Zu viele Fehler führen zum Cup-Aus – Spielbericht der Damen vom 12.05.2023
Exakt vor einer Woche fand in der mehr oder weniger gut gefüllten Guggershörnliarena in Riffen b. Guggisberg die erste Cuprunde der Damen statt. Als Gegner wurde die Damen des UHT Arni empfangen. Ein uns bestens bekannter Gegner. Vergangene Partien verliefen oft sehr knapp, manchmal mit einem besseren Ende für uns und manchmal für die Gegnerinnen. Es reicht also nach einer Begegnung auf Augenhöhe die hoffentlich viel Spannung mit sich bringt.
Nach nur wenigen Trainings seit dem Meisterschaftsende wahren wir mehr oder weniger gut auf das Cupspiel vorbereitet. Wir freuten uns, konnten wir vor heimischen Publikum auflaufen und waren somit sehr motiviert. Da sich die Juniorinnen Fäbi und Raffaela auch ins Trikot stürzten, waren wir mit einem guten und fast vollzähligem Kader am Start. Wir hofften, das dies unser Schlüssel zum Erfolg sein wird.
UHC Guggisberg – UHT Arni 6:9
Pünktlich um 8 erklang der Startpfiff zum Spiel. Gleich von Beginn weg versuchten die Emmentalerinnen Druck aufzubauen und uns mit ihren starken Einzelspielerinnen das Leben schwer zu machen. In unseren Reihen (auch beim Coachingstaff) war die Nervosität stark spürbar. So erstaunte es nicht, dass Arni bereits nach einer Minute 0:1 in Führung ging und nur wenige Minuten danach auf 0:2 davon zog. Nach rund 15 Minuten sah Sandy ihre Sturmpartnerin Corinne alleine vor dem gegnerischen Tor, spielte den Querpass und Corinne netzte zum 1:2 ein. Nun war man in der Partie angekommen, sollte man denken. Doch bis zur ersten Drittelspause mussten wir noch zwei Gegentreffer hinnehmen, so dass wir mit einem 1:4 in die Katakomben gingen.
Trainerduo Marcus / Amanda versuchte uns aber aufzubauen und stellte zu Beginn des 2. Drittels kurz auf 2 Linien um, um etwas zu powern. Als die Routinier-Linie Nyffenegger / Schneiter / Gnägi wieder zurück ins Spiel kam, warf Goalie Tanä auf Sandy aus, welche mit einem satten Handgelenkschuss ins Angeli traf. Gleich im nächsten Einsatz powerte diese Linie weiter und Schreibende traf auf Pass von ihrer Schwester Bettina zum 3:4 Anschlusstreffer. Wir konnten das Zepter also wieder in unsere Hände reissen und das Spiel immer mehr bestimmen. Langsam aber sicher schien sich die Breite unseres Kaders und die gute Stimmung im Team auszuzahlen. Ziemlich in der Hälfte der Partie gab es ein Freistoss für das Heimteam. Mascha spielte ein kleines aber feines Pässchen auf Gabi, welche mit eine Hammer unter die Latte den Ausgleich erzielte.
Arni liess sich dadurch aber nur so mässig verunsichern und nutzte unsere Eigenfehler eiskalt aus. Insbesondere mit dem ersten Pass hatten wir so unsere Mühe. Und Arni liess sich bei solchen Chancen natürlich nicht zweimal bitten und bezwang unsere starke Schlussfrau zum erneuten Führungstreffer. Nun schon wieder mit einem Rückstand zur Pause? Die Burren-Schwestern hatten da etwas dagegen: 30 Sekunden vor dem Pausenpfiff spielte Corinne einen Pass übers ganze Feld, wo Bettina nur noch den Stock hinhalten musste und so ihre Farben wieder zurück ins Spiel brachte. 5:5 bei Drittelsende.
