». Joel machte einen super Job, trotzdem schaffte Brienz mit einem «fadägradä» Schuss schon das nächste Tor. Es stand 3:2 vier Minuten vor der Pause. Dies änderte sich zum Glück nicht mehr und wir konnten mit einem kleinen Vorsprung in die Pause gehen.
In der zweiten Halbzeit verpassten die Brienzer ein Passspiel, welches Captain Pauli perfekt ausnützte. Wenige Sekunden später doppelte Husi direkt mit einem weiteren Treffer nach. Nun stand es 5:2. Doch leider waren noch 16 Minuten zu spielen…
Auch Brienz schoss sehr gut und traf somit erneut unser Tor. Bei einem weiteren Angriff gegen uns, schnabte sich Schmied Pädu den Ball eines Gegners und «murgste» noch irgendwie in das Brienzer-Tor hinein. 6:3, eigentlich eine schöne Führung, nicht wahr?
Ein wenig später gab es eine gefühlte Ewigkeit lang eine sehr brenzlige Situation: Brienz konnte drei Mal hintereinander auf unser Tor schiessen. Es gab ein riesen «gfuchtu» direkt vor, neben und hinter Joel. Etwas unkontrolliert aber dennoch souverän, wehrte Joel den Ball drei Mal ab.
Trotzdem schafften die Brienzer nach weiteren Spielminuten ein nächstes Tor. Wieder mit einem tollen Weitschuss von ihnen… Sechs Minuten vor Schluss steht es somit 6:4. Wir hatten definitiv nachgelassen und Brienz nützte das eiskalt aus. Ein weiterer Treffer war die Folge. Dann noch der nächste Gegentreffer… Da nützte auch das Überzahlspiel eine Minute vor Schluss nichts mehr. Zwar hatten wir 2-3 tolle Chancen aber es reichte nicht mehr um wieder die Führung zu übernehmen. So sammelten wir «nur» ein Punkt. «Tja, so schnäu chas gah!»
Übrigens:
Unsere kleine aber feine Fankurve vom «Heimmätsch» war auch wieder mit Herzblut dabei! #hoppgötti
UHC Guggisberg vs. UHT Schangnau II (4:6)
Nach der grossen Pause und der kleinlichen Verpflegung die uns zur Verfügung stand, begann der Match mit den «Schangnouer Muninä». Nach nicht einmal einer Minute sind schon zwei Bälle in unser Tor geflogen… «Hoppla Schorsch!» Und eines davon noch genau gleich wie beim ersten Match ein unglückliches Eigentor. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch zum Glück haben wir ja unser Youngster Beätu. Er traf nach drei Minuten endlich das Tor der «Schangnouer» HEJA!, Backhand geht auch. Dieses Mal ist Löru Boss über unser Tor. Die «Schangnouer» nützten eine Wechselsituation vor unserer Zone schlau aus. Sie spielten einen Freistoss schnell weiter, wobei Beätu eigentlich erst auf das Spielfeld kam. Er war somit zu nahe an den anderen Spieler und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Wir verteidigten gut aber unser Gegner schaffte das erwartete Unterzahl-Tor trotzdem. Weiter ging es à la «Schangnouer Munigrinnä», etwas grob und mit dem einen oder anderen gemotze. Captain Pauli brachte etwas später den Ball in das Gegnertor. 2:3 steht es nun gegen uns. Nach mehrfacher Erwähnung, dass Captain Pauli ein A**** sei, lüpfte es Pauli den Hut. Somit gab es ein Time Out Gespräch mit Schiri und den Captains. Mit dem vorhin erwähnten Spielstand mussten wir in die Pause.
Nach der Pause «munet» Schangnau ein weiteres Tor. Unsere Köpfe hingen langsam, die Fankurve wurde aber aufrechter. Nun, was soll man sagen: Unsere Youngsters kamen wieder zum Spielzug und Beätu schoss mit Neuling Timo ein weiteres Tor für uns! Es stand 3:4 und noch gute 14 Minuten waren zu spielen. Einen Augenblick später doppelte Beätu mit einem weiteren Tor nach. Somit schafften wir endlich den Ausgleich! Der Sieg ist wieder in greifbarer Nähe. Als das Spiel weiterlief, kassierte Stifu auch noch eine zwei Minuten Strafe. Löru hielt die Bälle aber 1A! Gute zwei Minuten vor Schluss passierte dann natürlich die blödeste Sache. Schangnau traf zwei (!) weitere Tore. Welche wir in einer Minute Spielzeit natürlich nicht mehr aufholen konnten. Dies war also das Ende des heutigen Spieltages.
PS: Captain Pauli und der A**** – Austeiler nahmen nach dem Spiel in der uns eingeteilten selben Garderobe (typisch C’est les Welsches) ein Schnupf zusammen und somit waren sie wieder versöhnt. Den Sonntag liessen wir dann im Restaurant zur goldenen Möve, in der Nähe des Lac de Morat ausklingen. Ganz per Zufall, traf Schangnau die gleiche Wahl 😉
Merci Mike für das Coaching, wir wissen jetzt, dass uns alle Arten von Unterbrüchen nicht gut tun. Danke der kleinen aber feinen Fankurve #machtnüt #ischnidsoschlimm
Punkterekord zum Meisterschaftsabschluss – Spielbericht der Herren I vom 03.03.2024
Dieser Tag verspricht einiges, so viel vorneweg. Pleiten, Pech und Pannen – alles mit dabei. Die letzte Meisterschaftsrunde zuhause soll auch noch einmal alles in die Waagschale werfen. Wie in jedem Heimturnier des Fanionteams kleideten sich die Protagonisten im eigenen Kabinchen um. Pünktlich versammelte sich die Jungmannschaft (& Kohli 😊) auf der Gallerie. Heutiges Outfit: Retro und unbeliebt. Zum Saisonabschluss setzten die Guggisberger auf das altbekannte Spieldress in orange / schwarz.
Nach dem Eincremen und der Ansprache der Coaches war die Mannschaft heiss. Sollten in diesem Spieltag mindestens zwei Punkte geholt werden, würde dies Punkterekord – ja sogar Vereinsrekord bedeuten. Nach irgendwelchen Aussagen von irgendwelchen Leuten hätte man noch nie über 25 Punkte in einer Meisterschaft geholt (habe es aber nicht überprüft). Mit bereits 24 Punkten auf dem Konto würde ein Sieg den bisherigen Rekord einstellen – und das in der 2. höchsten Spielklasse!
Comet Cheseaux vs. UHC Guggisberg (3:5)
Genug mit möglichen Szenarien geliebäugelt. Fakt ist: Die Kometen aus Scheso sind jung, wild und man konnte in der Hinrunde keinen Sieg einfahren. Dies soll sich nun ändern. Mit vier Linien, zwei Goalies und zwei Coaches wurde die bestmögliche Unihockeypower aufgeboten. Es ist auch nötig, um die Welschen in Schach zu halten.
Die ersten Minuten gehörten uns. Ballbesitz lag mehrheitlich bei den Guggisbergern, wobei sich doch das Spieldiktat stellenweise auf die Seite der Kometianer warf. Ein Grund dafür waren unsere Strafen. Mit Garage-Alain musste sich der erste Protagonist der Partie auf die Strafbank bewegen. Es soll nicht der letzte gewesen sein. Die Überzahl nutzte der Gegner seinerseits optimal und ging mit 1:0 in Führung. Doch auch wir konnten in Überzahl agieren. Der Schiri verwies auch einen Gegner auf die Strafbank – welch Wunder. Durch 47er-Maik in Persona fanden wir den Anschluss und glichen in Powerplay aus. Nach dem Unentschieden musste man erneut zwei Mal in Unterzahl agieren. Dies weil Alain 1.97m beim Freischlag entfernt stand (2m wären erlaubt) und Joel gekonnt den Säbler auspackte. Doch beide Unterzahlsituationen konnten von den weissen Kometen nicht ausgenutzt werden. Vor der Pause kamen noch unsere Coaches in den Genuss von taktischen Delikatessen. Bei einem Freischlag nahe der Mittellinie setzte Coaching-Duo «leichte Brise» auf einen vierten Feldspieler. Hegi wurde aus dem Verkehr gezogen. Gekonnt verwandelte Schiri-Ändu zur Führung.
Die Pause wurde genutzt, um zu akzeptieren, dass der Schiri wohl weiterhin nicht auf unserer Seite sein wird. Dies zum Teil auch berechtigt. Des Weiteren konnte festgehalten werden, dass die gebotene Leistung noch nicht dem eigentlich möglichen entsprach. Es het no Luft gäg ufe.
In Halbzeit zwei startete die zweite Linie furios. Unser Captain entwich den heranschweifenden Kometen und netzte sowas von eiskalt ein. Daraufhin war die Partie unterbrochen. Stifu brauste heran, um den Hallenboden vom Blut zu befreien. Blut aus dem Gsynn von Joel, welcher eine Stockkelle des Gegners zwischen die Augen bekam. Mit 300 Pflastern im Gesicht war die Sicht etwas eingeschränkt, doch Warrior-Jölu liess sich nichts anmerken und setzte die Partie fort. Durch diesen Unterbruch verlor die Partie etwa 5 Minuten an Würze und auf beiden Seiten lief nichts Erwähnenswertes. Es braucht einen wie tötötörööö-Alain, der Akzente setzen kann. Dies tat er auch – in Form von zwei Toren. Die Führung konnte auf 5 zu 1 ausgebaut werden. Doch es wurde trotzdem hektisch. Nach einer 2min Strafe von unserem C und einer 4 gegen 3 Situation kam der Gegner auf zwei Zähler heran. Doch es reichte nicht mehr und die zwei Punkte waren Tatsache.
Scorerliste:
#8 Alain Rindlisbacher (2G / 1A), #4 Andri v.Niederhäusern (1G / 3A), #9 Micha Werren (1G / 0A), #90 Maik v. Niederhäusern (1G / 0A)
Alterswil – St. Antoni vs. UHC Guggisberg (10:5)
Die Leistung im ersten Spiel war okay. Zurück in den Katakomben merkte man die etwas kurzanhaltende trübe Stimmung. Man wusste das die Leistung nicht wie gewünscht war, aber man holte die zwei Punkte und konnte letzten Endes kurze Zeit später wieder smilen.
Mit zwei Spielen Pause konnte man sich das weitere Geschehen ruhig mit den angereisten Fans anschauen. Für Spiel Nr. 2 war eine Leistungssteigerung ein Muss. Man will mit der besten Mannschaftsleistung der Saison glänzen und somit eine fast perfekte Saison noch perfekter abschliessen.
Doch die Partie konnte kaum schlechter starten. Der vorher viel-diskutierte Gegenspieler des Gegners konnte bereits beim ersten Einsatz einnetzen. Das danach angesetzte Bully kam für unser Tram-Brünu zu scharf geschossen, so dass Schnudernase beim letzten Spiel vor der Polizei-Karriere sehenswert traf – nur ins falsche Gehäuse. Nach dem Schock hatte sich die Mannschaft gefangen. Mit einem Airhook-Treffer gelang Tilaka-Jölu den Anschlusstreffer. Dann fand unsere erste Linie den Tritt in die Partie. Bierplaner Alain konnte zwei schöne Pässe verwerten und man ging erstmals in Führung. Doch diese hielt nicht lange an. Die Astaner waren fortan die gefährlichere Mannschaft und netzten Ball für Ball ein. Am Ende resultierte ein 3-zu-6-Rückstand aus Sicht der Guggisberger zur Pause.
Halbzeit zwei zeigte wenig Anschaumaterial – zumindest aus Sicht der Hiesigen. Zwar konnte man nach der Pause reagieren und durch Treffer von Schölu und Alain verkürzen, dass danach gebotene glich eher einer kleinen Magenverkrümmung. Es gelang praktisch nichts mehr. Saft raus, aus.
Die bereits vor der Partie entschiedene Situation hatte wohl doch Einfluss in den Köpfen der Protagonisten, zu Ungunsten der zahlreich angereisten Fans.
Scorerliste:
#8 Alain Rindlisbacher (3G / 0A), #11 Joel Werren (2G / 0A), #4 Andri v.N. (0G / 2A), #9 Micha Werren (0G / 2A)
Die Meisterschaft 2023/2024 ist Geschichte. Fazit: Es war geil und es wurde noch geilers Unihockey gespielt. Die Mannschaftsleistung ist beachtlich und reichte zum Punkterekord sowie einer mehr als formidablen Positionierung auf Rang 2. Hätte uns das einer vor vier Jahren gesagt, wir hätten ihn wohl zum Bierholen verdonnert. Der weitere Tagesverlauf versprach viel Drama um die Abstiegsplätze sowie ein glücklicher Erstplatzierter. Unser Captain gönnte den Welschen wohl den Pokalinhalt nur wenig und goss ihn demnach selber über die eigene Glatze. Vielleicht ein Haarwuchsmittel, wer weiss?! Im Namen der Mannschaft möchte ich mich noch bei den angereisten Fans bedanken. Euer Support – während der ganzen Meisterschaft – ist schlichtweg super und sehr bereichernd. Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass eigens mitgebrachtes Bier in Guggisberg nicht notwendig ist. Den Freiburgern ist wohl der Beitrag in den sozialen Medien untergegangen. «Bier? Hets!» Hört auf damit und unterstützt die Vereine – die hatten genug finanzielle Probleme während der Pandemie.
Zu guter Letzt gilt es noch unserem kleinen Carmol-Vernichter zu verabschieden. Danke für die geile Zeit, du wirst uns fehlen.
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Öfter mal was Neues – Spielbericht der Damen vom 11.02.2024
Regelmässige Leser:innen wissen, dass an unserem letzten Spieltag das Verletzungspech mal wieder zugeschlagen hat. Mascha Willimann hat mittlerweile leider die Diagnose Kreuzbandriss und somit Saisonaus erhalten. An dieser Stelle wünschen wir Mäschu gute Besserung, eine erfolgreiche Operation und viele starke Nerven bei der Regeneration #comebackstronger!
Dies bedeutete für den Spieltag am Sonntag mal wieder, dass wir nicht wirklich viele Spielerinnen sein werden. Zwar sind die beiden Mexikanerinnen wieder zurück, doch nicht alle haben ihre Termine gleich gut im Griff… Somit reisten am Sonntagmorgen mit äusserst durchdachtem Fahrplan Goalie Fäbi, Tanä und 7 Feldspielerinnen zusammen mit Coach Marcus, und den beiden IV-Coaches Bettina und Mascha nach Burgdorf. Da 7 Feldspielerinnen nicht wirklich praktisch sind, wurde Tanä am Freitag im Training spontan zur Feldspielerin umfunktioniert und wir alle waren gespannt, wie Tanä diese neue Herausforderung meistern wird.
UHC Guggisberg – Unihockey Lohn 7:2
Im ersten Spiel wartete das Tabellenschlusslicht und über das Ziel musste nicht diskutiert werden, ein Sieg ist Pflicht! Von Beginn weg waren wir die Spielbestimmende Mannschaft und obwohl in den ersten Minuten keine Tore fielen, hatte man sofort ein gutes Gefühl. Die schnellste Maus von Mexiko, Jäsi «Juanita» Zbinden eröffnete schliesslich das Score. Kurz danach doppelte Tanä nach. Ja, Sie haben richtig gelesen liebe Leser:innen. Unsere langjährige Goaliefrau schoss bereits in ihrem ersten Spiel als Feldspielerin ein Tor. Entweder man kann es, oder man kann es halt nicht ;-). Vielleicht waren wir nach diesem Treffer noch etwas zu sehr am Jubeln und Lohn verkürzte kurz danach zum 2:1. Wir behielten aber den grössten Teil des Ballbesitzes, wohl etwa 80 % und machten weiterhin Druck. Offensiv-Verteidigerin schlich sich unauffällig vors gegnerische Tor, machte sich lauthals bemerkbar, so dass Corinne ihr einen wirklich viel zu langsamen Pass in den Slot spielte. Gabi traf den Ball noch viel langsamer, doch genau das sind die mühsamen und die gegnerische Torfrau griff daneben, so dass das Runde im Zeitlupentempo ins Eckige rollte. Ein richtiges Gabi-Goal halt. Bis vor Pause erhöhlte Jäsi sogar noch auf 4:1. «So macht mes haut in Mexiko», meinte unsere #21.
Im Pauseninterview war Tanja Schneiter ausser Atem. «Auf dem Feld ist es also strenger als man meint. Bereits nach 5 Minuten war mein Puls gefühlt auf 180», so Tanä. Trotzdem scheint ihr ihre neue Aufgabe äusserst zu gefallen. «Ich bin motiviert, weiter Tore zu schiessen und hinten sauber zu blocken. So werden wir den Sieg bestimmt ins Trockene fahren!»