Fürs letzte Drittel war somit wieder alles offen. Die Stimmung in der Garderobe war gut und man war optimistisch, dass wir den Sieg noch holen können. Doch klar war auch, dass jede über sich raus wachsen muss und wir keine dummen Fehlpässe mehr spielen dürfen. Denn genau diese Fehler nutzen die starken Schützinnen von Arni eiskalt aus.
Gleich zum Start des letzten Drittels passierte uns dies aber wieder und erneut mussten wir einem Rückstand hinterher rennen. Kurz danach hatten wir die Chance, in Überzahl zu agieren, was doch eigentlich sehr vielversprechend tönt. Doch leider waren unsere Abschlüsse zu wenig konsequent und die gegnerische Torfrau liess keine Treffer zu. Nach der Überzahl waren es erneut die Arnerinnen, die das Spieldiktat übernahmen und den 2-Tore-Vorsprung wiederherstellten. Nicole Zwahlen konnte zwar sofort reagieren und verkürzte auf 6:7. Froue, ds hole mer no! Hiess es auf der Bank und weiterhin war die Stimmung bei uns sehr gut und optimistisch. Doch auch die Ämmäschwirä (sorry Arni-Froue) waren sich ihrer Sache sicher und blieben cool – cooler aus wir. Sie spielten uns erneut aus und erhöhten auf 6:8. Rund 5 Minuten vor Schluss war Coach Marcus somit zum Timeout gezwungen und stellte auf 4 Feldspielerinnen um. Das Überzahlspiel unsererseits war zwar nicht schlecht, aber halt auch nicht gut. Nur selten fand das Runde den Weg in die Nähe des Eckigen, doch halt einfach nur in die Nähe. Es kam sogar noch dicker, kurz vor Schluss mussten wir den Empty-Netter hinnehmen und der Mist war geführt. Wir mussten uns in einem guten Spiel geschlagen geben und feststellen, dass wir zwar die bessere Breite hatten, aber halt vielleicht zu wenig gute Einzelspielerinnen und uns besonders zu viele Eigenfehler erlaubt haben. Schade! Aber gfägt hets glich!
Scorerliste: #9 Corinne Schneiter (2G / 1A), #8 Sandra Nyffenegger (1G / 1A), # 12 Bettina Gnägi (1G / 1A), #14 Mascha Willimann (0G / 2A), #20 Nicole Zwahlen (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (1G / 0A), #22 Tanja Schneiter (0G / 1A)
Bestplayer: #9 Corinne Schneiter (Saisonziel: check! 😂)
Danke an dieser Stelle allen Helfer:innen fürs Speakern, Grillen, Getränke verkaufen und allen Fans für die Unterstützung. Schön, konnten wir die Saison bei einer feinen Wurst ausklingen lassen. Arni wünschen wir viel Glück in der nächsten Runde gegen Krattigen (lieber dir aus mir 😉) und wer weiss, vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder…
Nun verabschieden wir uns in die Sommerpause, in welcher wir an unserer Kondition und Technik feilen werden. Und ich bin mir sicher, dass der gute Teamspirit auch im Sommer nicht zu kurz kommen wird… Danke allen Leser:innen unserer Spielberichte. Ich hoffe, dass wir auch in dieser Saison ab und zu ein Lächeln auf eure Lippen zaubern konnten.
Häbet nech Sorg, passet uf nech uf u löt nech nüt la gfaue! – nie, nie nie!
#9
Wir sagen dankeschöööön… für eine erfolgreiche Meisterschaft – Spielbericht der Herren I vom 05.03.2023
Nicht nur früh morgens, sondern auch gemeinsam und entschlossen reisten die Herren 1 ins weitgelegene Lausanne, um die Meisterschaft 22/23 mit den letzten beiden Duellen zu verabschieden. Wie ein dahergelaufener Hund sammelte der Cardinal-Express (aka Mietbus) Coach Husi an einer Zapfsäule in Heitenried ab und blochte mit Chauffeur Rämu in den Süden.