Den Start in die zweite Halbzeit haben wir allerdings (wie fast immer) etwas verschlafen. Lohn konnte die stark aufspielende Schlussfrau Fäbi ein zweites Mal bezwingen. Wir brauchten etwas, bis wir das Zepter wieder übernehmen konnten und wieder mehr Druck aufzubauen. Doch schliesslich gelang uns das und wir erhöhten auf 5:2. Und raten Sie mal, wer den Treffer erzielt. Eh ja klar, Tanä, wer sonst! Sie lenkte ein Drehschuss ihrer Schwägerin ab, als hätte sie nie was anderes getan. Kurz danach gelang es auch noch Mändlä Tanner, welche ihr Comeback nach dem Mutterschaftsurlaub gab, einen präzisen Handgelenkschuss in die Maschen zu versenken. Heja Mändlä, schön bisch wider da!
Wenige Minuten vor Schluss nahm Lohn das Timeout. Wir dachten, sie würden nun auf 4 Feldspielerinnen umstellen, doch dem war irgendwie nicht so und wir konnten weiterhin unser Spiel weiterspielen. Allerdings suchten wir nicht mehr immer den Abschluss sondern wollten einfach den Ball halten. Die Schneiter-Linie hatte vom scoren allerdings noch nicht genug und das tapfere Schreiberling schob nach einem schönen Pass von Tanä zum 7:2 Schlussresultat ein. Der Pflichtsieg war somit im trockenen.
Scorerliste
#16 Tanja Schneiter (2G / 1A), #21 Jasmin Zbinden (2G / 0A), #9 Corinne Schneiter (1G / 3A), #4 Gabi Binggeli (1G / 1A), #13 Amanda Tanner (1G / 1A), #17 Barbara Jost (0G / 1A)
Bestplayer: #16 Tanja Schneiter
Alterswil-St. Antoni – UHC Guggisberg 6:4
Fürs zweite Spiel reiste auch noch Düsenblitz Aline Feuz an. Nun war eigentlich geplant, dass Tanä dieses Spiel im Tor sein wird und wir wieder mit 2 Verteidiger und 3 Stürmerpäärchen spielen. Doch da sich Tanä auf dem Feld dermassen gut zeigte, wurde entschieden, spontan mit 3 Linien zu spielen. Sofort war klar, dass dies gegen ASTA definitiv kein Seich ist. Es erwartete uns ein äusserst lauffreudiger Gegner, der uns von Beginn weg unter Druck setzte. So kam es auch nicht von ungefähr, dass die Seislerinnen mit 2:0 in Führung gingen. Wir waren gezwungen, unser Spielaufbau etwas zu ändern und mehr mit schnellen Kontern und gezielten Pässen zu Chancen zu kommen. Dies gelang uns, denn bis zur Pause konnten wir dank Toren von Sandy und Jäsi ausgleichen.
Zum Tee war also alles wieder offen und wir waren optimistisch, auch hier 2 Punkte zu holen. In den Linien wurde noch nichts umgestellt, einfach weiter so.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten wir mal wieder zuerst einen Gegentreffer hinnehmen. Jäsi war aber heute besonders torhungrig und stocherte ein Buebentrickli so lange rein, bis der Schiri das Tor endlich gab (nicht wie im ersten Match, als er ein Schuss von Jäsi leider nicht als Tor wertete. Keine Angst Jäsi, wir alle haben gesehen, dass der Ball drin war und bei der Topscorer Auszeichnung Ende Saison werden wir dies bestimmt würdigen). Nun wollen aber endlich wir mal in Führung gehen und nicht immer einem Rückstand nachrennen! Leider nutzte ASTA sofort aus, dass wir einmal etwas zu offensiv standen und gingen erneut in Führung. Kurz danach kam es noch bitterer, die Damen von änet dr Seisa zogen auf 5:3 davon. Noch wenige Minuten auf der Uhr und unser Coachingstaff nahm das Timeout. Es wurde auf 2 Linien umgestellt und sobald wie möglich wird Fäbi, welche trotz Rückenschmerzen ein super Spiel zeigte, durch eine Feldspielerin ersetzt. In nummerischer Überzahl versuchten wir den Ball laufen zu lassen und konnten auch einige Abschlüsse erzielen, welche von der Torwartin souverän pariert wurden. Ein misslungener Abschluss unsererseits nutzten die Gegnerinnen zum Weitschuss und Mändlä rettete auf der Linie. Doch die Unparteiische fand, dass sich Mändlä im Torraum befand und pfiff Penalty. Die Bank motivierte Fäbi und feuerte sie an. Und siehe da, wie ein alter Routinier hat Fäbi den Penalty gehalten! Heja Fäbi!!!! Das Spiel ging weiter und wieder spielten wir mit 4 Feldspielerinnen. Leider konnten wir diesmal ein Weitschuss von ASTA nicht mehr blocken und das Runde fand den Weg ins Eckige. Wir gaben aber nicht auf und versuchten bis zum Schluss ein Tor zu erzielen. Immerhin gelang uns dies durch ad interim ad interim Captain Sandy. Doch die Zeit war schlussendlich zu knapp und wir mussten uns 6:4 geschlagen geben. Schade!
Scorerliste
#8 Sandra Nyffenegger (2G / 0A), #21 Jasmin Zbinden (2G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #24 Feuz Aline (0G / 1A), #13 Amanda Tanner (0G / 1A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)
Bestplayer: #1 Fabienne Hostettler
So konnten wir an diesem Spieltag leider «nur» 2 Punkte holen und rückten in der Tabelle auf Rang 4 zurück. Da noch 2 Spieltage stattfinden, ist nach wie vor alles möglich. Wir werden bestimmt unser Bestes geben!
Merci nochmal allen Fans und vor allem den beiden momentanen IV-Rentnerinnen Bettina und Mascha für die Unterstützung auf der Bank.
Schlussendlich waren wir an diesem Sonntag froh, dass wir irgendwo noch was zu essen fanden, auch wenn es keine Pizza war, und dass alle irgendwie nach Hause kamen. Auf Mc ist halt immer Verlass! Keine Reservation nötig, durchgehend warme Küche, schneller Service und genügend Parkplätze und freie Sitzplätze.
In dem Sinn häbät ä geilä, aber nid minä!
geng wi geng, CS9
Ad interim, ad interim, ad interim, oder der 100-jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand – Spielbericht der Damen vom 28.01.2024
Heute Vormittag trafen 8 Feldspielerinnen, Goalie Fäbi und Coach Marcus im nebligen Lohn-A. ein, wo die Rückrunde startete. Wie schon öfters war mal wieder ein geringes Kader am Start. Grund wie immer Reisefüdlä, Match im anderen Team, Babypausen und nun leider auch noch ein Bandscheibenvorfall 🙁 Gute Besserung an dieser Stelle! Nichts desto trotz wollten wir erst recht Punkten und allen beweisen, dass wir es auch mit Schrumpfkader können! Das Motto war mit 20 km/h angereist, mit 100km/h auf den Bitz! Schliesslich waren wir dank dem lustigen Training vom Freitag bestens auf den Spieltag vorbereitet.
UHT Arni – UHC Guggisberg 3:1
Schon wieder hiess heute der Gegner Arni. Vor 2 Wochen konnten wir das Spiel noch für uns entscheiden. Doch damals hatte Arni ein deutlich kleineres Kader vorzuweisen und liess uns auf dem Feld sehr viel Platz. Heute kam ein ganz anderes Arni entgegen und wir bemerkten sofort, dass wir nicht wie gewünscht unser Spiel machen konnten. Oft waren wir unter Druck und vor allem hatten wir Mühe in die gegnerische Zone zu kommen. Arni machte deutlich mehr Druck und konnte auch mehr Abschlüsse erzielen, welche in der ersten Hälfte allesamt von Goalie Fäbi sauber pariert wurden. So ging es mit 0:0 zum Pausentee.
In der zweite Hälfte ändert sich am Spiel nicht viel. Bei uns passte nach wie vor einiges nicht zusammen. So kam es nicht von ungefähr, dass Arni 1:0 in Führung ging. Kurz danach musste Fäbi leider ein zweites Mal hinter sich greifen. Coach Marcus stellte auf 2 Linien um und wir konnten so deutlich mehr Druck erzielen. Doch just in dem Moment, als wir wieder etwas besser in der Partie waren, knickte ad interim Captain Mascha um und hielt sich ihr Knie. Das sah leider nicht so gut aus. Die Partie blieb einen Moment unterbrochen, so dass wir und auch einige liebe Gegnerinnen uns fürsorglich um Mäschu kümmern konnten. Danke an Arni für den Kühlspray und die restlichen abgelaufenen Medikamente ;-).
Die Partie wurde dann wieder aufgenommen und wir mussten nach Maschas Ausfall in den Linien etwas umstellen. Es gelang uns aber besser als erwartet, uns wieder aufs Spiel zu fokussieren und wir blieben dran. Sandy, die gerade dabei war ihren 100. Geburtstag zu planen (Motto-Ideen sind willkommen), gelang schliesslich den Anschlusstreffer zum 2:1. Noch knapp eine Minute auf der Uhr riskierten wir alles und ersetzten Fäbi durch eine vierte Feldspielerin. Wir liessen den Ball in unseren Reihen laufen, doch Arni stand clever und liess keinen Abschluss aufs Tor zu. 5 Sekunden vor Schluss gelang es den Emmentalerinnen uns den Ball abzuläschelen und ins leere Tor zu versenken. Somit mussten wir uns 3:1 geschlagen geben. Schade, aber bravo Arni, wir mögen euch trotzdem. Nächstes Mal sind ja wieder wir mit gewinnen dran…😜
Scorerliste:
#8 Sandy Nyffenegger (1G / 0A)
Bestpalyer: #1 Fabienne Hostettler
Bis zum zweiten Spiel hatten wir (wie immer) etwas Zeit, um uns von der Niederlage zu erholen. Wir nutzten die Zeit unseren Teamspirit zu fördern und konnten einander dank vielen Lacher wieder aufbauen. Spätestens als Baba die Bibliothek vor der Turnhalle durchsuchte und mit dem im Titel erwähnten Buch zurück kam, war die Stimmung wieder top. Und auch Chat-GBT zeigte sich wie immer von der besten Seite und unterstützte uns beim Karte schreiben… Anschliessend wurde fleissig das UHC-Generationenhaus weiter geplant, wo wir in rund 50 Jahren einziehen möchten, um auch noch im Alter zusammen zu sein. Sogar eine gegnerische Spielerin wurde eingeladen, ihren Lebensabend mit uns zu verbringen. Item, nun wieder zurück zum Unihockey!
UHC Guggisberg – UHC Kerzers-Müntschemier 4:4
Im zweiten Spiel waren wir also nochmals ein kleineres Schrumpfkader. Und da ad interim Captain Mäschu leider ausfiel, sprang Routinier Sandy als ad interim ad interim Captain ein. Auch auf der Trainerbank zeigte sich ein Wechsel: Marcus musste sich wegen einem 101. Geburtstag verständlicherweise entschuldigen, so dass Brünu und Pfuschi einsprangen.
In der Vergangenheit hatten wir immer so unsere liebe Mühe mit Kerzers. Und dem war leider auch heute etwas so. Oft zogen wir im Zweikampf den Kürzeren, so dass uns die Gegnerinnen davonziehen konnten. Kerzers eröffnete somit das Score der Partie. Wir liessen aber die Köpfe überhaupt nicht hängen und Corinne glich mit einem satten Weitschuss ins Angeli aus. Die Freiburgerinnen übernahmen dann aber wieder mehr das Zepter und konnten auf 1:3 davonziehen. Coach Brünu nahm eine kleine Änderung in einer Linie vor und sofort waren wir besser im Spiel. 1 Minute vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Sandy auf 2:3. Dies gab uns ein gutes Gefühl und damit wollten wir in die Pause. Doch leider konnte Kerzers den 2-Tore-Vorsprung vor Ende der ersten Halbzeit etwas unglücklich wieder herstellen.
Die Pausenansprache von Brünu motivierte uns sehr und ich fand, in unseren Gesichter sah man, dass wir nicht aufgeben und immer noch daran glaubten, das Spiel zu drehen. Wir starteten gut in die letzten 20 Minuten und konnten vorne mehr Akzente setzten. Leider war aber meistens noch irgend ein Bein, Stock, Pfosten oder so im Weg, so dass das Runde einfach nicht ins Eckige wollte. Bis Baba von der Mittellinie auf den Ball hämmerte und souverän zum 3:4 traf. Noch rund 8 Minuten auf der Uhr – mir hei no Zyt… Coach Brünu gab unseren Speedqueens Raphaela und Aline klare Anweisungen, die Gegnerinnen unter Druck zu setzten. Meistens zeigte dies Wirkung, so dass wir mehr Ballbesitz hatten. Doch das letzte Quäntchen Glück und Effizienz fehlte einfach nach wie vor, so dass wir auch in dieser Partie Fäbi mit einer vierten Feldspielerin ersetzten. Das Überzahlspiel war deutlich besser als im ersten Spiel, aber der Pfosten hielt Kerzers in der Partie. Als noch rund 20 Sekunden zu spielen waren schob Kerzers den Ball nach einem Stockschlag in unser Tor. Der Unparteiische sah aber dieses Foul und gab das Tor nicht, was leider unsere Blondie-Sisters nicht bemerkten. So kamen die beiden zu Tode betrübt zur Bank und Corinne und Raphaela gingen etwas verwirrt aufs Feld, da wir nicht sicher waren, wieso die beiden nun wechselten. Danach gab es einen Freistoss von der Mittellinie für uns. Sandy ging zum Ball und Corinne positionierte sich auf der Mittellinie zum Schuss. Dank einer kleinen aber feien Anweisung vom Coach löste sich Schneiti noch etwas mehr zur Mitte, bekam einen exakten Pass auf die Kelle und traf 10 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich! Somit endete die Partie mit 4:4 und wir alle waren uns einig, dass wir heute einen Punkt gewonnen haben und nicht 3 verloren…
Scorerliste
#9 Corinne Schneiter (2G / 0A), #8 Sandy Nyffenegger (1G / 2A), #17 Barbara Jost (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #24 Feuz Aline (0G / 1A)
Bestplayer: #9 Corinne Schneiter
Leider rückten wir nach diesem Spieltag wieder auf Rang 3 zurück und haben nun 2 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Es bleib aber weiterhin spannend und es ist noch alles möglich. Wir freuen uns, am nächsten Spieltag wieder von unseren Reisefüdlä und hoffentlich auch von den Rekonvaleszenten und Babypausierenden unterstützt zu werden. Als Fazit bleibt aber, das wir einfach ein supertolles Team sind und es einfach fägt!
Merci an Familie Hostettler und Familie Feuz für die Unterstützung. Das hat es gebraucht! Und besonders natürlich Danke Brünu fürs Coachen und Pfuschi für die äusserst sauber geführte Statistik.
Bis in 2 Wochen in Burgdorf…
für das Damenteam
CS9
Viel verloren und doch viel gewonnen – Spielbericht der Herren I vom 21.01.2024
Der Matchtag aller Matchtage steht vor der Türe. Mit dem Verfolger auf Platz 3 und dem bisher sehr souveränen 1. Platzierten stehen zwei Hammerduelle an. Duelle, welche für den weiteren Verlauf der Meisterschaft durchaus entscheidend sind. Mit 4 Punkten könnte man den Semsaloiten wie ein BMW-Fahrer am Nacken kleben und den Traum von Aufstiegsspielen so richtig weiterträumen. Mit 0 Punkten hingegen müsste man den zweiten Platz gegen hinten verteidigen und würde die Samsalesianer den ersten Platz sichern lassen.
Genug von potenziellen Szenarien und zurück zu Fakten. Um das erste Duell des Tages für sich entscheiden zu können, verlangt es beachtliche, ja wenn nicht schon hervorragende Leistungen jedes einzelnen Akteurs. Den auch die Villarabonesen verfügen über talentiertes Personal, welches durch Schnelligkeit und individuelle Klasse Akzente setzen kann.
UHC Villaraboud vs. UHC Guggisberg (4:5)
Das Team war sich also der notwendigen Leistung bewusst. Coaching-Duo «leichte Brise» bestärkten uns in dem Vermuten und fanden noch abschliessende Worte, während sich das Team einbalsamierte. Man kann beobachten, dass vermehrt Teamakteure das Parfum gewechselt haben. Anstelle «OneMillion» wird ein anderer Geruch, wie dem von VitaMerfen zunehmend registriert.