So sicher wie unser Buschauffeur am Lenkrad hantierte, lässt sich allerdings die Ausgangslage für das Fanionteam nicht ganz beschreiben. Für einen Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse spricht einiges dafür: Man bekundet einerseits drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und andererseits stand noch das Duell gegen die abgeschlagenen Belmonesen auf dem Programm. Dies soll aber (!) nicht zu weniger gutem Unihockey hinreissen.
UHC Flamatt-Sense II vs. UHC Guggisberg (7:3)
Gegen die Flamourösen aus Wünnewil hatte man eine offene Rechnung zu begleichen. Das letzte Duell ging nach einer 4-Toreführung arg in die Hosen. Umso motivierter stellte man sich den blauen Antagonisten. Das nötige Start furioso der Gantrischbezirker blieb aber aus und die Analysen vom vergangenen Training wurden gekonnt ignoriert. Man hat genau das gemacht, was man nicht hätte machen sollen. Nach einer 2min-Strafe gegen Andri (wahrscheinlich waren die Füsse zu nah 😊) musste auch Hegi das erste Mal hinter sich greifen. Nach weiteren Eigenfehlern schraubten die Gegner weiter an der Anzeigetafel, bis wir letztendlich nach 5 gespielten Minuten mit 0:3 im Hintertreffen lagen. Husi blieb nichts anderes übrig, als das Timeout zu nehmen. Die denkwürdige Ansage zeigte nur kurzzeitig Wirkung. Lieber-ga-Skifahre-Niusi erzielte das erste Tor für das Fanionteam. Doch anstatt weiter Boden gut zu machen, versank Hegi mehr und mehr in Büetz. Kurze Zeit später wurde der 3-Torerückstand wiederhergestellt. 100-Chneblä-Jölu schoss noch vor der Pause den erneuten Anschlusstreffer.
Die Ausgangslage in Halbzeit 2 wurde aufgrund der Strafe vom teamältesten „Schlägerschlächter und Vätu Brudi Kohli“ nicht rosiger. Auch diese Gelegenheit wurde vom Gegner ausgenutzt. Nicht nur das, die routinierten Flamattonier erhöhten den Score kontinuierlich. Auch Ziegutischer-Schnitzer konnte mit seinem Treffer nichts mehr an der Tatsache ändern, dass Flamatt einfach besser war. Das Schlussbouquet gehörte auch dem Gegner. Ein vollendeter Penalty setzte den Schlusspunkt der Partie.
Scorerliste:
#11 Joel Werren (1G / 0A), #16 Ivan Riesen (1G / 0A), #3 Nils Stucki (1G / 0A), #9 Micha Werren (0G / 1A)
UHC Belmont vs. UHC Guggisberg (2:12)
3-Minuten durfte man sich über den verkorksten Start in den Tag aufregen, dann war wieder Pokerface und volle Motivation angesagt. Der nächste Gegner sollte mit zwei Punkten aus 17 Spielen eigentlich Kanonenfutter sein, oder?! Drei Mal dürft ihr raten, von wem sie die Punkte haben??
Das letzte Spiel der Meisterschaft startete optimal. Spielfreudig, schnell und präzise gespielt (auso wie me eigentlech chönnt), liess den Gegner wie Pylonen in Trainingsmanier aussehen. Dacia-Schnitzer vollendete wunderbar zur Führung. Dann zeigte sich die Heimmannschaft hartnäckig und schwer zu bezwingen. Nicht nur das, sie glichen die Partie sogar aus. Nach langem 1:1 auf dem Scoreboard fasste sich «i muess no hei ga esse»-Dänu ein Herz und verdrehte das runde Spielgerät perfekt ins obere Eck. Mit einer knappen Führung ging es zur Pause.
Mehr Abschlüsse, schnelles Passspiel und defensive Stabilität hiessen die Zutaten für einen erfolgreichen zweiten Gang. Nach der Pause konnte in Überzahl agiert werden, die es zu verwerten galt. Schöggu auf Schiri-Ändu und Tor! Einfach gespielt und doppelt gejubelt. Dann ist der Damm gebrochen. Den Belmonesen ging Treffer nach Treffer die Puste aus. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls. Dies räumte der Weg für weitere Einnetzer frei. Diverse Schützen trafen ins Schwarze und es war eine Frage der Zeit, wer das Stängeli und die damit verbundene Harasse zahlen müsse. Vorbildlich und seiner Position bewusst erfüllte der Kapitän itself diesen Brauch. Auch der vom «ZWÖII» mitgereiste Pädiu wusste mit einem Tor zu überzeugen. Nach einem Schützenfest erlöste der Schiedsrichter die Gegner vom Spiel und auch von der 2. Ligaerfahrung. Das Endresultat von 12:2 liess letzten Endes keinen Zweifel am Sieg und auch an unserem Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse aufkommen.
Scorerliste:
#16 Ivan Riesen (3G / 2A), #9 Micha Werren (3G / 2A), #88 Daniel Riesen (2G / 3A), #3 Nils Stucki (1G / 1A), #11 Joel Werren (0G / 2A), #4 Andri v.N. (1G / 0A), #71 Cyril Wüthrich (1G / 0A), #80 Pädu Stoll (1G / 0A), #8 Alain Rindlisbacher (0G / 1A)
Ligaerhalt – Check, anschliessendes Biersaufen – Check! Das Herren 1 Team hat sein Ziel erreicht und dieses auch ordentlich gefeiert. Flachmann-Vätu zückte seine begehrte Schnapskollektion (Bestellungen nimmt er gerne entgegen, bitte an: honda-ktm@himmuheilandstonner.com) und es wurde auf das Ende der Meisterschaft angestossen. Wohl behütet chauffierte uns Rämu nach Guggisberg. Merci viu mau Rämu!
Trotz einigen doch beunruhigenden Tiefen in dieser Saison liess sich das Team um Coach Husi / Smiley nie runterkriegen und beeindruckte mit beachtlichen Leistungen. Als Schlussfazit lässt sich sagen, dass dieses Team in der 2. Liga konkurrenzfähig ist und auch dort hingehört. Auch der Titel «Fanionteam» bleibt bei den Herren 1, liebe Damen 😊.
Sportliche Grüsse
#71 für euer UHC Guggisberg!
Wer wagt, gewinnt! – Spielbericht der Damen vom 05.03.2023
Zum Saisonabschluss ging es am Sonntagmorgen für die Damen nach Biglen. Pünktlich fanden alle den Weg ins Emmental. Sogar Geburtstagskind Gabi kam rechtzeitig an, obwohl sie ein Teil ihrer Anreise mit den Skis bewältigen musste. Wir waren froh, dass sie unverletzt und pünktlich erschienen ist und begrüssten sie mit einem Happy-Birthday-Ständli. Die Stimmung war also bereits am frühen Morgen sehr gut und man war motiviert, heute 4 Punkte zu holen. Denn wenn wir die heutigen Gegner (2. und 3. platziert) beide besiegen, können wir noch den 3. Tabellenrang holen. Somit war das Tagesziel klar definiert. Coaching Duo Marcus und Bettina stellten uns somit den naheliegenden Gameplan vor: All in! Heute müssen 4 Punkte her!
Bettina, die am Freitag im Training ihr Comeback nach der Babypause gab, löste am Samstag spontan ihre Lizenz und zog sich auch das Tenue über. Sie sei aber nur Reservespielerin und wolle eigentlich nicht spielen… Somit verbrachte sie das Einlaufen jeweils mit Stillen statt mit Joggen.