Die ersten Minuten verliefen nach Plan. Der Gegner wurde mit Ballbesitz in Schach gehalten und das Zepter übernommen schnell mal wir. Dadurch war es absehbar, dass auch wir zum ersten Mal jubeln durften. Die zweite Linie verzückte mit ihrem einfallsreichen Passspiel und netzten gleich drei Mal in Folge ein. Zwei Mal unser Captain und einmal Uspuff-Jölu liessen das Score nach und nach steigen. Ein starkes Mittel der dritten Linie sind nach wie vor die Freistösse. So auch in diesem Spiel. Perfekt durchgespielt verwandelte das Schreiberlein ein Freistoss zur 4:0-Führung. Das «0» konnte man allerdings knapp nicht über die erste Halbzeit retten. Hegi sah sich kurz vor Schluss zum ersten Mal bezwungen.
Erstes Fazit der Coaches stimmte positiv, dennoch ist erst die Hälfte gespielt. Für die zweite Hälfte braucht es gleiche Leistungen. Auch hier gehörte der Start den Vreneli-Bezirkern. Fatal wäre es, direkt nach der Pause einen Gegentreffer zu kassieren. Mit Hörndli-Tischer Alain fand man die perfekte Anspielstation, um die Führung weiter auszubauen. Doch dann schien sich das Blatt etwas zu wenden. Durch Eigenfehler gab man dem Gegner die Möglichkeit, sich in der Partie zu etablieren. Dies taten sie auch und erhöhten das Score – bis es letztendlich auf 5:4 anhielt. Die letzten Minuten in Unterzahl waren turbulent, sowie umkämpft. Mit dem besseren Ende für uns und für Vättu-wienes-jungs-Rehli-umeseckliSiech-Brudi, welcher ein Jungspund des Gegners sowas von läuferisch in die Schranken wies. Der Minimalvorsprung konnte über die Zeit gerettet werden, auch dank unseres hervorragend parierenden Stabilo-Bosses.
Scorerliste:
#9 Micha Werren (2G / 1A), #11 Joel Werren (1G / 1A), #71 Cyril Wüthrich (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 0A), #4 Andri v.Niederhäusern (0G / 1A), #16 Ivan Riesen (0G / 1A), #3 Nils Stucki (0G / 1A)
UHC Guggisberg vs. UHT Semsales (5:6)
Mit den geholten zwei Punkten war das Schlussspektakel perfekt angerichtet. Im letzten Duell des Tages standen sich die beiden besten Teams der Gruppe gegenüber. Spoiler: Bei diesem Spiel fehlte es an nichts.
Die Semsaloiten waren in den ersten 5 Matchtagen noch etwas konstanter als wir. Deshalb war ihr Punktekonto um drei Punkte reicher. Mit einem Sieg wäre für die restlichen zwei Spieltage wieder alles offen und das Fanionteam würde sich das Türchen zum ersten Platz weiter aufstossen.
Doch dafür verlangt uns der Welsche Kontrahent einiges. Bereits in den Startminuten liess sich der Biss des Gegners erkennen. Die Startminuten gehörten klar ihnen. Mit mehr Durchschlagskraft, Präzision und dem nötigen Quäntchen Glück gerieten wir mit drei Zählern ins Hintertreffen. Was also tun, wenn man mit 3-gegen-3 keine Akzente setzen kann? Richtig, man nimmt Hegi vom Feld und erhöht die offensive Schlagkraft durch einen vierten Feldspieler. Und siehe da, die Semsaler standen noch und noch im Schilf. «Mii isch eifach eine meh.» rufte Husi als Schnupfspruch auf und sah kopfnickend zu Smiley. Zwei Treffer innert kürzester Zeit liessen die Jubelgesänge der blauen Romands in Keim ersticken. Doch wie auch im ersten Duell musste man kurz vor dem Pausenpfiff nochmals ächzen. Nach einem Fehler im Aufbauspiel stand es 2 zu 4 für die Welschen.
Halbzeit zwei startete positiv. Die erste Linie setzte Akzente und der stark aufspielende Andri verwandelte uneigennützig zum Anschlusstreffer. Doch auch die Semsaler tauchten immer wieder gefährlich vor Hegis Kasten auf, so dass das Bällchen leider wieder etwas glücklich im eigenen Gehäuse zu verweilen wusste. Mit dem 5 zu 3 und noch etwa 10 Minuten zu spielen, standen wir mit dem Rücken zur Wand. Aber auch hier sahen wir uns nicht geschlagen und holten in Form von Bizeps-Garant Schnitzer und 47er-Ändu zum Retourschlag aus. Unentschieden!! Doch ein Punkt hilft uns im Rennen um Platz 1 herzlich wenig, so zog das Coaching-Duo erneut den Hegi. Das 4 gegen 3 zeigte auch hier spektakuläres Unihockey, doch leider verwehrte uns das Gehäuse und der gegnerische Torhüter den Siegtreffer. 3 Sekunden vor Schluss musste man sich dem Risiko geschlagen geben und die Semsales schoben zum Siegtreffer ein.
Scorerliste:
#4 Andri v.N. (2G / 1A), #9 Micha Werren (0G / 2A), #11 Joel Werren (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 0A), #16 Ivan Riesen (1G / 0A)
Bittere Pille. Die Chance auf Platz 1 schwindet mit dem Sieg von Semsales auf ein Minimum. Mit fünf Punkten Vorsprung werden die Welschen wohl oder übel den Tabellensieg für sich entscheiden. Aber hey!! Wir haben uns überhaupt nichts vorzuwerfen und können mit der geleisteten Arbeit stolz sein. Für die letzten zwei Spieltage heisst es nun, Platz 2 halten und die beachtliche Leistung mit weiteren Siegen küren. Zu guter Letzt möchte ich mich noch beim zahlreich-erschienen Publikum für die Unterstützung bedanken. Bis zum nächsten Mal!
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Heimmatch – Spielbericht der Herren III vom 21.01.2024
Das Wort zum Sonntag: «Stifu söu chli weniger Möögä, drfür d Fans e chli meh!»
UHC Guggisberg – UH Zulgtal Eagles V (3:3)
Farbenfroh startete Guggisberg in den heutigen Match Tag. Wir mussten uns die heissgeliebten «Überzügli» anziehen, da Zulgtal ebenfalls Blau und Schwarz gekleidet ist. Kaum zu glauben aber war: Heute waren wir so viele Spieler, dass eine Farbe nicht gereicht hat! Somit trugen wir über unser blaues Trikot grüne und rote «Überzügli». Der Start viel etwas zögerlich auf beiden Seiten. Nach fünf Minuten der ersten Hälfte, traf Stöckli als erster das Tor der Gegner. Es folgte klarer Ballbesitz und gute Tor Chancen für uns. Jedoch sprang das kleine Weisse nicht ins Tor…Röhrbi und Stoll Pädu verpassten dann noch eine weitere Tor Chance, da sich die beiden nicht entscheiden konnten, welcher die Kelle an den Ball schlagen will. Wie sagt man so schön? Zu viele Köche verderben den Brei. Zulgtal revanchierte sich somit sechs Minuten vor der Pause mit dem ersten Gegentor. Somit steht es 1:1. Stöckli konterte aber mit einem weiten Schuss von unserem Tor aus und somit viel der Ball «Fadägrad» hinter dem Goali von Zulgtal ins Tor. 2:1 für uns. Wir wollten schon in die Pause gehen, als die Spieler der Gegner zwei Sekunden vorher noch einmal den Ball in unser Tor zwitscherten. Mit einem mulmigen Gefühl ging es somit ausgeglichen in die Pause. Ausgeglichen und Fair ging es auch weiter. Alle spielten gut aber irgendwie fehlte die letzte Überzeugung das Ding nach Hause zu bringen. Die zweite Halbzeit gehörte eher dem Team von Zulgtal. Wir liessen uns wohl doch zu sehr irritieren vom kurzfristigen Ausgleich. Joel erledigte seinen Job aber wieder sehr gut! Allez! Nach einigen Schüssen der Gegner, fiel der Ball dann doch noch hinter die Torlinie. Somit stand es 2:3 für Zulgtal, aber Obacht! Dank Silvan konnten auch wir wieder für den Ausgleich sorgen.
Bei einem «Letse Go» Start von Stöckli wurde dieser gleich wieder niedergeschmettert. Dies bedeutete eine zwei Minuten Strafe gegen Zulgtal. Und das 25 Sekunden vor Schluss…
Diese eigentlich kurzen Sekunden waren höllisch lang und doch zu Kurz. Der Ball viel leider drei Mal «numä fasch» in das Tor unserer Gegner… Der Frust war gross und dennoch können wir zufrieden sein. Wir beendeten unseren ersten Match mit 3:3.