UHC Guggisberg – UHC Walkringen (7:6)
Nachdem beim Einlaufen alle Koalabären den Eukalyptusbaum aufgefressen habe, warteten die 2. platzierten Walkringerinnen. Ein für uns eher unliebsamer Gegner, da wir in der Vergangenheit oft Mühe mit der Spielweise der Emmentalerinnen hatten und so meistens als Verlierer vom Platz mussten. Doch dies wollten wir heute ändern. Voll motiviert aber auch etwas nervös starteten wir die Partei und zägg stand es nach wenigen Sekunden schon 0:1 für unsere Gegnerinnen. Toller Start 🙄… Doch wir liessen uns dadurch nicht unterkriegen und Jäsi glich kurzerhand wieder aus. Danach kontrollierte Walkringen aber mehr und mehr die Partie und irgendwie gelang es ihnen, jede Chance zählbar zu verwerten. Somit stand es plötzlich 1:4. Auf unserer Bank blieben wir aber ruhig und konzentriert und noch vor der Pause gelang Captain Julä der Anschlusstreffer zum 2:4.
Die Pausenansprache unseres Coachs war klar. Das holen wir noch! Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde auf 2 Linien umgestellt um ordentlich Druck zu machen und so das Spiel zu drehen. Gesagt, getan. Die spielenden Linien 2 + 3 machten ordentlich Druck und Dank Toren von Nicä und Geburi-Gabi (die auch ein Jahr älter äusserst Torhungrig scheint) stand es 4:4. Daraufhin wurde die Routinierlinie auch wieder eingesetzt. Ein guter Entscheid, denn gleich beim ersten Einsatz stocherte Sandy das Runde zur erstmaligen Führung ins Eckige. Doch diese hielt leider nicht lange und Walkringen schoss das 5:5. Wenig später war es wieder Sandy, die ein Pass vors Tor von «i ha im Fau mega mänge Voralpine-Pokau dahei»-Corinne gekonnt zum 6:5 verwertete. Leider hielt auch diese Führung nicht sehr lange hin, so dass rund 2 Minuten vor Schluss 6:6 stand. Coach Marcus nahm das Timeout und ersetzte Goalie Tanä mit einer vierten Feldspielerin. Wir wollen den Sieg, alles andere bringt uns überhaupt nichts. Unsere Offensive liess den Ball laufen und konnte auch einige gute Abschlüsse erzielen, doch leider fand das Runde den Weg ins Eckige nicht, bis Geburi-Gabi 4 Sekunden vor Schluss den Ball zu Mascha spielte, welche draufhämmerte und zum 7:6 einnetzte. JUUUUUBEEELL!!!! Danach Bully gewonnen, Ball gehalten, Sirene, SIEG! Allez Froue! Die ersten 2 Punkte des Tages waren im Trockenen, 50 % des Ziels erreicht.
Scorerliste:
#8 Sandra Nyffenegger (2G / 0A), #21 Jasmin Zbinden (1G /0A), #15 Juliana Ulrich (1G / 0A), #4 Gabi Binggeli (1G / 2A), #20 Nicole Zwahlen (1G / 0A), #14 Mascha Willimann (1G / 1A), #24 Martina Gafner (0G / 2A), #9 Corinne Schneiter (0G / 1A)
Bestplayer: #4 Gabi Binggeli (in dem Sinn: Happy Birthday!)
UHC Guggisberg – UHT Arni (4:3)
Im letzten Spiel der Saison trafen wir auf unseren direkten Konkurrenten um den 3. Platz Arni. Da wir das Hinspiel sang und klanglos verloren haben, hatten wir noch eine Rechnung offen. Zudem wollten wir uns unbedingt den 3. Platz sichern und nach dem Sieg gegen Walkringen waren wir mehr als motiviert dafür.