UHC Guggisberg – TV Wabern II alias «Rägäbögelis» (8:3)
Vielleicht erinnert ihr euch an unseren letzten Spielbericht. Wir selber erinnern uns nicht so gerne an das letzte Spiel gegen Wabern. Die Chemie zwischen uns ist leider nicht so Bunt und Fröhlich. Diesmal haben wir das Spiel mit etwas mehr Ehrgeiz und Willen gestartet. So konnten wir nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung gehen. Röhrbi musste zwar zweimal Anlauf nehmen um den Ball hinter die Torlinie zu bringen. Dieses Tor war wichtig für uns und beflügelte uns mit mehr Motivation und Selbstvertrauen. So konnte Husi mit einem wunderbaren Pass von Fionn das 2:0 für uns ergattern. «D Rägäbögelis» wurden etwas nervös und wieder genervt und hysterisch. Jetzt hiess es für uns: «Ja nid la asteckä!!!»
Trotzdem gelang es Wabern zum 2:1. Bis zur Pause konnten wir die knappe Führung sowie den vorwiegenden Ballbesitz behalten. Nach der Pause kamen wir mit noch mehr Schwung zurück. Die kleine Fantruppe rief uns zu und ermutigte uns für die letzten 20 Minuten. Dies zeigte Wirkung und Stoll Pädu traf zum 3:1. Einer wollte diesen Sieg am Meisten. Und zwar Stifu. Er versuchte schon den ganzen Match Tag die Bälle ins Tor zu «ballern», doch irgendwie fehlte das nötige Glück. Doch Obacht vor unseren Youngsters und Oldsters! Fabian alias «Beätu» traf wenig später das nächste Tor für uns. Somit konnten wir unsere Führung mit 4:1 ausbauen. Dem verhalf auch Päpu Pfeuti!!!! «Dä hetz eifach geng no druff!» 5:1 für uns.
Das Gerangel fing jedoch erst jetzt richtig an… So folgte auch eine Strafe gegen Husi. Doch Stöckli und Stifu spielten in der Unterzahl als gäbe es kein Morgen! Dies verhalf den beiden zum unglaublichen Tor in der Unterzahl! «Heeejaa Stifu! Iz hesch dis Goal! Allez!» Wabern wurde noch ungeduldiger und sauer. Jede Entscheidung der Schiri Dame wurde in Frage gestellt. Doch sie blieb «kuul» und liess sich nicht irritieren. Das Tor welches wir nach der Unterzahl kassierten war uns ehrlicherweise recht egal. Mit 6:3 für uns ging es in die letzten Spielminuten. Und der unglaubliche Päpu Pfeuti wollte es noch einmal wissen und machte Nägel mit Köpfen! 7:3 bedeutete einen grossen, vielleicht sicheren Vorsprung. Gelingt uns somit die Revanche?
Ja denn die lang ersehnte Strafe fiel für Wabern und Stifu unterstrich dies direkt mit dem achten Tor für uns!
Alle spielten gut, auch wieder unsere beiden Goalis. Wir können zufrieden zurückschauen.
Danke unserem heutigen Coach und Mentor: Olli Danke unserer kleinen aber feinen Fankurve. So macht Heimmatch Spass. Und ein grosses Danke an unsere Aushilfsspieler: Stöckli und Stoll Pädu
PS: Ja, die Schreiberin hat den Moment vom zweiten Goal für Wabern verpasst… J
Z’oberscht ufem Bärgspitz… – Spielbericht der Damen vom 14.01.2024
Vorab wünscht der UHC Guggisberg allen äs guets Nöis. Wir hoffen, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet. Für die Damen ging am 14.01.2024 in Kerzers die Meisterschaft im neuen Jahr weiter. Doch die Vorzeichen waren leider nicht so gut. Schon lange war klar, dass einige Stammspielerinnen im Januar mit Abwesenheit glänzen, da sie entweder lernen müssen, noch oder wieder im Schwangerschafts- / Mutterschaftsurlaub sind, oder sich am einen anderen Ende oder am anderen Ende der Welt befinden um dort Koreanisch zu lernen, oder nach potenziellen Väter für Hernandez oder Gonzalez zu suchen. Anfang Woche kam es sogar noch besser und Bettina Gnägi musste sich wegen Rückenproblemen für den Sonntag abmelden. So kam es, dass lediglich Corinne und ihre 8 Linienkolleginnen am Sonntag pünktlich um 11:40 Uhr in Kerzers eintrafen . Nachdem alle einen mehr oder weniger legalen Parkplatz gefunden haben, stand einem wunderbaren Unihockeytag nichts mehr im Weg.
Corcelles-Cormondrèche – UHC Guggisberg 5:6
In der ersten Partie wartete Corcelles aus der unteren Tabellenhälfte. Da man das Hinspiel relativ deutlich gewonnen hatte, war auch hier ein Sieg Pflicht. Doch Corcelles hatte sich fürs neue Jahr auch so einiges vorgenommen und ging gleich in der ersten Minute 1:0 in Führung. Ad interim Captain Mäschu glich kurzerhand per Bäckhänd-Schläpper wieder aus. Corcelles nutzte aber unser dezimiertes Kader gekonnt aus und rannte uns ordentlich um die Ohren, so dass wir oft in unsere eigene Hälfte zurückgezwungen wurden. Daher kam es nicht von ungefähr, dass die Welchen wieder in Führung gingen. Der erneute Ausgleich liess aber nicht lange auf sich warten und Neuling Aline Feuz erzielte ihr erstes Tor für die blau-weiss-schwarzen! Heja Aline! Kurz danach pfiff der Unparteiische Penalty für uns, da eine Gegnerin etwas weit im Torraum war und so einen Treffer verhinderte. Ad interim Captain herself lief an und versenkte voll easy cool oben ins Angeli zur erstmaligen Führung. Danach konnten wir das Spieldiktat übernehmen und bis zur Pause durch einen Doppelschlag von Sandy mit dem neuen Super-Stock mit 2:5 davon ziehen.
In der Pause wurde eine kleine Änderung vorgenommen und Springerin Corinne kam für Gabi, welche sichtlich k.o. war. Corcelles startete in die zweite Halbzeit ähnlich gut wie in die erste und verkürzte auf 3:5. Mascha erhöhte anschliessend wieder auf 3:6. Somit eine klare Sache, oder? Nicht doch, dachten sich die Welschen. Die gelb-schwarzen liefen uns um die Ohren, so dass wir oft zu langen Einsätzen gezwungen waren und leider musste die sonst gut aufspielende Schlussfrau Fäbi noch 2 Mal hinter sich greifen. Kurz vor Schluss stellte Corcelles auf 4 Feldspielerinnen um, resp. nahmen ihren Goalie vom Feld und irgendwann kam dann auch noch eine vierte Feldspielerin… Sie versuchten zwar druck zu machen, doch wir hielten hart dagegen. Somit konnten wir den knappen Vorsprung über die Zeit retten und gewannen ohne Glanzleistung mit 5:6. E nu, Sieg isch Sieg!
Scorerliste:
#14 Mascha Willimann (3G / 0A), #8 Sandra Nyffenegger (2G / 0A), #24 Feuz Aline (1 G / 0A), #17 Barbara Jost (0G / 2A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)
Bestplayer: #8 Sandra Nyffenegger
UHC Guggisberg – UHT Arni 5:3
Dank 2 Spiele Pause konnten unsere Tomaten-Köpfe wieder etwas bleicher werden, bis es gegen Arni weiter ging. Diese Saison schien Arni noch nicht so richtig auf Touren gekommen sein resp. entpuppte sich eher als Wundertüte, mal top, mal flopp und positionierte sich momentan im hinteren Mittelfeld in der Tabelle. Obwohl unsere Kräfte vom ersten Spiel nicht mehr top war, war man optimistisch und motiviert, auch gegen Arni zu punkten.
Die Partie startete sofort gaaaanz anders, als die erste. Arni liess uns viel mehr platz, so dass wir viel weniger laufen mussten und unser Spiel viiiiiel besser machen konnten, als noch in der ersten Partie. Somit kam es auch nicht von ungefähr, dass wir gleich 4:0 in Führung gingen. Arni, mit ihren starken Einzelspielerinnen, versuchten zwar, etwas Druck aufzubauen und konnte kurz vor dem Pausentee noch den Anschlusstreffer erzielen.