Im Vergleich zur ersten Partie waren wir zu Beginn die spielbestimmendere Mannschaft und Julä eröffnete für uns das Score. Gleich im nächsten Einsatz dieser Linie erhöhte Jäsi nach einem Pass von Julä auf 2:0. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst schlug es Martina auf den Latz, welche unglücklich mit dem Kopf aufprallte und sich dann auswechseln liess. Reservespielerin B. Gnägi kam somit unverhofft und vielleicht auch etwas unvorbereitet zum Einsatz. Doch sie liess sich nichts anmerken und brachte ihre ersten Einsätze gut über die Bühne. Die Verletzungswelle schlug aber noch härter zu: bei einem Zweikampf machte Baba einen Misstritt und musste schliesslich vom Feld getragen werden. Martina entschied sich daraufhin, wieder zu spielen und Bettina ersetzte somit in der ersten Linie Baba. Trotz diesen Umstellungen konnten wir konzentriert weiterspielen und auch Bettina merkte man ihre Babypause überhaupt nicht an (wozu einlaufen wenn stillen reicht?). Doch auch Arni liess sich durch die Spielunterbrüche nicht verunsichern und zeigte uns, dass sie einige gute Schützinnen unter sich haben. Es gelang ihnen gleich doppelt unsere sehr stark aufspielende Schlussfrau Tanä zu bezwingen und bis zur Pausenpfiff stand es 2:2.
Auch in dieser Pausenansprache stellte Coach Marcus mit seiner neuen Assistentin Mändlä auf 2 Linien um. Dieses Spiel müssen wir einfach holen!
Und auch hier zeigte es die gewünschte Wirkung. Captain Jules brachte uns erneut in Führung. Kurz danach wurde wieder auf 3 Linien umgestellt und wir versuchten, das Tempo hoch zu halten. Während sich Arni an Goalie Tanä die Zähne ausbiss konnten wir immer bessere Chancen herausspielen. Man spürte, dass effektiv was drin liegt. Zukünfte Teil-Koreanerin Nicä stellte für uns schliesslich einen 2-Tore-Vorsprung her. Arni stellte auf 2 Linien um und machte ordentlich Druck. Doch wenn wir in der Verteidigung patzten, war Goalie Tanä stets zur Stelle. Rund 3 Minuten vor Schluss gelang es den Emmentalerinnen doch noch, den Anschlusstreffer zu erzielen und stellten kurz danach auf 4 Feldspielerinnen um. Unsere Box stand aber solid und wir schafften es irgendwie, den Vorsprung über die kurze aber sich sehr, sehr, seeeehr, lang anfühlende Zeit zu retten. YESSSS MIR HEIS GSCHAFFT! Tatsächlich holten wir die angestrebten 4 Punkte und rückten in der Tabelle auf den 3. Rang vor! #niegfährdetgsi!
Somit haben wir als bestplatziertes Team des UHC Guggisberg die Saison beendet und lösen unsere Herren I als Fanionteam ab 😉.
Scorerliste:
#15 Juliana Ulrich (2G / 1A), #21 Jasmin Zbinden (1G / 1A), #20 Nicole Zwahlen (1G / 0A), #24 Martina Gafner (0G / 2A), #4 Gabi Binggeli (0G / 1A)
Bestplayer: #22 Tanja Schneiter
Danach gönnten wir uns beim Italiener um die Ecke ein spätes aber feines Mittagessen. Das hatten wir uns mehr als verdient! Gemütlich liessen wir den Nachmittag noch etwas ausklingen.
Noch ein herzliches Dankeschön an unsere zahlreichen Fans, die uns die ganze Saison und besonders an diesem Sonntag unterstützt haben. Und ein Riesendank geht an unseren Coach Marcus für die abwechslungsreichen Trainings, das gute Coachings an den Matches und dass er immer die Nerven für uns hat 😉. Auch an Bettina, die trotz Schwangerschaft und Mauro Coach Marcus in vielen Trainings und praktisch jedem Match unterstützt hat. Es hat einfach nur gfägt, mit diesem tollen Team das Saisonziel zu erreichen!
Baba wünsche ich natürlich gute Besserung, ich hoffe, dass dein Fuss in 8 Wochen wieder geheilt ist!
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Saison und zuerst noch auf die erste Cuprunde gegen Arni, die voraussichtlich am 12.05.2023 um 20:00 Uhr in der Guggershörnliarena in Riffen b. Guggisberg stattfindet (Infos folgen).
Für das Damenteam
#9 Corinne aka Eukalyptusbaum
(P.S.: nächste Autogrammstunde am 12.05.23 nach dem Cuspiel in der Turnhalle Riffenmatt)