In der zweiten Halbzeit starteten wir etwas verhalten, hingegen die Emmentalerinnen prüften unsere Schlussfrau Tanä immer häufiger, welche bis auf 2 Schüsse alle Torversuche parierte. Trotzdem kam Arni auf 3:4 heran. Topscorerin Mäschu war leider immer wieder von Krämpfen geplagt und musste mehrmals spontan ausgewechselt werden. Springerin Corinne und kurzfristige Bänklerin Raphaela zeigten sich aber äusserst flexibel und waren überall und jederzeit auf jeder Position einsatzbereit. Trotz dieser Unsicherheit blieben wir ruhig und konzentriert. Diesbezüglich haben wir deutliche Fortschritte erzielt, vor paar Jahren hätte uns das noch völlig aus dem Konzept gebracht. Sicherlich half es auch, dass Coach Marcus von der angeschlagenen Bettina unterstützt wurde, welche uns mit ihrer ruhigen und sicherer Art und den richtigen Worte motivierte und an uns glaubte. Zwischenzeitlich war die Partie relativ ausgeglichen, beiden Teams gelangen Abschlüsse, allerdings nicht konsequent genug. Lediglich in der 28. Minute erhöhte Sandy auf 5:3. In den letzten 10 Minuten wurde Tanä immer häufiger von den Arnerinnen geprüft. Doch Tanä in Topform liess keinen Gegentreffer mehr zu, so dass wir auch diese Partie gewinnen konnten.
Scorerliste:
#19 Raphaela Wyssenbach (2G / 0A), #14 Mascha Willimann (2G / 0A), #8 Sandra Nyffenegger (1G / 1A), # 24 Aline Feuz (0G / 2A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)
Bestplayer: #19 Raphaela Wyssenbach
Heja Frouä, 4-Punkte-Sonntag! Und es kommt noch besser: da Zulgtal im Spitzenkampf gegen Seedorf den kürzeren zog, konnten wir die Tabellenführung wieder übernehmen und grüssen nun wieder vom Gipfel! Whuupwhuup!
Bereits in 2 Wochen startet dann die Rückrunde, in der wir schon wieder auf Arni treffen werden. Wir werden natürlich alles daran setzen, unsere Tabellenführung zu verteidigen und (trotz Schrumpfkader) erneut eine solche Teamleistung aufs Parkett zu legen. So fägts!
Für das Damenteam
#9 Springerin Schneiter, flexibel, vielseitig einsetzbar und glücklich über 8 tolle Liniengspändli und 2 Trainer 🙂
P.S: Wir freuen uns schon sehr, wenn unsere Reisefüdlä wieder zurück sind und wir etwas mehr schnuuf und vielleicht etwas weniger rote Köpfe haben…
Wort zum Sonntag: «Söfu hässig bini eue no nie gsi!» – Spielbericht der Herren 3 vom 17.12.2023
UHC Guggisberg vs. TV Wabern II (4:5)
Nach einer intensiven Parkplatzsuche starteten wir in den ersten Match des heutigen Tages. Wabern schoss mit etwas sehr grossem und unüberhörbarem Jubel schon nach einer Minute das erste Tor. «Hoplaschorsch» dachten wir alle. Wabern ist heute wohl mit dem besseren Fuss aufgestanden. Mit einer sehr nervösen und mühsamen Spielart schossen sie direkt auch schon das 2:0. Unsere Köpfe waren somit nach drei Minuten Spielzeit schon rot, jedoch nicht wegen der körperlichen Anstrengung…Endlich kamen auch wir noch etwas ins Spiel und Pauli traf mit einem direkten Schuss in das Gegnertor. Pauli ermutigte dann seine Spielkameraden mit einem lauten und bestimmten Satz: «So Gielä, iz loufts de! Iz machemer öpis drus! Dr Bau bi üs phaute u ner louft das!» Tönt eigentlich einfach, oder?
Motiviertere Guggisberger standen nun auf dem Spielfeld. Plötzlich lag ein hysterisches Wiesel von Wabern zuerst laut und dann ganz leise auf dem Boden. Es sah aus als wäre Rörbi daran schuld, natürlich ist er dem wilden Wiesel aber kaum angekommen…Es stellte sich heraus, dass es dem Wiesel «eis i Rügge zwickt het!» Nach wenigen Minuten Pause sprang das Wiesel aber wieder auf dem Spielfeld herum.
Eine Lösung haben wir gegen Wabern heute irgendwie nicht gefunden. Mit einigen Tricks versuchten wir unser Glück, leider mit weniger Erfolg. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schossen die «Rägäbögelis» noch das 3:1.
Nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit sass Stifu plötzlich für einige Sekunden auf dem Goali der Gegner. Warum wusste niemand, denn wir waren eigentlich froh, dass es in dieser Zeit eine etwas ruhigere Spielsequenz war. Bald hatten die Regenbogen-Wiesel wieder genug Energie, um herum zu toben. Dies verleitete uns auch etwas nervös und unkonzentriert zu werden. Es wurde direkt mit einem weiteren Tor von Wabern bestraft. Gottseidank traf Pauli wenigstens noch einmal das Gegnertor zum 4:2. Ein Gegner spielte lustigerweise den Ball nahe an ihrem Tor, direkt auf die Schaufel von Rörbi und ohne dass er es bemerkte, purzelte der Ball ins Tor. Husi verhalf anschliessend den «Rägäbögelis» noch zu einem tollen Eigentor, welches wir gerne nahmen. Das hiess 4:4 wenige Minuten vor Schluss!
Papa Pfeuti ermahnte nun alle Männer, in den letzten sechs Minuten gut aufzupassen! Schlauer sein und technisch raffinierte Züge zu spielen! Das hiess für uns: «Okeeeey let’s go!» Das Glück war jedoch leider auf der Toilette oder am Essensstand und so traf Wabern zehn Sekunden vor Schluss noch das 5:4. Und nein, bitte fragt nicht wie das passiert ist!
Krüger sass kaputt auf der Bank und sagte nur noch: «Läck si das Schlümpf! Im Goal bechumi so Scheiss aube gar nid so mit! Aus Feldspieler mues i mi fiu meh ufrege u söfu hässig bini äuä no nie gsi!» Danke Joel für das abwehren der Bälle, du hast einen tollen Job gemacht! Danke Krüger für das aushelfen auf dem ärgerlichen Spielfeld statt im sicheren Kasten! Danke Papa Pfeuti und Fionn, dass ihr trotz Verletzung/Krankheit mitgereist seid und uns unterstützt habt.
UHC Guggisberg III vs. UHC S.D. Heimberg II (7:2)
Nach der ärgerlichen ersten Niederlage und einer Pause ging es weiter. Wir versuchten direkt Präsenz zu zeigen und das Spiel von Anfang an zu führen. Wir hatten guten Ballbesitz. Dies wurde belohnt mit dem 1:0 von Rörbi. Ein sehr intensives und aktives Spiel kristallisierte sich heraus. Pauli baute aber die Führung zum 2:0 aus. Auch Silvan war am Lauf beteiligt und traf direkt auch noch das dritte Tor. «Bravo Gielä, iz loufts!» Motivation ist vorhanden!
Plötzlich lag Pauli wie eine hilflose Schildkröte auf dem Rücken. Kaum am Boden stand er aber schon wieder sicher auf seinen langen Beinen. Wenige Minuten später fiel ein weiterer Ball ins Tor der Gegner. «Fadägrad id Chischtä». Aber unser Goali Löru hatte auch keine Ferien. Im Gegenteil! Er musste seine Adleraugen scharf stellen. Silvan, Krüger und Husi trafen etwas später noch zum 5:0. Dieser Kontostand fühlte sich definitiv besser an! Halbzeit der zweiten Halbzeit. Spass bei Seite, Silvan traf nach hektischen 10 Minuten zum 6:0. Im weiteren Spielverlauf stach Stifu seinen Stock zwischen die Beine des Gegners. Dieser Schoss ein Tor und halbierte zugleich den Stock von Stifu, es stand nun 6:1. Ein kaputter Stock später traf Pauli durch einen cleveren «HTBP = Hinter Tor Banden Pass» von Röhrbi ein weiteres Tor. Anschliessend wurde das Time-Out gepfiffen. Papa Pfeuti’s einziger Satz: «Gielä, mir dörfe no Goal mache, aber mir müesse nid!! Ouso ruhig und sicher fertig Spilä!» Naja… Heimberg stellte sich noch einmal perfekt vor unser Tor und trafen noch zum 7:2. Dabei wechselte es in den letzten Minuten ständig Hin und Her und Her und Hin… Mal vier Spieler von Heimberg dann wieder nur drei mit Goali und so weiter und so fort. Wir waren also froh, als dann das Ende des Matches gepfiffen wurde! Somit war es Schlussdibuss mit 7:2 für uns.
Diese Saison läuft eher durchzogen, was für uns alle nicht immer ganz einfach zu nehmen ist. Aber es gilt: «Die stärksten Leute sind nicht die, die immer gewinnen. Es sind die, die nicht aufgeben, wenn sie einmal verloren haben.»
Wir wünschen allen Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr 2024!
Herren III, UHC Guggisberg
Rekapitulieren – Spielbericht der Herren 1 vom 10.12.2023
Die Formkurve des Fanionteams könnte kaum weiter oben liegen. Sieg um Sieg wird eingefahren und erst einmal musste man als Verlierer vom Platz. Der letzte Matchtag im Jahre 2023 soll diese Statistik nicht verändern. Ohne Coaching-Duo «leichte Brise» – aber dennoch mit weiser Unterstützung an der Bande – reiste das Fanionteam erneut ins Welsche. Semsales hiess das Ziel, oder wie Kohli sagen würde: Sammmsalesch
Gegner am heutigen Spieltag: Flamatt & die Caps. Klare vier Punkte, oder? Mit Blick auf die Tabelle ist die Antwort klar: «Ja». Doch was heisst hier schon klar?! Das Einzige, was klar ist, ist das die Anzahl grauen Haare im Coaching-Stuff am heutigen Matchtage deutlich erhöht sind.
UHC Guggisberg vs. UHC Flamatt-Sense (7:4)
Am ersten Matchtag der diesjährigen Meisterschaft bezwang man die Flamattösen mit einem Rumpfkader. Auch mit komplettem Kader wollte man Spiel 2 für sich entscheiden. Der Unterschied in der Tabelle soll auf dem Platz sichtbar sein.
Coaching-Duo «Brohli» stellte uns mit der Garderobenansage optimal ein, so dass die taktischen Werkzeuge für Halbzeit 1 klar definiert wurden. Dem wurde so abgenickt und das Spiel startete kontrolliert. Einige Einsätze vergingen auf beiden Seiten, bis die semsaloitischen Helfer am Schiripult zum ersten Mal das Scoreboard umstellen mussten. Es war die dritte Linie, welche zum ersten Zählbaren jubelten. Schnuderi netzte gekonnt und verdient ein. Einige Zeit später musste jedoch genau diese Linie das Unentschieden hinnehmen. Birne Maja ohne Sicht und damit ohne Chance. Ab diesem Zeitpunkt hatte man die Flamatter von A bis Z im Griff. Das Spiel war zu 90% in unserer Hand und alle gezogenen Register zeigten Wirkung. Überzahl, gezogener Torhüter beim Freistoss und dann noch ein glückliches Eigentor erhöhten die Führung kontinuierlich. Auch im 3 gegen 3 vermochte man zu überzeugen, vor allem die erste Linie. Mit einem Pausenstand von 6 zu 1 gelang uns eine Ansage.
Doch Obacht liebe Leser, eines muss man über Flamatt wissen. 4 gegen 3 haben sie im Griff, und das wissen sie auch und nahmen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ihr Torhüter. Ziemlich schnell kam der erste Gegentreffer. Wenn Flamatt in Ballbesitz war, wurde auf vier Feldspieler umgestellt und es wurde gefährlich. Demnach waren wir bestrebt, das Runde zu halten und keine unnötigen Ballverluste zu verursachen. Doch irgendwie gelingt es den Senslern jedesmal, eine gewisse Nervosität im gegnerischen Aufbauspiel zu provozieren, so dass sich Ballverluste vermehrten. Mit dem ging auch der Ballbesitz mehr und mehr an den Gegner. Sie vermochten den Rückstand bis auf zwei Zähler aufzuholen. Jölu hatte von dem genug und setzte mit einem erlösenden Empty-Netter den Schlusspunkt. Eine glanzlose Leistung in Halbzeit 2 wurde zum Glück durch eine starke erste Halbzeit kompensiert. Sieg – zwei Punkte. Fertig schnätz!
Scorerliste:
#90 Maik v.Niederhäusern (1G / 2A), #8 Alain Rindlisbacher (1G / 1A), #9 Micha Werren (1G / 0A), #11 Joel Werren (1G / 0A), #4 Andri v.Niederhäusern (1G / 0A), #3 Nils Stucki (1G / 0A), #88 Daniel Riesen (0G / 1A)
UHC Guggisberg vs. Bern Ost Capitals III (5:7)
Wie schon beim letzten Spieltag hiess der Gegner Bern Capitals. Wer den vorgängigen Spielbericht gelesen hat, hat sicherlich die arrogante Art des Schreiberleins festgestellt. Ausdrücke wie «Machtdemonstration» und «wo sind Gegner?!» wurden mit dem ersten Duell gegen die Caps assoziiert. Was für ein arroganter Kerli dieser Tyru… «Ihr fällt schon noch auf die Nase.», haben sich die Hauptstädter beim Lesen des Matchberichts wohl gedacht und daraufhin ordentlich Spielermaterial für das Rematch aufgeboten.
Die erste Halbzeit zeigte früh, welche Emotionen die Partie weckte. Vorallem einigen Hauptstädtern gefiel die wirblige Art von unser Nr. 11 nicht. Die Stimmung damit angespannt und die Partie absolut lanciert. Der bessere Start erwischten auch hier die Guggisbergier. Micha setzte seinen Schuss platziert und unhaltbar an den Innenpfosten und ins Gehäuse. Der Kontrahent fand immer wieder offensive Akzente und überzeugte vor allem in den Standardsituationen. Ihre Schussstärke nutzten sie gekonnt aus. Mit einem Freistosstor und einem Gegentor ins leere Gehäuse gingen sie in Führung. Eine anschliessende Überzahlsituation konnte unsererseits nicht ausgenutzt werden. Wir konnten bessere Akzente bei numerischer Gleichheit setzen. Die zweite Linie glich aus, ehe der Gegner vor der Pause den kleinen Vorsprung wiederherstellte. 2 zu 3 zur Pause, alles offen.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man dank erneuter Überzahl aufholen. Dieses Mal wurde sie ausgenutzt. Jölu zimmerte das Runde ins Eckige. Aus dem Spiel hatten die Capsianer Mühe, offensive Akzente zu setzen. Um die Chancen zu vereiteln, musste oftmals auch zu unfairen Mitteln zurückgegriffen werden, was zu Freistosssituationen führte. Durch zu passives Verhalten am Freistoss konnte der Gegner erneut in Führung gehen. Doch auch unser Captain hat eingestellt. Kurze Zeit später waren die Guggisberger wieder in Front. Dies soll das letzte Erfolgserlebnis gewesen sein. Mit weiteren Freistosstreffern gelang der Ausgleich, ja sogar die Führung für die Antagonisten. Das notwendige 4 gegen 3 unsererseits war zu wenig konsequent. Der Ball zirkulierte gut, aber es scheiterte entweder an der Genauigkeit des Abschlusses oder der Schuss versandete in den gegnerischen Beinen. Ein Gegentor ins leere Gehäuse beendete die Partie und besiegelte die zweite Saisonniederlage.
Scorerliste:
#11 Joel Werren (2G / 0A), #9 Micha Werren (2G / 0A), #16 Ivan Riesen (0G / 2A), #4 Andri v.N. (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (0G / 1A), #90 Maik v.N. (0G / 1A)
Revanche geglückt – muss man nahtlos so anerkennen. Schlussendlich haben Details die Partie entschieden. Es war keine schlechte Leistung, im Gegenteil, doch das nötige Prozentchen Genauigkeit und Konsequenz fehlte letzten Endes. Ein Prozent, das auf diesem Niveau entscheidend sein kann und war.
Trotz Niederlage soll sich die ausgezeichnete Leistung im Jahr 2023 nicht mindern. Mit 19 Punkten aus 12 Partien hat man sich und den Fans bewiesen, dass man aktuell zu den besten Teams in der 2. Liga gehört. Für mich sollen folgende Dinge mit ins kommende Jahr mitgenommen werden: Stolz auf die Teamleistung und die eigene, Siegeshunger, Demut & eine Harasse Cardinal.
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!